Eishockeyprofi: "Muskeln sind weg" Ustorf kämpft um Gesundheit
04.03.2013, 15:43 Uhr
Ein Bild aus besseren Tagen: Stefan Ustorf feiert im April 2011 mit den Berliner Eisbären die Deutsche Meisterschaft.
(Foto: picture alliance / dpa)
Stefan Ustorf kämpft auch 15 Monate nach einer schweren Gehirnerschütterung nach wie vor um seine Gesundheit. "Mir geht es immer noch nicht besser", sagt der ehemalige Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, der zu Untersuchungen in Berlin weilt.
Der schwer verletzte ehemalige Kapitän der Berliner Eisbären, Stefan Ustorf, stellt sich immer mehr darauf ein, dass es für ihn eine Rückkehr in den Sport nicht mehr geben wird. Der 128-malige deutsche Eishockey-Nationalspieler muss nach seiner im Dezember 2011 erlittenen Gehirnerschütterung weiter um ein normales Leben kämpfen.
"Mir geht es vor allem im Kopf unverändert sehr schlecht. Dadurch spüre ich, wie nach und nach auch mein Körper auseinanderfällt", sagte der 39 Jahre alte Ustorf, der aus seiner Wahlheimat USA zu weiteren Untersuchungen in dieser Woche nach Berlin gekommen ist. "Momentan liegt mein Hauptaugenmerk darauf, wieder ganz gesund zu werden", erklärte der Ex-Profi. An Eishockey ist nicht zu denken, nicht mal eine Stunde normaler Sport sei möglich. Er müsse "zugeben, dass ich in der gesamten Zeit meiner Krankheit noch nicht ernsthaft über meine Zukunft, also das Leben nach dem Sport, gesprochen habe. Ich glaube, so langsam sollte ich damit anfangen."
"Mir war es nicht bewusst, wie schlecht meine Verfassung werden kann, weil ich nicht mehr trainieren, mich nicht mehr körperlich fithalten kann. Alles ist sehr frustrierend", bemerkte der ehemalige NHL-Profi, der weiter von Sehproblemen, Kopfschmerzen und Müdigkeit geplagt wird.
Quelle: ntv.de, dpa