Die Staatsanwaltschaft hat 10 Wochen nach den schweren Fußball-Krawallen von Leipzig insgesamt 10 Anklagen gegen mutmaßliche Gewalttäter erhoben. Den Hooligans wird schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, in einigen Fällen kommt noch gefährliche Körperverletzung hinzu. Eine weitere Person muss sich wegen Vortäuschung einer Straftat verantworten. Der Beschuldigte hatte bei einer Party geprahlt, an den Ausschreitungen beteiligt gewesen zu sein, obwohl dies gar nicht der Fall war.

Neun Verfahren gegen bekannte Tatverdächtige sind noch offen und sollen in Kürze abgeschlossen werden. Einige besonders brutale Randalierer werden allerdings noch gesucht. Bei der Straßenschlacht nach einer Pokalpartie des Sechstligisten 1. FC Lok Leipzig und Erzgebirge Aue II am 10. Februar waren 39 Polizisten verletzt worden.