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In dieser Saison ungeschlagen Weiterer Rekord für Kiel

Der deutsche Handball-Rekordchampion THW Kiel hat auf dem Weg zum erhofften 15. Meistertitel die nächste Bestmarke aufgestellt, Erzrivale SG Flensburg-Handewitt steckt derweil weiter tief in der Krise. Die "Zebras" knackten zum Auftakt der Rückrunde mit dem 33:25 (19:11) beim TSV Dormagen den sechs Jahre alten Startrekord des TBV Lemgo und revanchierten sich damit für das überraschende Remis zu Saisonbeginn.

Der Champions League-Sieger von 2007 ist nach dem 17. Sieg in Serie als einziger Bundesligist noch ungeschlagen und geht als souveräner Tabellenführer in die sechswöchige WM-Pause. Dagegen kam Flensburg bei HBW Balingen-Weilstetten lediglich zu einem 30:30 (12:13) und schrammte knapp an der dritten Bundesliga-Niederlage in Serie vorbei.

Herbe Pleiten mussten Lemgo und Altmeister VfL Gummersbach hinnehmen. Der TBV zog überraschend bei MT Melsungen mit 27:33 (14:15) den Kürzeren und kassierte die zweite Niederlage nacheinander. Die Oberbergischen mussten sich zu Hause FA Göppingen mit 23:27 (10:12) beugen.

Nach Punkten mit Lemgo gleich zog der SC Magdeburg, der sich beim insolventen TuSEM Essen mit 29:26 (15:14) durchsetzte und seinen Platz in der Spitzengruppe festigte. Die HSG Nordhorn gewann nach einer starken Schlussviertelstunde bei GWD Minden mit 27:23 (9:12). Die Rhein-Neckar Löwen setzten sich beim TV Großwallstadt mit 31:27 (15:11) durch und die Füchse Berlin beim Vorletzten Stralsunder HV mit 34:24 (17:16).

Mit dem angestrebten Sieg landete der THW einen weiteren Coup: Mit 35:1 Punkten brach das Team von Trainer Alfred Gislason den Lemgoer Startrekord aus dem Jahr 2002, als die Ostwestfalen nach 34:0 Punkten am 18. Spieltag ihre erste Niederlage kassierten. Bester TWH-Werfer war Welthandballer Nikola Karabatic, der siebenmal traf. Für Aufsteiger Dormagen war Michiel Lochtenbergh (5/3) am erfolgreichsten.


Die Flensburger kämpften zwar verbissen, blieben aber gegen den Drittletzten spielerisch erneut vieles schuldig. Drei Minuten vor Schluss führte Balingen 29:28. Doch durch Lasse Boesen kam die SG zur 30:29-Führung (59.), die aber Benjamin Herth egalisierte. In den letzten 76 Sekunden schaffte kein Team mehr den Siegtreffer.

Mit dem 13. Saisonsieg beendete Magdeburg das Jahr 2008 überaus erfolgreich. Vor dem Saisonstart hatte den ersten deutschen Champions-League-Sieger kaum jemand auf der Rechnung, doch Trainer Michael Biegler schaffte es, auch ohne Stars ein homogenes Team zu formen. Essen gab sich trotz des Zwangsabstieges nicht auf und blieb dran (19:20/42.). Doch der SCM hatte das stärkere Finish und setzte sich beim 26:21 (48.) vorentscheidend ab.

Quelle: ntv.de

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