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"Das regt mich richtig auf" Weidle kassiert die nächste Watschn

So sieht Ernüchterung aus.

So sieht Ernüchterung aus.

(Foto: dpa)

Kira Weidle hat die WM-Generalprobe verpatzt. Der Skirennläuferin unterläuft beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen ein entscheidender Fehler, der "brutal viel Zeit" kostet. Viel besser macht es die Schweizer Super-G-Königin Lara Gut-Behrami, ihre wohl ärgste Konkurrentin erlebt ein bitteres Drama.

Kira Weidle schüttelte den Kopf. Die deutsche Skirennfahrerin hat auch den zweiten Teil der WM-Generalprobe verpatzt. Beim wegen Nebels von Sonntag auf Montag verschobenen zweiten Super-G in Garmisch-Partenkirchen belegte die Starnbergerin nur Platz 24.

2,20 Sekunden betrug ihr Rückstand auf die wieder einmal überragende Schweizerin Lara Gut-Behrami, die bereits am Samstag auf der Kandahar triumphiert hatte und ihren insgesamt vierten Sieg in Serie in dieser Disziplin feierte. Zweite wurde die slowakische gesamtweltcupführende Petra Vlhova (+0,28) vor der Österreicherin Tamara Tippler (+0,74).

"Die Messe ist noch nicht gelesen"

Die Titelkämpfe in Cortina d'Ampezzo beginnen am kommenden Montag mit der alpinen Kombination. Am Dienstag steht für Frauen und Männer der Super-G auf dem Programm. Alpinchef Wolfgang Maier hält am Medaillenziel für die Frauen fest, obwohl neben Kira Weidle nur Technikerin Lena Dürr zur WM fährt. "Die Messe ist noch nicht gelesen. Die Kira kann auch gut Abfahrt fahren", sagte Maier in der ARD.

"Man sieht an der Körpersprache, dass sie es will, aber es geht nicht leicht von der Hand", sagte Ex-Skistar und ARD-Experte Felix Neureuther über die etwas verkrampft wirkende Vorstellung von Weidle, für die es schon am Samstag nur zu Platz 23 gereicht hatte. "Es ist ein Heimrennen, da hast du andere Ansprüche", betonte Neureuther.

Auch die 24-Jährige selbst zeigte sich kritisch. "An der Einfahrt in den Eishang bin ich ziemlich spät geworden, da verliere ich brutal viel Zeit", analysierte sie. "Wenigstens wars nur noch ein Fehler, ich minimiere es. Ich hoffe, dass es nächstes Mal keiner mehr ist." Die zweite deutsche Starterin, Anna Schillinger, schied aus.

Eine Favoritin verletzt sich vor der WM

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Gut-Behrami geht bei der WM nach dem vierten Super-G-Sieg in Serie als klare Gold-Favoritin ins Rennen - zumal in Sofia Goggia eine Top-Konkurrentin fehlen wird. Das Drama um die Abfahrts-Olympiasiegerin aus Italien überschattete den deutschen Weltcup. Goggia, die vier der fünf Rennen in der Königsdisziplin in diesem Winter gewann, hat sich den Schienbeinkopf im rechten Knie gebrochen. Die 28-Jährige stürzte am Sonntag nach der Absage des Super-G bei der Talfahrt im Nebel. Ihre Saison ist vorzeitig beendet.

Gut-Behrami raste davon unbeeindruckt zu ihrem 30. Weltcup-Sieg. Die 29-Jährige lag 0,28 Sekunden vor Petra Vlhova (Slowakei). Die Österreicherin Tamara Tippler (+0,74 Sekunden) wurde Dritte. Für Gut-Behrami war es der vierte Super-G-Sieg in "GAP" - Rekord. Mit ihrem 16. Erfolg in dieser Disziplin zog sie zudem in der "ewigen" Bestenliste mit Katja Seizinger auf Rang drei gleich. Nur Lindsey Vonn (USA/28 Siege) und Renate Götschl (Österreich/17) waren im Super-G erfolgreicher.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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