147 Millionen Mark Zidane-Wechsel pefekt
09.07.2001, 15:57 UhrDer Weltrekord-Transfer von Weltfußballer Zinedine Zidane von Italiens Rekordmeister Juventus Turin zu Spaniens Titelträger Real Madrid ist perfekt. Der französische Welt- und Europameister unterschrieb am Montag bei den "Königlichen " einen Vierjahresvertrag. Der spanische Rekordmeister zahlt angeblich umgerechnet 147 Millionen Mark Ablöse. Damit übertrifft Zidanes Transfersumme die bisherige Rekordablöse von 116 Millionen Mark für den Portugiesen Luis Figo, die Real im Vorjahr an den FC Barcelona überwies.
Am Ende erinnerte der teuerste Transfer der Welt an einen Agententhriller. Im Schutz der Dunkelheit landete Weltfußballer Zinedine Zidane in einem Privatjet auf einem kleinen Militärflughafen in der Nähe von Madrid, um in der spanischen Hauptstadt mit Rekordmeister Real die letzten Details seines Wechsels perfekt zu machen. Der prominente "Geheimagent", mit einem Jahresgehalt von rund 15 Millionen Mark künftig der teuerste Kicker der Welt, mied vor seinem großen Auftritt das Licht der Öffentlichkeit.
In Madrid ging es am Ende nur noch um Details. Mit dem italienischen Rekordchampion Juventus Turin, der den genialen Franzosen zunächst partout nicht vor Vertragsende 2005 ziehen lassen wollte, hatten sich die Madrilenen längst auf die höchste Ablösesumme aller Zeiten geeinigt und damit die bisherige Rekordsumme beim Kauf des Portugiesen Luis Figo (116 Millionen Mark) vom FC Barcelona deutlich überboten. In dem Vertragswerk ist auch eine Ausstiegsklausel verankert, die den Transferwert des Mittelfeldstars auf utopische 350 Millionen Mark festsetzt.
In seiner Titelsammlung fehlt dem 65-maligen Nationalspieler, der mit Juventus 1997 und 1998 italienischer Meister wurde, noch der Champions-League-Titel. Der soll nun mit Real folgen. "Meine besten Fußballer-Jahre liegen noch vor mir", versprach Zidane unlängst, "zumindest noch zwei oder drei Jahre auf höchstem Level traue ich mir zu. Aber eines ist sicher, mit 33 stehe ich nicht mehr auf dem Fußballfeld."
Quelle: ntv.de