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Pleiten für HSV und Schalke VfB wahrt Chance

Gelungener Einstand für den neuen VfB-Teamchef Markus Babbel, Heimpleiten für den HSV und den FC Schalke: Während die Stuttgarter am dritten Spieltag der UEFA-Cup-Gruppenphase durch das 1:1 (1:1) bei Sampdoria Genua die Tür zum Weiterkommen weit aufgestoßen haben, kassierten die Hamburger durch das 0:1 (0:0) gegen Ajax Amsterdam die erste Niederlage in der Gruppe F und müssen um den Einzug in die Zwischenrunde bangen. Die Schalker erhielten beim 0:2 (0:1) gegen Manchester City sogar eine Lehrstunde. Benjani (32.) und Stephen Ireland (66.) besiegelten das Schicksal der Schalker, die in ihrem letzten Spiel der Gruppe A am Mittwoch ausgerechnet beim Ex-Club ihres Trainers Fred Rutten, Twente Enschede, mit dem Rücken zur Wand stehen.

Für die mut- und ideenlosen Schalker brechen stürmische Zeiten an. Andreas Müller war für die wütenden Fans der Sündenbock und Buhmann des Abends. Mit "Müller-raus"-Rufen forderten die Zuschauer sogar die Ablösung des Managers, der sich tapfer der Presse stellte. "Wir sind in einer kritischen Situation. Ich möchte nicht von Stillstand, sondern eher von einem Rückschritt reden", meinte Müller, "es waren sehr heftige, aber auch berechtigte Reaktionen des Publikums. Das gehört zum Geschäft. Der eine oder andere Spieler hat das schon aushalten müssen, also kann ich das auch aushalten."

Schwaben mit lange vermissten Qualitäten

Der neue VfB-Verantwortliche Babbel erlebte wesentlich angenehmere 90 Minuten. Vier Tage nach dem Rauswurf von Meistertrainer Armin Veh zeigten die Schwaben im Stadion Luigi Ferraris lange vermisste Qualitäten und können am 18. Dezember im Heimspiel gegen Standard Lüttich den Einzug in die Zwischenrunde perfekt machen. Der Rumäne Ciprian Marica besorgte die Führung (8.), Paolo Sammarco (39.) gelang noch vor der Pause der Ausgleich. Bei einem Dreier gegen Standard Lüttich sechs Tage vor Weihnachten ist der VfB definitiv weiter.

Der HSV verpasste durch seine erste Heimniederlage auf internationaler Bühne seit dem 1. November 2006 die vorzeitige Qualifikation für die Runde der letzten 32. Der Brasilianer Leonardo (77.) markierte das Tor. Die Norddeutschen benötigen aus ihren letzten beiden Gruppenspielen am kommenden Donnerstag bei Slavia Prag und am 17.12. gegen Aston Villa noch mindestens drei Punkte, um im UEFA Cup zu überwintern. Überschattet wurde das Duell in Hamburg von mehreren Ausschreitungen. Nach Angaben der Polizei verwüsteten 30 bis 40 Niederländer ein Lokal auf der Reeperbahn, zerstörten Fensterscheiben eines Hotels und lieferten sich Auseinandersetzungen mit den Polizisten. 40 Randalierer wurden in Gewahrsam genommen.

Neben ManCity qualifizierten sich unterdessen auch ZSKA Moskau, UEFA Cup-Sieger von 2005, und St. Etienne als erste Mannschaften für die Runde der letzten 32.

Quelle: ntv.de

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