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Zweite Kristallkugel für Riesch "Trottel" Cuche verpokert sich

Der Schweizer Skirennfahrer Didier Cuche hat den sicher geglaubten Sieg im Super-G-Weltcup noch um einen Punkt an den Österreicher Hannes Reichelt verloren. Mit seinem Erfolg vor dem Schweizer Didier Defago und Ales Gorza aus Slowenien holte sich Reichelt beim Saison-Finale im italienischen Bormio die kleine Kristallkugel.

Cuche, der vor dem Rennen 99 Punkte Vorsprung auf Reichelt hatte, wurde nur 16. Damit verpasste er die Punkteränge der besten 15 und somit letztlich nach dem Gewinn der Abfahrts-Wertung auch seinen zweiten Disziplin-Weltcup in dieser Saison.

"Ich hab meinen guten Teil dazu beigetragen und dann war es eine Fügung des Himmels, dass sich das noch ausgegangen ist", sagte der 27 Jahre alte Reichelt nach dem Überraschungscoup durch seinen vierten Weltcup-Sieg. Der kam zudem denkbar knapp zustande: Im Ziel lag Reichelt nur eine Hundertstelsekunde vor Cuches Zimmerkollegen Defago.

Der düpierte Cuche, der Rang 15 um 0,13 Sekunden verpasste, ärgerte sich über seinen missglückten Hundertstel-Poker. "Ich wollte taktieren", gab der 33-Jährige zu. "Wenn ich doch 15. geworden wäre, hätte man sagen können, ich sei ein schlauer Hund. Jetzt bin ich der Trottel."

Noch mehr Kristall für Riesch

Bei den Frauen gewann Maria Riesch nach der kleinen Kristallkugel in der Super-Kombination auch die Disziplinwertung im Super-G. Damit krönte sie die erfolgreichste Saison ihrer noch jungen Karriere. Der 23-jährigen Partenkirchenerin reichte beim Sieg der Schweizerin Fabienne Suter beim siebten und letzten Super-G des Winters in Bormio Platz sechs, um als erste Deutsche seit Hilde Gerg 2002 Platz eins in der zweitschnellsten alpinen Disziplin zu erringen.

Im Gesamtweltcup hat dagegen Lindsey Vonn zwei Rennen vor dem Saisonende für eine Vorentscheidung gesorgt. Die US-Amerikanerin wurde Zweite und hat mit nun 1343 Punkten 197 Zähler Vorsprung auf die weiter zweitplatzierte Riesch. Die Deutsche müsste beide ausstehenden Torläufe gewinnen und Vonn jeweils komplett leer ausgehen, um das Blatt noch zu wenden.

Quelle: ntv.de

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