Bei einem Zuschauergedränge nach dem 3:0-Sieg der sambischen Fußball-Nationalmannschaft im Afrika-Cup gegen Kongo sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 46 wurden nach Informationen einer südafrikanischen Rundfunkstation zum Teil schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Die Polizei des Landes ordnete eine Untersuchung der Vorfälle an.

Zu dem Unglück im Stadion der 450 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lusaka gelegenen Stadt Chililabombwe kam es, als nach dem Spiel viele Zuschauer gleichzeitig versuchten, durch die wenigen Ausgänge ins Freie zu gelangen. Nach Angaben von Augenzeugen sollen viele Fans von hinten gedrängt haben, um vor den Stadiontoren einen kostenlosen Bus-Service in Anspruch zu nehmen.

Bereits 1997 war es in Sambia zu einem Stadionunglück mit zehn Toten gekommen. Damals hatte es in Lusaka nach dem 3:0-Sieg Sambias gegen Sudan eine Massenpanik gegeben, nachdem ein Zuschauer auf der Tribüne das Gerücht verbreitet hatte, im Stadion sei eine Bombe versteckt.