Doping beim Dressurreiten Werth gesteht alles
25.06.2009, 16:26 UhrDie Dressurreiterin Isabell Werth war vor dem Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung FEI "voll geständig". Das sagte ihr Anwalt Ulf Walz.
"Ihr Tierarzt hat einen kapitalen Fehler gemacht", erklärte der Schweizer Jurist, aber Werth müsse als Reiterin die Verantwortung dafür übernehmen. Bei Werths Pferd Whisper war Fluphenazin gefunden worden. Das Psychopharmakon ist für Pferde nicht zugelassen und steht auf der Dopingliste des Weltverbandes.
"Da gibt es jetzt nichts schön zu reden und zu diskutieren", sagte Walz. Durch den Verzicht auf Öffnung der B-Probe setzte der Anwalt darauf, dass das Hauptverfahren vielleicht schon in der kommenden Woche eröffnet wird. "Die Frau ist am Boden zerstört", berichtete Walz, der schon mehrfach deutsche Reiter in Doping-Verfahren vertreten hat. Der 39-Jährigen aus Rheinberg droht eine Strafe von bis zu zwei Jahren. Möglich ist laut Reglement aber auch ein Sperre von einem Monat.
Quelle: ntv.de, dpa / sid