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Es gibt die Charr-Sensation Wild schimpfender Fury lässt "Battle of Britain" platzen

Tyson Fury hat doch wieder Lust auf Boxen.

Tyson Fury hat doch wieder Lust auf Boxen.

(Foto: John Walton/PA Wire/dpa)

Nachdem sich in den letzten Tagen abzeichnet, dass das "Battle of Britain" zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua auf der Kippe steht, hat der "Gypsy King" dem Fight nun in den sozialen Medien tatsächlich eine Absage erteilt. Eine überraschende Alternative ist fix - unter Mitwirkung eines Deutschen.

Das "Battle of Britain" im Boxring zwischen den Schwergewichtsstars Tyson Fury und Anthony Joshua ist geplatzt. Das teilte der wütende und pöbelnde WBC-Champion Fury bei Instagram mit. Trotz einer mündlichen Einigung vor einigen Wochen ließ Joshua eine Deadline verstreichen, um den Vertrag zu unterschreiben. "Es ist offiziell", sagte Fury in einem Video: "Es ist Montag nach 17 Uhr, es wurde kein Vertrag unterschrieben. Für Joshua ist es offiziell vorbei."

Nachdem Joshua mit der Unterschrift gezögert hatte, hatte Fury eine Frist gesetzt. Joshua äußerte sich bislang nicht. Der Kampf der beiden Briten war eigentlich für den 3. Dezember vorgesehen. An diesem Tag wird es aber trotzdem einen Kamp geben - und zwar zwischen Fury und dem Deutschen Manuel Charr. Das teilte Charrs Management mit. Der Kampf solle in Manchester oder Cardiff stattfinden. Charr reagiert am Montagabend begeistert, sagte in einer Instagram-Story an Fury gerichtet, dass dieser sich gut entschieden habe, "gegen den Besten" zu kämpfen. "Stell' sicher, dass du bereit bist", forderte er Fury auf.

Vorausgegangen war ein Scharmützel in den vergangenen Tagen. Der 34 Jahre alte Fury, der zwischen Genie und Wahnsinn ebenso wie zwischen Rücktritt und Weitermachen schwankt, hatte "AJ" mehrfach aufgefordert, den ihm vorliegenden Vertrag endlich zu unterzeichnen. Joshua erklärte am Wochenende, das Schriftstück liege im Moment bei seinen Anwälten und werde auf Herz und Nieren geprüft. Fury ging das wiederum nicht schnell genug. Der WBC-Champ forderte hingegen sehr schnell Klarheit. Andernfalls, so erklärte der Engländer, werde er sich einen anderen Gegner suchen. Die Geduld scheint nun endgültig am Ende.

Von Beginn an andere Pläne?

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Joshua-Promoter Eddie Hearn ist der Überzeugung, dass genau das von Anfang an der Plan Furys war. Er glaubt: Der "Gypsy King" hatte nie vor, gegen Joshua anzutreten. Stattdessen wolle Fury ein Duell gegen den Deutschen Charr, sagte Hearn gegenüber "Seconds Out". "Fury will gegen Charr kämpfen, das ist ziemlich offensichtlich. Wenn die Öffentlichkeit das anders sieht, dann hat sie offenbar keine Ahnung", erklärte Hearn. Furys Deadline zur Vertragsunterschrift sei unter keinen Umständen einzuhalten, meinte der Promoter: "Es gibt noch so viel zu tun. Bis so ein Kampf steht, dauert es. Wir haben zehn Tage auf den Vertrag gewartet und plötzlich will er ihn innerhalb von 24 Stunden unterschrieben zurückhaben. Keine Chance!"

Kurz vor dem Ende von Furys Vertragsultimatum hatte Charr auf Instagram markante Worte in Richtung Joshua gepostet. Er solle unterschreiben und die Chance nutzen, "gegen einen der besten, Tyson Fury, zu kämpfen". Andernfalls solle er Platz machen und "richtige Männer" den Fight austragen lassen. Nun wird Charrs Wunsch wahr.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sport.de

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