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Wichtiger Teilerfolg für Jocher Von Allmen gewinnt spektakuläre Abfahrt auf der Saslong

20.12.2025, 14:23 Uhr
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Wild, aber pfeilschnell unterwegs: Franjo von Allmen. (Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Die Ski-Stars aus der Schweiz bleiben in der Königsdisziplin das Maß aller Dinge. Nach dem überlegenen Sieg von Marco Odermatt in der ersten Abfahrt von Gröden fährt Teamkollege Franjo von Allmen in der zweiten Schussfahrt auf Platz eins.

Die deutschen Skirennfahrer haben bei der Abfahrt von Gröden ein kleines sportliches Lebenszeichen in dieser Olympia-Saison gegeben. Simon Jocher kam bei einem Schweizer Doppelerfolg auf den 14. Rang und schaffte damit immerhin schon die halbe Qualifikationsnorm für die Winterspiele. Auf Sieger Franjo von Allmen hatte der Sportler aus Garmisch einen Rückstand von 1,83 Sekunden. Der Weltmeister gewann vor seinem Teamkollegen und Weltcup-Führenden Marco Odermatt (+0,30). Dritter bei der spektakulär wilden Abfahrt wurde der Südtiroler Lokalmatador Florian Schieder mit einem Rückstand von 0,98 Sekunden.

"Super, dass man sich mal wieder zeigen konnte", sagte der 29-jährige Jocher. "Eine fehlerfreie Fahrt und man sieht, dass man dabei ist. Das gibt Selbstvertrauen." Und es war ein Schritt Richtung Olympia: Nur wer zweimal im Weltcup in die Top 15 oder einmal in die Top 8 fährt, schafft die nationale Teilnahmenorm für die Winterspiele im Februar. In den bisherigen Speedrennen zuvor waren die DSV-Athleten stets jenseits der Top 15 gelandet. Als zweitbester Deutscher kam Luis Vogt auf den 29. Rang, Routinier Romed Baumann verpasste als 40. die Punktränge. Für Felix Rösle (47.) und Maximilian Schwarz (52.) ging es darum, Erfahrung zu sammeln.

Noch drei Weltcups bleiben für Norm

Jocher, Vogt und Baumann aber müssen noch liefern, um Olympia nicht zu verpassen. Den drei DSV-Speedfahrern bleiben noch ein Super-G kurz vor Silvester in Livigno sowie je eine Abfahrt und ein Super-G bei den Klassikern von Wengen und Kitzbühel, um die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verlangte Norm für die Winterspiele zu knacken.

Von derartigen Sorgen sind die Schweizer als derzeit dominierende Speed-Nation bei den Männern weit entfernt. Der vogelwild fahrende Von Allmen und Odermatt wiederholten ihren Doppelerfolg vom Donnerstag bei der ersten Abfahrt in Gröden, nur in diesmal vertauschten Rollen auf der außerordentlich ruppigen Saslong. Seit Februar 2024 hat das Team der Eidgenossen zehn von zwölf Weltcup-Abfahrten gewonnen. Von den dabei insgesamt 36 Podestplätzen gingen allein 23 in die Schweiz.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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