Bei den 131. Open Golf Championship im schottischen Muirfield soll ein historischer Rekord aufgestellt werden. Golfstar Tiger Woods, der in dieser Saison bereits das US Masters und die US Open gewann, kann als erster Golfer alle vier Major-Turniere in einem Jahr gewinnen. Zum Auftakt benötigte der 26 Jahre alte Weltranglistenerste insgesamt 70 Schläge und liegt auf dem 23. Platz.

Einen soliden Start legte auch der Vorjahresdritte Bernhard Langer aus Anhausen mit einer 72er Runde hin. Er rangiert auf dem 60. Rang. Der Münchener Alex Cejka benötigte 73 Schläge und liegt an 85. Position.

Dabei hatte Woods zunächst eine Puttkrise zu bewältigen. "Es ist frustrierend, wenn die Putts alle daneben laufen. Aber irgendwann gehen sie auch wieder rein. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, nach dem ersten Tag unter Par zu liegen", erläuterte Woods. Der konservativ spielende und häufig zum Eisen 2 greifende US-Amerikaner benötigte auf den 18 Löchern insgesamt 33 Putts. "In den USA spielen wir gewöhnlich auf viel schnelleren Grüns", entschuldigte sich Woods.

Zu den Überraschungen des ersten Tages gehörte Ire Des Smyth. Der 49 Jahre alte Routinier lag im Zwischenklassement am Nachmittag mit 68 Schlägen gemeinsam mit fünf anderen Spielern vorübergehend an der Spitze des Feldes. Darunter auch der Schotte Sandy Lyle, der 1985 in Sandwich/Kent den British-Open-Titel gewann.