Die US-amerikanische Profiliga für Frauen-Fußball WUSA (Women’s United Soccer Association) hat überraschend ihre Auflösung bekannt gegeben und damit Spielerinnen aus der ganzen Welt vor eine ungewisse Zukunft gestellt.

"Diese Entscheidung stimmt mich traurig. Ich hoffe, dass es vielleicht doch nur eine taktische Variante war, um mehr Sponsoren an Land zu ziehen", sagte DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer. Jene deutschen Spielerinnen, die für das kommende Jahr noch einen gültigen Vertrag in der WUSA besitzen, wurden ebenfalls von ihren Vereinen telefonisch informiert.

Darunter sind unter anderem die "Fußballerin des Jahres" Birgit Prinz, Steffi Jones, Sandra Minnert und Jennifer Meier, die eigentlich auch für die kommende Saison bei ihren WUSA-Teams einen Kontrakt besitzen. Trotz freiwilliger Gehaltseinschränkungen der Spielerinnen stand die WUSA mit rund 15,5 Millionen Euro in der Kreide, zuletzt verfolgten nur noch durchschnittlich 6671 Zuschauer die Spiele der acht Teams.

Die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in den USA ist dadurch fünf Tage vor dem offiziellen Beginn in den Hintergrund gedrängt worden.