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Füchse Berlin besiegen PSG Überragender Andersson erkämpft Champions-League-Coup

Andersson trifft gegen PSG satte 13-mal. (Archivbild)

Andersson trifft gegen PSG satte 13-mal. (Archivbild)

(Foto: IMAGO/Andreas Gora)

Handball-Bundesligist Füchse Berlin setzt in der Champions League ein Ausrufezeichen: Die Reise nach Paris zum französischen Meister endet mit einem Sieg. Lasse Andersson überragt mit 13 Toren. Er sorgt federführend dafür, dass der Traum von der direkten Viertelfinal-Qualifikation lebt.

Die Füchse Berlin haben im Kampf um die ersten beiden Plätze in Gruppe A der Champions League - und der damit verbundenen direkten Viertelfinal-Qualifikation - einen wichtigen Sieg geholt. Beim französischen Meister Paris Saint-Germain gewannen die Berliner Handballer 37:34 (19:18). Der Bundesligist rückt damit auf Platz vier vor. Beste Berliner Werfer waren der überragende Lasse Andersson mit 13 Toren und Mathias Gidsel mit sieben.

Trainer Jaron Siewert musste auf Rechtsaußen Tobias Reichmann verzichten, der krankheitsbedingt in Berlin geblieben war. Die Partie begann sehr ausgeglichen, kein Team konnte sich zunächst absetzen. Die Füchse versuchten immer wieder, mit viel Tempo in die Abschlüsse zu kommen. Im Angriff scheiterten die Gäste aber einige Male an Paris-Keeper Jannick Green.

Auf der anderen Seite bekam Dejan Milosavljev kaum einen Ball zu fassen. Für ihn kam nach 22 Minuten Lasse Ludwig in den Kasten. Dennoch hatte auch Paris Probleme, sodass die Gäste in der 16. Minute erstmalig mit zwei Toren in Führung gehen konnten (11:9). Doch diese hielt nicht lange. Bis zur Pause wechselte die Führung hin und her.

Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gäste in der temporeichen Partie in der 37. Minute erstmalig mit drei Toren absetzen (23:20). Paris kam zwar wieder zurück, ging zehn Minuten vor Ende sogar erneut in Führung (30:29), die Füchse blieben aber cool, hatten in der Schlussphase die besseren Nerven und setzten sich anderthalb Minuten vor Ende auf vier Tore ab.

Auch in Bundesliga geht es heiß her

Auch die Bundesliga hatte parallel einen Spieltag: Der Trainerwechsel beim TVB Stuttgart blieb auch im zweiten Spiel ohne Wirkung. Die abstiegsbedrohten Schwaben verloren unter den neuen Coaches Jürgen Schweikardt und Jens Bürkle gegen den HSV Hamburg 27:28 (13:12). Nach zwölf Spielen belegt Stuttgart weiter den vorletzten Platz. Das Interimsduo hatte vor knapp drei Wochen die Mannschaft nach der Trennung von Trainer Michael Schweikardt, Bruder von Jürgen Schweikardt, übernommen und das erste Spiel gegen die Füchse Berlin (29:33) verloren.

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Derweil geht der Höhenflug des ThSV Eisenach weiter. Die Mannschaft von Trainer Misha Kaufmann setzte sich beim SC DHfK Leipzig mit 36:31 (18:16) durch. Erst vor zwei Wochen war Eisenach im Achtelfinale des DHB-Pokals ebenfalls als Sieger aus dem Duell gegangen, in der Bundesliga hatten die Thüringer zuletzt Spitzenreiter MT Melsungen geschlagen (32:31). Mit 12:12 Punkten hält sich der ThSV im Tabellenmittelfeld.

Die ursprünglich ebenfalls für Donnerstagabend angesetzte Partie zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem VfL Gummersbach war am Mittwoch aufgrund einer Lebensmittelvergiftung bei den Bergischen abgesagt worden. Zahlreiche Gummersbacher klagten nach dem European-League-Spiel in Schweden bei IK Sävehof über "schwere Magen-Darm-Symptome". Wann die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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