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Boxer siegt nach Punkten Zeuge verteidigt WM-Titel erfolgreich

Zeuge bleibt mit seinem Sieg der einzige deutsche Weltmeister.

Zeuge bleibt mit seinem Sieg der einzige deutsche Weltmeister.

(Foto: imago/HMB-Media)

Boxer Tyron Zeuge bleibt Weltmeister der WBA im Supermittelgewicht. Der Berliner gewinnt gegen den Engländer Paul Smith nach Punkten. Er hatte erst im November seinen ersten Titel gewonnen.

Tyron Zeuge hat vor 2500 Zuschauern in der Rittal Arena in Wetzlar seinen WM-Fight gegen den Engländer Paul Smith einstimmig (119:108, 119:108, 119:108) nach Punkten gewonnen. Damit ist Zeuge nach seiner zweiten erfolgreichen Titelverteidigung weiter Deutschlands einziger Champion in den vier großen Weltverbänden WBA, WBC, WBO und IBF. Bei einer Niederlage des Hoffnungsträgers aus Neukölln hätte es erstmals seit 2004 keinen Weltmeister im deutschen Profilager gegeben.

Zeuge feierte im 22. Profikampf seinen 21. Sieg (ein Untentschieden) und bleibt unbezwungen. Der neue und alte Champion war erst Anfang November 2016 durch einen Sieg über den Italiener Giovanni de Carolis Weltmeister geworden. Gegen Routinier Smith (34) bestimmte der Berliner das Geschehen von Anfang an und fügte dem Briten gleich in der zweiten Runde ein Cut am rechten Auge zu. Zeuge agierte aggressiv und ließ den Liverpooler nur selten zur Entfaltung kommen. In der zwölften und letzten Runde wurde Smith sogar kurz angezählt. Mit seiner starken Führhand setzte er den routinierten Briten derart unter Druck, dass dieser selten zu klaren Treffern kam.

Der Schützling von Jürgen Brähmer boxte im Vergleich zur ersten Titelverteidigung vor drei Monaten gegen den Nigerianer Isaac Ekpo konzentrierter. Um den Berliner Faustkämpfer aus dem Sauerland-Stall kümmert sich seit einiger Zeit auch der Schweriner Amateurtrainer Michael Timm. Der frühere Coach des Universum-Boxstalls konnte in Wetzlar nicht dabei sein, weil er die deutsche Amateurstaffel bei den Europameisterschaften in Charkiw betreut.  Zeuge hat die Hoffnung, für die weltweite Serie um die Muhammad-Ali-Trophy nominiert zu werden. Das Supermittelgewicht ist in der ersten Phase des Turniers mit acht Boxern pro Limit dabei. Die Veranstalter wollen Preisgelder in Gesamthöhe von 50 Millionen Dollar ausschütten.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa/sid

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