Der Sport-Tag

Der Sport-Tag 1. FC Köln stoppt Zusammenarbeit mit "totalem Überwachungsstaat"

Bundesligist 1. FC Köln hat seine geplante Kooperation mit dem chinesischen Fußball gestoppt. "Wir haben beschlossen, dieses Projekt in der derzeitigen sportlichen Situation nicht zu machen. Das hat mit dem Bündeln von Ressourcen und dem Setzen von Prioritäten zu tun", sagte Werner Wolf, Präsident des vom Abstieg bedrohten Clubs, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Stefan Müller-Römer, Vorsitzender des FC-Mitgliederrates, kommentierte den Verzicht der Kölner mit deutlichen Worten: Dort werde "ein totaler Überwachungsstaat aufgebaut, wie ihn sich George Orwell nicht schlimmer hätte ausdenken können", sagte der Jurist dem Stadtanzeiger.

Das geplante Engagement der Kölner sollte Bestandteil eines zwischen der deutschen und chinesischen Regierung im November 2016 beschlossenen und bis 2021 gültigen Abkommens sein, das in erster Linie auf einem Transfer von Wissen beruhen sollte. So sollten chinesische Talente nach Vorbild der erfolgreichen Kölner Nachwuchsakademie ausgebildet werden und der Bundesligist dabei die sportliche Leitung übernehmen.

Quelle: ntv.de

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