Sport

Commonwealth Games in Indien Willkommmen im Chaos

Da fliegt er vor leeren Rängen: der neuseeländische Turner Patrick Peng.

Da fliegt er vor leeren Rängen: der neuseeländische Turner Patrick Peng.

(Foto: AP)

Abgesagt worden sind die Commonwealth Games in Neu Delhi nicht, aber in den Griff bekommen haben die Organisatoren die massiven Probleme auch nicht. Am Tag nach der Eröffnung durch Prinz Charles I. sorgen gähnende Leere auf den Rängen und defekte Waagen beim Boxen für Unmut. In sportlicher Hinsicht dominierte Australien den ersten Wettkampftag.

Beim Netball-Spiel zwischen Australien und Samoa waren nur unwesentlich mehr Plätze besetzt als im Bild dargestellt.

Beim Netball-Spiel zwischen Australien und Samoa waren nur unwesentlich mehr Plätze besetzt als im Bild dargestellt.

(Foto: AP)

Auch nach der Eröffnung geht das Chaos bei den Commonwealth Games in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi weiter. Am ersten Wettkampftag blieben die Zuschauerränge der Sportstätten zumeist leer. "Australien 76 - Zuschauer 58", titelte die australische Tageszeitung "Sydney Morning Herald" nach dem 76:39-Auftaktsieg des australischen Netball-Teams gegen Samoa.

Zu einer Farce geriet das Wiegen vor den am Dienstag beginnenden Box-Wettbewerben. Zahlreiche Boxer wurden als zu schwer für ihre Gewichtsklassen befunden. Einige Athleten versuchten daraufhin, mit Sauna-Gängen und Dauerläufen das Gewicht kurzfristig zu reduzieren. Als sie danach laut Waage sogar noch schwerer waren, wurde das Wiegen nach heftigen Protesten auf Dienstag verschoben.

Schon Wochen vor dem Beginn der Commonwealth Games hatte es immer wieder Probleme gegeben. Sicherheitsbedenken, erhebliche hygienische Mängel und teilweise miserable Zustände der Athleten-Unterkünfte sorgten im Vorfeld für hitzige Diskussionen. Erst am Sonntag wurde ein erster Fall des lebensgefährlichen Dengue-Fiebers im Athleten-Dorf bekannt. Ruptu Gogoi, Mitglied des indischen Bowls-Team, erkrankte vor mehr als einer Woche an dem Fieber und wird seitdem in einem Krankenhaus behandelt.

In sportlicher Hinsicht dominierte Australien den ersten Wettkampftag. Vier Goldmedaillen, davon drei im Schwimmen, sicherten sich die Aussies. Das erste Gold der Spiele ging an die Nigerianerin Augustina Nwaokolo, die das Gewichtheben in der Klasse bis 48 kg für sich entschied.

Quelle: ntv.de, dpa

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