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Webber in Suzuka von Platz zwei Vettel holt die Pole-Position

Oft kommt es nicht vor, dass Formel-1-Fahrer bereits am Morgen des Rennens auf die Piste müssen. Umso besser für Vettel. Er hat in Suzuka die Chance, in Michael Schumachers Fußstapfen zu treten und an einem Tag sowohl Qualifikation als auch Rennen zu gewinnen.

Sebastian Vettel hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Japan gesichert. Der Red-Bull-Pilot verwies am ungewohnten Sonntagmorgen in Suzuka seinen in der WM-Wertung führenden Teamkollegen Mark Webber um 68 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz und hat damit beste Chancen, seinen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Da ist der Helm: Sebastian Vettel gewinnt die Pole Position.

Da ist der Helm: Sebastian Vettel gewinnt die Pole Position.

(Foto: AP)

Für die drei übrigen Titelrivalen lief es dagegen nicht so gut: Ferrari-Pilot Fernando Alonso startet hinter dem Polen Robert Kubica im Renault lediglich von Platz vier, direkt hinter ihm steht Titelverteidiger Jenson Button im McLaren-Mercedes. Dessen Teamkollege Lewis Hamilton muss sogar von Position acht ins Rennen gehen, weil er nach der drittbesten Zeit in der Qualifikation wegen eines vorzeitigen Getriebewechsels fünf Startplätze zurückgesetzt wurde.

"Diese Strecke liegt uns"

Erst zum zweiten Mal in der Formel-1-Geschichte wurde eine Qualifikation am Sonntagmorgen vor dem Rennen ausgetragen. Am Samstag war die Zeitenjagd . 2004 war das ebenfalls in Suzuka wegen einer Taifun-Warnung schon einmal passiert. Damals hatte Rekordweltmeister Michael Schumacher die Pole Position geholt und wenige Stunden später auch das Rennen gewonnen. Dieses Kunststück will Vettel, der zum achten Mal in dieser Saison die Pole Position steht, jetzt wiederholen.

"Nach der Konfusion gestern kam heute zum Glück wieder die Sonne raus. Diese Strecke liegt uns und kommt unserem Auto entgegen. Von daher können wir das Maximum ausschöpfen, wenn die Strecke trocken ist", meinte Vettel: "Es war ein gelungener Start in den Tag, jetzt hoffen wir, dass es am Nachmittag genauso weitergeht und das Ergebnis dann genauso stimmt wie im letzten Jahr."

Schumacher auf Platz zehn

Mit einem Sieg würde Vettel den Rückstand auf Webber mindestens auf 14 Punkte verkürzen. Vor dem 16. von 19 WM-Läufen (Sonntag, 8 Uhr MESZ) liegt der Australier Webber in der Gesamtwertung mit 202 Punkten elf Zähler vor Alonso, der 191 Punkte hat. Vettel hat als Vierter 181 Punkte auf dem Konto, einen weniger als Hamilton. Button ist mit 177 Punkten Fünfter.

Zweitbester der sieben deutschen Fahrer war Mercedes-Pilot Nico Rosberg auf Rang sechs. Sein Teamkollege Schumacher steht unmittelbar hinter Nico Hülkenberg im Williams auf Platz zehn.

Nick Heidfeld im Sauber-Ferrari holte Startplatz 11 und lag damit drei Plätze vor seinem japanischen Teamkollegen Kamui Kobayashi, den Sprung in die letzte Qualifikationsrunde der besten Zehn verdarb ihm erst in letzter Sekunde Schumacher um 14 Tausendstelsekunden. Adrian Sutil musste sich im Force-India-Mercedes mit Position 15 zufrieden geben, deutsches Schlusslicht war Timo Glock im Virgin auf Platz 22.

Quelle: ntv.de, sid

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