Sport

Skandalspiel vor DFB-Gericht Trainer Wolf wieder genesen

Das Skandal-Spiel von Aachen hat am kommenden Donnerstag ein juristisches Nachspiel. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) befasst sich an diesem Tag sowohl mit dem Protest des 1. FC Nürnberg gegen die Wertung der Partie in der 2. Fußball-Bundesliga bei Alemannia Aachen (1:0) als auch mit den dazu eingeleiteten Untersuchungen des DFB-Kontrollausschusses.

Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf war am vergangenen Montag bei Randalen Aachener Fans von Wurfgeschossen am Kopf getroffen worden und hatte sich dabei eine Schädelprellung zugezogen. Schiedsrichter Mike Pickel hatte das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen.

Wolf wird am kommenden Montag im Spiel gegen Arminia Bielefeld wieder auf der Trainerbank sitzen können. Das teilte der Coach bei einer Pressekonferenz am Freitag in Nürnberg mit. "Das Lächeln ist mir in diesen Tagen schwer gefallen. Vor allem, wenn einem Schauspielerei vorgeworfen wird, tut das weh", sagte Wolf.

Der Trainer bedankte sich für die Genesungswünsche von Seiten der Alemannia-Führung. Eine vom Gegner erhaltene Spende über 5.000 Euro will der 46-Jährige der Blindenstiftung Rückersdorf überweisen.

Ungeachtet der Entschuldigung aus Aachen werde der "Club" auf seiner Forderung nach einer Neuansetzung der Partie auf neutralem Platz beharren, so Wolf.

Auch die bevorstehende Partie gegen Bielefeld ist für die Franken nicht ohne Brisanz. Im Vorjahr waren im Abstiegskampf der Bundesliga Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung aus Ostwestfalen gegen die Nürnberger laut geworden. Gegen die Arminia muss Wolf auf jeden Fall auf die an Grippe erkrankten Polen Jacek Krzynowek und Mariusz Kukielka verzichten. Auch Stürmer Sasa Ciric (Achillessehne) steht nicht zur Verfügung.

Andreas Wolf fehlt wegen seiner fünften Gelbe Karte. Ein Einsatz von Robert Vittek (Rippe) ist fraglich. Dafür wird Oktay nach ausgestandenen langwierigen Adduktorenproblemen zum Einsatz kommen.

Quelle: ntv.de

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