Sport

Bremer Spezialität "Wunder an der Weser"

Nach dem 0:2 bei den Glasgow Rangers trauen nur noch wenige Fußball-Experten Werder Bremen den Einzug ins Viertelfinale des UEFA-Pokals zu, doch unmöglich scheint das Unterfangen nicht. Schon dreimal haben es die Bremer im Europacup geschafft, sogar einen Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel noch wettzumachen und eine Runde weiter zu kommen.

Der Begriff vom "Wunder an der Weser" machte erstmals am 4. November 1987 die Runde, als Werder trotz einer 1:4-Niederlage bei Spartak Moskau noch das Achtelfinale des UEFA-Cups erreichte. 6:2 nach Verlängerung hieß es nach einer furiosen Aufholjagd und Toren von Frank Neubarth (2), Frank Ordenewitz, Gunnar Sauer, Karlheinz Riedle und Manfred Burgsmüller im Rückspiel.

Ein gutes Jahr später schien die Lage für Werder in der ersten Runde des Landesmeister-Wettbewerbs nach einem 0:3 bei Dynamo Berlin ähnlich aussichtslos. Doch am 11. Oktober 1988 drehten die Hanseaten den Spieß mit einem begeisternden 5:0 gegen den DDR-Meister durch Treffer von Michael Kutzop, Günter Hermann, Riedle, Burgsmüller und den jetzigen Trainer Thomas Schaaf um.

Mit einer 0:3-Schlappe kehrten die Bremer in der Saison 1999/2000 vom UEFA-Pokal-Gastspiel aus Frankreich zurück. Doch auch damals gelang mit der Unterstützung der Fans im Weserstadion die Wende. Marco Bode, Andreas Herzog, Frank Baumann und Claudio Pizarro machten mit ihren Toren am 4. Dezember 1999 zum 4:0 gegen Olympique Lyon das kaum noch erwartete Weiterkommen perfekt.

Dass Werder sogar während eines Spiels einen 0:3-Pausenrückstand aufholen kann, bewies die Mannschaft am 8. Dezember 1993 in der Champions League gegen den RSC Anderlecht. Innerhalb von 24 Minuten der zweiten Halbzeit schossen Wynton Rufer (2), Bernd Hobsch, Rune Bratseth und Bode den nicht mehr für möglich gehaltenen 5:3-Sieg heraus.

Quelle: ntv.de

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