Donnerstag, 24. Oktober 2024Der Sport-Tag

23:03 Uhr

Verheerende Überschwemmungen: Topspiel abgesagt

Das Ligaspiel in der italienischen Serie A zwischen dem FC Bologna und der AC Mailand ist aufgrund von zu erwartenden Regenfällen verschoben worden. Wie die lokalen Behörden mitteilen, werde die Begegnung der beiden Champions-League-Teilnehmer nicht wie geplant am kommenden Samstag um 18 Uhr in Bologna stattfinden. Wann das Duell nachgeholt wird, ist noch nicht bekannt.

"Das Spiel zwischen Bologna und der AC Mailand hätte bedeutet, dass 35.000 Menschen im Stadio Renato Dall'Ara in der Nähe des exponiertesten Ortes der Stadt anwesend gewesen wären", erklärte die Stadtverwaltung von Bologna: "Das hätte Probleme mit der öffentlichen Ordnung durch die Anwesenheit der Fans und die Sperrung des Verkehrs in der gesamten umliegenden Gegend vom frühen Nachmittag bis in die Nacht hinein bedeutet." Aktuell ist für Samstag starker Regen vorhergesagt, in der laufenden Woche hatte es bereits teils verheerende Überschwemmungen gegeben.

22:30 Uhr

Schiedsrichter-Visionärin macht eine Ansage

Die frühere Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb setzt sich für eine leistungsbezogene Nominierung und einen höheren Anteil von weiblichen Unparteiischen ein. "Es geht uns darum, die besten Spieloffiziellen auszuwählen. Das ist keine Frage des Geschlechts, der Konföderation oder des Alters. Wir bemühen uns einfach nur um die Besten", sagte die 45-Jährige in einem Interview der FIFA.

Beim Weltverband ist Steinhaus-Webb seit Kurzem Leiterin der Frauenabteilung der FIFA-Schiedsrichtersubdivision. Einen Wandel hin zur Geschlechtsunabhängigkeit sieht sie bereits. "Zu Beginn meiner Karriere als Unparteiische war eine Schiedsrichterin im Männerfußball für die meisten Zuschauer etwas Außergewöhnliches. Das ist heute nicht mehr der Fall", sagte die Niedersächsin. Allerdings scheint es ein Nachwuchsproblem zu geben. "Wir würden gern mehr Mädchen und Frauen in unserer Rolle als Spieloffizielle sehen", sagte Steinhaus-Webb.

22:05 Uhr

Ewiger Bankdrücker in der ewigen Stadt: Weltmeister Hummels muss weiter warten

Ex-Weltmeister Mats Hummels muss auf sein Debüt beim italienischen Traditionsklub AS Rom weiter warten. Auch beim 1:0 in der Europa League gegen Dynamo Kiew saß der Verteidiger 90 Minuten auf der Bank. Seit seinem ablösefreien Wechsel in die italienische Hauptstadt im September stand Hummels nun schon siebenmal im Roma-Kader, zum Einsatz kam er aber nie. Bei Borussia Dortmund war sein auslaufender Vertrag nicht verlängert worden.

Mit viel Euphorie war Hummels im September in Rom empfangen worden, kurz darauf wurde allerdings Trainer Daniele De Rossi entlassen. Nachfolger Ivan Juric hat noch keine Verwendung für ihn gefunden.

20:50 Uhr

Aus in Saudi-Arabien: Ex-Europameister verliert Job

Roberto Mancini ist nicht mehr Fußball-Nationaltrainer Saudi-Arabiens. Der bestehende Vertrag mit dem 59-Jährigen sei einvernehmlich aufgelöst worden, teilte der Verband des Landes mit. Demnach befinde man sich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger des Italieners. Mancini soll in Saudi-Arabien laut Medienberichten ursprünglich einen Vertrag bis 2027 unterzeichnet haben.

Mancini war im August 2023 begleitet von massiver Kritik in seinem Heimatland auf die arabische Halbinsel gewechselt. In seiner Karriere holte er als Coach unter anderem mit Inter Mailand dreimal den italienischen Meistertitel und war 2021 mit Italien Europameister geworden.

20:12 Uhr

Sportprofi statt Schauspieler: "Malcom mittendrin"-Star tauscht Rolle

Als Malcom nur mittendrin, bald aber vorneweg? "Malcom mittendrin"-Hauptdarsteller Frankie Muniz startet seine Karriere als Nascar-Fahrer. Der 38-Jährige, der durch die US-Sitcom berühmt wurde, wird bei Reaume Brothers Racing als Profifahrer an den Start gehen.

