Sport

DSV-Adler fliegt auf Rang zwei Wellinger glänzt bei Tournee-Generalprobe

So gut wie in Engelberg landete Skispringer Andreas Wellinger noch nie. Das macht Mut für die Vierschanzentournee.

So gut wie in Engelberg landete Skispringer Andreas Wellinger noch nie. Das macht Mut für die Vierschanzentournee.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Skispringer Andreas Wellinger liefert mit Rang zwei beim Weltcup in Engelberg eine starke Generalprobe für die Vierschanzentournee ab. Der 18-Jährige feiert in der Schweiz das beste Ergebnis seiner Karriere und landet zum zweiten Mal im Olympia-Winter auf dem Podest.

Andreas Wellinger feierte das beste Ergebnis seiner Karriere, Severin Freund zuckte dagegen ratlos mit den Schultern: Die deutschen Skispringer haben bei der Generalprobe für die 62. Vierschanzentournee Hoffnungen auf Top-Ergebnisse geweckt - aber auch Fragezeichen hinterlassen. Allen voran der starke zweite Platz durch den erst 18 Jahre alten Wellinger sorgte in Engelberg für gute Laune bei Bundestrainer Werner Schuster.

"Er hat auf den Punkt seine beste Leistung gezeigt. Wenn er einen guten Sprung macht, muss er sich vor niemandem verstecken", sagte Schuster im ZDF. Hoffnungsträger Freund erwischte dagegen ein gebrauchtes Wochenende. Am Samstag stürzte der deutsche Vorflieger und verpasste den zweiten Durchgang. 24 Stunden später patzte der 25-Jährige beim zweiten Sprung und musste sich mit dem 20. Rang begnügen. "Das Wochenende ist ein bisschen an mir vorbei gelaufen. Ich werde das analysieren und abhaken. Es hilft ja nichts", sagte Freund, der an Weihnachten neue Kraft sammeln will: "Aufstecken werden wir bestimmt nicht."

"Einfach ein Traum"

Mann der Stunde war aber Wellinger, der zum zweiten Mal im Olympia-Winter und zum vierten Mal in seiner Karriere auf dem Podest landete. "Das war ein Zeichen für mich, dass ich zwei gute Sprünge im Wettkampf zeigen kann. Ich war insgesamt gut drauf und habe die wesentlichen Punkte fast perfekt hingekriegt. Einfach ein Traum", sagte der Schüler aus Ruhpolding, der sich am Sonntag nur Weltmeister Kamil Stoch geschlagen geben musste. Der Pole baute seine Führung im Gesamtweltcup aus und geht neben Titelverteidiger Gregor Schlierenzauer (Österreich) als Topfavorit in die am 28. Dezember beginnende Tournee.

Viel Lob für Wellinger hatte auch Schuster übrig. "Für Andi war es ein toller Wettkampf. Das bedeutet ihm sehr viel, er hat einen guten Rhythmus gefunden", sagte der Österreicher und machte auch Sorgenkind Freund Mut: "Auf den Schanzen, die jetzt kommen, wird er sich leichter tun." Im Gesamtweltcup fiel der Bayer mit 267 Punkten vom zweiten auf den vierten Platz zurück. In Führung liegt Stoch (410) vor Schlierenzauer (352) und dem Norweger Anders Bardal (311), Wellinger (259) ist schon Fünfter.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen