"Ich habe Hunde getötet" Vick legt Geständnis ab
27.08.2007, 19:02 UhrDer Quarterback der Atlanta Falcons aus der amerikanischen National Football-League (NFL), Michael Vick, hat zugegeben, illegale Hundekämpfe finanziert und "sechs bis acht" Tiere, die ungeeignet für die Kämpfe waren, getötet zu haben. Jetzt tut ihm die Sache Leid.
"Ich möchte mich für all das entschuldigen, was ich getan habe. Ich übernehme für alles die volle Verantwortung", sagte der 27-Jährige vor einem Gericht in Richmond im US-Bundesstaat Virginia. Bereits am vergangenen Freitag hatte er ein Schuldeingeständnis unterschrieben.
"Hundekämpfe sind eine scheußliche Sache, etwas Verwerfliches", meinte Vick jetzt. Ihm droht eine Gefängnis-Strafe zwischen zwölf Monaten und fünf Jahren sowie ein Ende seiner Karriere. Das Urteil soll am 10. Dezember gesprochen werden.
Der Superstar der Falcons, der zu den besten Quarterbacks der Liga gehört, hatte über sechs Jahre zusammen mit drei weiteren Personen Hundekämpfe organisiert und die Pitbulls gezielt abgerichtet. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern hatte Vick eine Verwicklung jedoch bis jetzt immer abgestritten.
Von der NFL wurde Vick auf unbestimmte Zeit suspendiert. Zudem gestand NFL-Commissioner Roger Goodell den Atlanta Falcons zu, gegen Vick, der 2004 einen Zehn-Jahres-Vertrag über 130 Millionen Dollar unterschrieb, Schadensersatzansprüche in Höhe von 22 Millionen Dollar geltend machen zu können. Sportausrüster Nike hat bereits alle Fan-Artikel von Michael Vick vom Markt genommen. Sein Trikot mit der Nummer 7 war das meistverkaufte in der Club-Geschichte. Wie der Sportkabel-Sender ESPN meldete, könnte Vick bis zu 100 Millionen Dollar verlieren.
Quelle: ntv.de