Sport

3. Fußball-Liga Union siegt, Konkurrenz patzt

Der 1. FC Union Berlin marschiert in der 3. Fußball-Liga Richtung 2. Bundesliga. Die Berliner gewannen am Samstag gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 1:0 und blieben zum 13. Mal in Serie ungeschlagen. Weil die Verfolger Federn ließen, baute der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf den Relegationplatz auf nun schon zwölf Zähler aus.

Der zuvor dreimal in Serie siegreiche SC Paderborn zog überraschend beim FC Bayern München II mit 1:2 den Kürzeren und hat als Zweiter sieben Zähler Rückstand auf Union. Fortuna Düsseldorf unterlag bei Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 und Kickers Emden verlor zu Hause unerwartet gegen Tabellenschlusslicht Stuttgarter Kickers mit 0:1.

Jenas Fans randalieren

In Berlin sorgten nach dem Spiel einige Jena-Fans für Randale. Laut Polizei nahmen die Beamten mehrere Personen fest und leiteten neun Strafermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs und Körperverletzung ein. Trotz der klaren Tabellenlage bremste Union-Trainer Uwe Neuhaus die Begeisterung etwas: "Ich kann doch jetzt nicht sagen, wir sind durch." Auch die Spieler bleiben auf dem Teppich. "Wir werden jetzt nicht groß feiern. Dafür ist in acht Wochen noch genügend Zeit", sagte Kenan Sahin. Die seit fünf Partien torlosen und acht Spielen sieglosen Jenaer geraten dagegen immer tiefer in den Abstiegsstrudel.

Enttäuschung in Düsseldorf

Bei den Düsseldorfern saß die Enttäuschung nach der Pleite in Erfurt tief. "Bei beiden Gegentoren haben wir geschlafen. Trotzdem hatten wir dann noch genug Chancen, wieder auszugleichen", befand Michael Melka. Der Fortuna-Torwart hatte bei Erfurts Führungstreffer durch Massimo Cannizzaro nicht gut ausgesehen. Cannizzaro wiegelte indes sofort wieder aufkommende Aufstiegsträume im Erfurter Umfeld ab: "Es hilft uns nichts, dauernd davon zu reden. Für uns zählt immer nur der nächste Samstag."

Emden ist zwar immer noch Tabellen-Vierter, hat aber wie Düsseldorf wertvollen Boden eingebüßt. "Stuttgarts Sieg ging in Ordnung, weil wir einfach schlecht waren", sagte Trainer Stefan Emmerling. Hinter Emden und vor Erfurt in Lauerstellung liegt Kickers Offenbach. Die Hessen bezwangen den VfR Aalen hochverdient mit 2:1.

Aues Trainer unter Druck

Bei Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue steht Teamchef Heiko Weber nach dem 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching wieder einmal unter Druck. "Ich habe fast nichts von den Gästen gesehen, aber das Salz in der Suppe sind eben Tore. Und da waren wir zu harmlos", sagte Weber. Aues Präsident Uwe Leonhardt wollte sich nicht zu Webers Zukunft äußern. "Ich treffe keine Personalentscheidung aus der Emotion heraus. Wir werden die Situation analysieren", kündigte er an. Montagabend wird es in Aue eine Vorstandssitzung geben. Dynamo Dresden verschaffte sich mit dem 3:0-Auswärtserfolg bei Wacker Burghausen ebenso Luft im Abstiegskampf wie der Wuppertaler SV, der gegen Eintracht Braunschweig mit 1:0 gewann.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen