Sport

Herthas Rassisten Und N'Diaye weint

Mit der höchstmöglichen Vereins-Strafe für Fans will Hertha BSC auf einen rassistischen Zwischenfall beim Testspiel des Berliner Fußball-Bundesligisten gegen Babelsberg 03 reagieren.

Beim 4:0-Sieg der Berliner auf einem Hertha-Trainingsplatz war der dunkelhäutige Babelsberg-Stürmer Babacar N'Diaye von Zuschauern beleidigt worden. Der gebürtige Senegalese war während des Spiels direkt auf den pöbelnden Fan zugegangen, Ordner hatten einige Chaoten des Geländes verwiesen.

Alles, was droht, sind drei Jahre Stadionverbot

"Es geht um eine Person. Wir sind dabei, ihn zu identifizieren. Wir werden gegen ihn die Maximalsperre verhängen", erklärte Hertha-Manager Dieter Hoeneß. Die Maximalsperre ist drei Jahre Stadionverbot. "Wir haben an den Spieler und an den Verein Briefe geschrieben, in denen wir den Vorfall bedauern."

Herthas Kapitän Arne Friedrich zeigte kein Verständnis für das Verhalten des Rowdys: "Das hat auf dem Fußballplatz absolut nichts zu suchen." Friedrich und Abwehrspieler Josip Simunic konnten im Spiel nur mit Mühe N'Diaye beruhigen. Der 35 Jahre alte Ex-Bundesligaprofi von Hannover 96 hatte an der Seitenlinie die Übeltäter zur Rede gestellt und anschließend mit den Tränen gekämpft.

Die Polizei erklärte, sie habe Ermittlungen wegen "Beleidigungen mit fremdenfeindlichen Hintergrund" eingeleitet.

Quelle: ntv.de

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