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Schon früher fuhr Muniz immer mal wieder im Nascar-Wagen, belegte etwa 2004 beim Toyota Pro/Celebrity Race in Long Beach, Kalifornien den siebten Platz. Nun soll der Wechsel von längerer Dauer sein: "Wenn ich Vollzeit gegen Fahrer antrete, für die das ihr Leben ist, muss ich mich genauso engagieren wie sie. Ich kann nicht nur Teilzeit fahren, sagte Muniz bei Fox News. "Wenn man in irgendetwas wirklich, wirklich gut sein will, muss man sich dem widmen, und das tue ich."

19:36 Uhr

"Muss die Lehre sein": Effenberg gibt FC Bayern Anweisungen

Fußball-Experte Stefan Effenberg hat seinem Ex-Klub FC Bayern München nach dem deutlichen 1:4 beim FC Barcelona in der Champions League taktische Änderungen nahegelegt. "Vincent Kompany muss jetzt gewissenhaft analysieren - und zur Erkenntnis gelangen, die Taktik bei Gegnern mit extrem hoher Qualität anzupassen, um das Risiko zu minimieren", sagte der frühere Bayern-Profi in seiner Kolumne bei t-online in Richtung des Trainers.

"Wir sind früher auch nicht mit der gleichen Einstellung in Spiele gegen das damals noch starke Manchester United oder Real Madrid gegangen wie gegen den Tabellen-13., -14., -15 der Bundesliga. Das muss die Lehre für Kompany sein", meinte der 56-Jährige.

19:04 Uhr

Bis ins neue Jahrzehnt: Pogacar trifft Entscheidung nach historischer Saison

Radsport-Superstar Tadej Pogacar bleibt nach seiner historisch erfolgreichen Saison dem UAE Team Emirates mindestens bis in das neue Jahrzehnt erhalten. Wie der Rennstall bekannt gab, verlängerte der Slowene seinen Vertrag bis 2030. "Dieses Team war in den letzten fünf Jahren mein Zuhause und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, woanders hinzugehen", sagte der 26-Jährige. Mit 25 Siegen an 58 Renntagen stellte er in diesem Jahr eine neue Bestmarke im Profi-Radsport auf, zudem gewann er seine dritte Tour de France.

"Dieses Team gibt mir die besten Chancen, um Siege zu kämpfen, und genau das will ich auch tun", sagte Pogacar. Neben dem Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt sicherte er sich auch den Erfolg beim Giro d'Italia sowie im Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften in Zürich. Ein solches Triple war zuletzt dem Iren Stephen Roche vor 37 Jahren gelungen. Außerdem triumphierte Pogacar unter anderem bei der Lombardei-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Strade Bianche. Pogacar fährt seit 2019 in seinem Team und wurde über die Jahre der beste Radrennfahrer der Welt. Bislang hat er insgesamt 88 Etappensiege für das UAE Team Emirates eingefahren.

18:41 Uhr

Knöcherner Ausriss an der Hand verhindert Weltcup-Auftakt

Skirennläufer Stefan Luitz muss seinen Start beim Weltcup-Auftakt in Sölden kurzfristig nun doch absagen. Das gab der 32 Jahre alte Allgäuer auf Instagram bekannt. Luitz hatte erst vor wenigen Tagen einen knöchernen Ausriss zweier Bänder an der linken Handwurzel erlitten. Er wollte beim Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher am Sonntag ursprünglich mit einer Schiene antreten.

Nun will er "alles dafür tun, um in Beaver Creek wieder topfit am Start zu stehen", teilte er mit. Dazu stellte er ein Foto, das ihn mit besagter Schiene und enttäuschtem Blick zeigt. In Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado steht am 8. Dezember der zweite Riesenslalom der Saison auf dem Programm. Luitz feierte dort 2018 seinen bislang einzigen Weltcup-Sieg.

18:09 Uhr

Deutschlands großer Überraschung gelingt nach EM nächster Coup

Vier Tage nach dem Erreichen des EM-Endspiels hat der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Benedikt Duda für die nächste große Überraschung gesorgt. Beim WTT-Champions-Turnier in Montpellier schlug der 30-Jährige in der ersten Hauptrunde den dreimaligen Mannschafts-Weltmeister Lin Gaoyuan aus China in 3:1 Sätzen.

Bei den Europameisterschaften in Linz hatte Duda unter anderem den Olympia-Dritten Felix Lebrun aus Frankreich sowie den früheren Weltranglisten-Ersten Dimitrij Ovtcharov besiegt und erst im Finale gegen den Franzosen Alexis Lebrun verloren.

