Sport

Der "Fall MV" War Darlehen zulässig?

Die Justiz hat ihre Ermittlungen im Fall Gerhard Mayer-Vorfelder nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) offenbar ausgeweitet. Die Staatsanwaltschaft prüfe nun im Rahmen eines bereits bestehenden Untreueverdachts, ob ein Darlehen des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart während der Saison 1997/98 an seinen damaligen Präsidenten Mayer-Vorfelder zulässig gewesen sei.

Der Verein sei damals bereits hoch verschuldet gewesen und habe seinem Vorsitzenden dennoch einen Kredit von umgerechnet 175.000 Euro gewährt, hieß es weiter. Da sei nichts Neues dran, sagte ein Sprecher Mayer-Vorfelders der dpa. Gegenstand der Ermittlungen sei lediglich, dass der Zinssatz des Darlehens um 1,5 Prozent unter den marktüblichen Konditionen gelegen habe. Es sei ein Versehen gewesen, dass der Verein den Zinssatz nicht höher angesetzt habe.

Bislang wurde lediglich wegen einer Aufwandsentschädigung gegen den heutigen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt. Mayer-Vorfelder soll nach bereits bekannten Vorwürfen gegen das Ministergesetz des Landes Baden-Württemberg verstoßen haben. Er hatte für die CDU das Amt des Finanzministers im "Ländle" wahrgenommen.

Der 69-Jährige hätte Teile einer Aufwandsentschädigung in Höhe von insgesamt 332.000 Euro, die er als VfB-Präsident zwischen 1998 und 1999 erhielt, nachträglich anzeigen und verrechnen lassen müssen.

Quelle: ntv.de

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