Tennis-Mama Serena Williams muss zweieinhalb Wochen nach ihrer Finalniederlage in Wimbledon gegen Angelique Kerber in San José eine überraschende Erstrunden-Pleite hinnehmen. Gegen Johanna Konta gibt sie zwölf (!) Spiele in Folge ab.

Serena Williams hat in ihrem ersten Auftritt nach dem Wimbledon-Endspiel die deutlichste Niederlage ihrer Karriere hinnehmen müssen. Mit 1:6, 0:6 verlor der amerikanische Tennis-Star in der ersten Runde des Turniers in San José gegen die Britin Johanna Konta. Ähnlich deutlich hatte sie zuletzt vor vier Jahren beim 0:6, 2:6 gegen die Rumänin Simona Halep beim Masters in Singapur verloren. Nach 52 Minuten war das Vorbereitungsturnier auf die US Open für die 23-malige Grand-Slam-Siegerin beendet.

Gegen die ehemalige Top-Ten-Spielerin hielt die 36-Jährige ihr erstes Aufschlagspiel und führte mit 1:0, ehe sie keine Chance mehr hatte. "Im ersten Satz war ich nicht gut genug und sie hat daraus noch mehr Selbstvertrauen gezogen. Danach ist sie davongezogen." Es war für Williams die zweite Erstrunden-Niederlage in diesem Jahr. Im März war sie in Miami an der Japanerin Naomi Osaka gescheitert.

Allerdings misst die Amerikanerin der Klatsche keine große Bedeutung zu: "Ich weiß, dass ich eine Million Mal besser spielen kann. Aber ich habe so viele Dinge in meinem Kopf, ich habe nicht die Zeit, über eine Niederlage geschockt zu sein, die niemals passiert wäre, wenn ich in Bestform gewesen wäre." Für Williams war es das fünfte Turnier nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia im September 2017.

In Wimbledon hatte sie zuletzt das Endspiel erreicht, das sie vor zweieinhalb Wochen in zwei Sätzen gegen die überzeugend und fast fehlerfrei aufspielende Angelique Kerber verlor. Für das Turnier im kanadischen Montreal in der kommenden Woche hat Williams, die sich in der Weltrangliste nach der Babypause schon wieder auf Rang 26 vorgearbeitet hat, eine Wildcard erhalten. Kerber wird in Montreal übrigens erstmals nach ihrem Wimbledon-Titel wieder antreten und sich auf die US Open in New York vorbereiten, die am 27. August beginnen.