17:13 Uhr

"Fassungslos", "kein Witz": Werder-Star Weiser spricht über Bayer-Aus

Mitchell Weiser trifft mit Werder Bremen am Samstag (18.30/Sky und im ntv.de-Liveticker) auf seinen Ex-Klub Bayer Leverkusen. 2021 war er am Deadline Day auf Leihbasis zum damaligen Zweitligisten gewechselt. Nun erklärt er bei "11 Freunde" den Transfer: Er habe schon 2020 vom damaligen Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes die Ansage bekommen, sich einen neuen Arbeitgeber suchen zu sollen.

Weiser fühlt sich bei Werder wohl.

Weiser fühlt sich bei Werder wohl.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

"Er rief mich im Sommer 2020 zu sich ins Büro und sagte: 'Wir kaufen noch einen rechten Verteidiger, such dir einen neuen Verein.' Ich fragte, warum, was das Problem mit mir sei. Dann sprach er über eine konkrete Szene, einen kurzen Moment im DFB-Pokalhalbfinale gegen Saarbrücken: eine Annahme. Er sagte: 'Da ist dir der Ball unterm Fuß durchgerutscht.' Er meinte das ernst, das war kein Witz", so Weiser. Er erklärt weiter: "Trotz zahlreicher Ausfälle wurden lieber Spieler auf meiner Position eingesetzt, die dort sonst nie spielten. Teilweise wurde die Mannschaft sogar komplett umgestellt." Er sei "fassungslos" gewesen und habe gewusst, dass er "unbedingt weg" musste.

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16:49 Uhr

Leipzig erleidet "Substanzverlust": Schlüsselspieler fehlt mehrere Wochen

RB Leipzig muss mehrere Wochen auf Schlüsselspieler Xavi Simons verzichten. Der Spielmacher zog sich in der Champions League gegen den FC Liverpool eine Bänderverletzung am linken Sprunggelenk zu und steht den Sachsen lange Zeit nicht zur Verfügung. Ob der 21-Jährige sogar operiert werden muss, ist noch offen.

Simons war beim 0:1 nach gut 70 Minuten umgeknickt, war zunächst noch auf dem Platz geblieben. Erst in der 78. Minute ließ der niederländische Fußball-Nationalspieler sich auswechseln, musste dabei von zwei Betreuern gestützt werden. Einen möglicherweise längeren Ausfall von Simons hatte Trainer Marco Rose schon kurz nach dem Abpfiff als "Substanzverlust" bezeichnet.

15:51 Uhr

Wadenbeinbruch: Leverkusens Offensivtalent fällt lange aus

Bei seiner Auswechslung ahnte Adli vermutlich schon, dass er sich schwer verletzt hat.

Bei seiner Auswechslung ahnte Adli vermutlich schon, dass er sich schwer verletzt hat.

(Foto: dpa)

Offensivspieler Amine Adli wird dem deutschen Fußball-Meister Bayer Leverkusen die nächsten Monate fehlen. Der 24 Jahre alte marokkanische Nationalspieler hat sich im Champions-League-Spiel bei Stade Brest am Mittwochabend einen Bruch des linken Wadenbeins zugezogen und musste sich in einer orthopädischen Klinik in Köln einer Operation unterziehen. Dies teilte der Klub mit.

Adli, der beim Stand von 1:1 in der 63. Minute eingewechselt wurde, musste nach einem Zweikampf mit starken Schmerzen 18 Minuten später wieder ausgewechselt werden. Nach Vereinsangaben wird der Offensivspieler mindestens bis Januar 2025 ausfallen. Die Reha kann Adli dann im Leverkusener Trainings- und Rehabilitationszentrum in der BayArena absolvieren.

15:27 Uhr

Bislang nur eine Profi-Station: Dänemark hat einen neuen Nationaltrainer

Der deutsche EM-Gegner Dänemark hat einen neuen Fußball-Nationaltrainer. Brian Riemer tritt die Nachfolge von Kasper Hjulmand an, der nach dem Achtelfinal-Aus gegen die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Sommer zurückgetreten war. Riemer soll Dänemark zur WM 2026 führen, der RSC Anderlecht (2022 bis September 2024) war seine bislang einzige Station als Cheftrainer.

"Die Nationalmannschaft war immer das Größte für mich", sagte der neue Mann, "Dänemarks Nationaltrainer zu werden, ist ein großer Traum. Ich bin sehr stolz und fühle mich geehrt." Gleichzeitig sehe er sich "der Aufgabe gewachsen" und sei extrem motiviert: "Ich werde alles für diese fantastische Mannschaft und dieses Land geben, zusammen werden wir kämpfen, um Großes zu erreichen." Sein Debüt wird Riemer am 15. November in der Nations League gegen den Europameister Spanien in Kopenhagen geben.

