Sport

Krise bei Arsenal Wenger will Vertrag erfüllen

Arsene Wenger will seinen bis 2008 laufenden Vertrag als Teammanager beim 13-maligen englischen Fußball-Meister FC Arsenal erfüllen. "Ich werde meinen Vertrag erfüllen. Also bleibe ich bis 2008", erklärte der Trainer des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann am Freitag.

Zuletzt waren Zweifel über Wengers Zukunft aufgekommen, nachdem Arsenal-Vize David Dein den Verein wegen "unüberbrückbarer Differenzen" verlassen hatte. Dein galt als enger Vertrauter von Wenger. Er hatte den Coach 1996 zu den Gunners geholt und war auch bei den Spielertransfers die Schlüsselfigur bei Arsenal.

Über das Jahr 2008 hinaus wollte Wenger aber nicht sprechen. "Ich habe noch rund eineinhalb Jahre Vertrag. Ich will aus diesem Grund im Moment nicht über die Zeit nach dem Vertragsende, sondern vielmehr über die Gegenwart sprechen", erklärte der Franzose und meinte zu seinem Freund Dein: "Wir haben einen Mann mit Klasse, Intelligenz und Kompetenz verloren. Er ist ein großer Verlust."

"Dies ist ein trauriger Tag für Arsenal", kommentierte Wenger zudem den offenbar unfreiwilligen Rücktritt Deins, der auch Vorsitzender der G-14-Gruppe der europäischen Spitzenclubs ist. "Das ist eine riesige Enttäuschung, da wir sehr eng zusammen gearbeitet haben", ergänzte der Coach. Gespräche über eine Vertragsverlängerung über 2008 hinaus seien vorerst auf Eis gelegt. Stattdessen denke Wenger ernsthaft über das Ende seiner elfjährigen Tätigkeit beim FC Arsenal nach, berichteten am Freitag übereinstimmend mehrere englische Zeitungen.

Dein war am Mittwoch nach 24 Jahren im Amt zurückgetreten. Er soll zu diesem Schritt von seinen Kollegen gedrängt worden sein, hieß es dazu. Grund für die Differenzen soll der Einstieg von US-Milliardär Stan Kroenke, der zuletzt 11,26 Prozent der Anteile gekauft hatte, sein. Dein soll ein weiteres Engagement des US-Amerikaners bei Arsenal begrüßt haben, die anderen Vorstandsmitglieder dagegen sein.

Quelle: ntv.de

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