14:40 Uhr

Hasskampagne gegen Real-Star: Spanische Polizei nimmt vier Personen fest

Die spanische Polizei hat die vier Hauptverantwortlichen einer Hasskampagne im Netz gegen Real-Madrid-Star Vinícius Júnior festgenommen. Das teilte sie in einem Post auf der Plattform X mit, ohne ausdrücklich den Namen des betroffenen Spielers zu nennen. Doch spanische Medien assoziierten die Festnahmen mit der Kampagne gegen den 24 Jahre alten Fußballprofi aus Brasilien. Die vier Männer sollen im Internet vor dem Stadtderby der beiden Madrider Spitzenvereine am 29. September Fans aufgerufen haben, im Stadion gegen Vinícius Júnior rassistische Beleidigungen anzustimmen. Zudem stifteten sie laut der Zeitung "El País" dazu an, maskiert in das Stadion zu kommen, um nicht identifiziert zu werden. Der Zeitung zufolge wurde der dafür kreierte Hashtag millionenfach aufgerufen. Die vier Festgenommen seien zwischen 24 und 26 Jahren alt.

13:56 Uhr

Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 kostete 100.000.000 Euro

Die spektakuläre Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris hat rund 100 Millionen Euro gekostet. Das geht aus Haushaltsdokumenten des französischen Parlaments hervor, aus denen französische Medien zitieren. Die hohen Kosten hängen auch damit zusammen, dass die Eröffnungsfeier in Paris zum ersten Mal nicht in einem Stadion, sondern auf der Seine im Zentrum der Stadt organisiert wurde. Die Sportler legten in Booten eine etliche Kilometer lange Strecke zurück. In der Millionensumme noch nicht enthalten sind die Kosten des Staates für das massive Polizeiaufgebot zur Sicherung der Eröffnungszeremonie.

Ansonsten halten sich Ausgaben und Einnahmen bei den Olympischen Spielen in Paris nach dem Haushaltsdokument die Waage und liegen bei knapp 4,4 Milliarden Euro. Das Budget habe am Ende nur um 15,5 Prozent über der Summe gelegen, die bei der Pariser Bewerbung für die Spiele 2015 kalkuliert worden war, hieß es.

13:24 Uhr

Nach nur drei Monaten: Co-Trainer verlässt FC Schalke 04

Co-Trainer Peter Balette verlässt den Fußball-Zweitligisten Schalke 04 aus persönlichen Gründen. Der Verein verkündete am Donnerstag, einem entsprechenden Wunsch des 63-Jährigen mit sofortiger Wirkung entsprochen zu haben. Balette geht zurück nach Belgien.

"Wir respektieren Peters Entscheidung und können gut nachvollziehen, dass er aus familiären Gründen in seine Heimat zurückkehren möchte. Für seine Arbeit mit der Mannschaft sind wir ihm sehr dankbar", sagte Ben Manga, Direktor für Kaderplanung.

Balette war erst Mitte Juli nach Gelsenkirchen gekommen. Vor vier Wochen haben die Schalker ihren belgischen Trainer Karel Geraerts entlassen und den Niederländer Kees van Wonderen als Nachfolger eingestellt. Dessen Debüt misslang: Schalke verlor 0:1 bei Hannover 96.

12:29 Uhr

Nach Trainer und Sportvorstand auch Oberboss weg: Bochum-Beben dauert an

Hans-Peter Villis legt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sein Amt als Vorstandsvorsitzender des VfL Bochum nieder. Den Vorsitz übernimmt Martin Volpers, der Fanvertreter im Gremium. Der 66 Jahre alte Villis, der den Posten aus persönlichen Gründen abgibt, bleibt im Vorstand. Eine offizielle Bestätigung der Personalentscheidung, über die auch die "WAZ" berichtet, steht noch aus. Erst am Sonntag hatte sich der Revierclub von Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau getrennt. Die Bochumer liegen in der Fußball-Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz. 2012 war Villis Aufsichtsratsvorsitzender des VfL geworden. Nach der Ausgliederung der Profi-Abteilung wurde er Vorstandsvorsitzender.

11:53 Uhr

"Skepsis durchaus angebracht": Gabel: FC Bayern muss Spielweise infrage stellen

Nach der deutlichen Champions-League-Niederlage gegen Barcelona sollte sich der FC Bayern fragen, wie es in der Königsklasse weitergehen soll. Noch lässt Bayern-Boss Eberl keine Kritik am Spielsystem zu, wie ntv-Reporter Marc Gabel hautnah erleben darf. Doch ab jetzt gilt: "verlieren verboten".

11:01 Uhr

Lothar Matthäus greift Manuel Neuer an

Symbolbild FC Bayern: Am Boden, aber noch nicht geschlagen.

Symbolbild FC Bayern: Am Boden, aber noch nicht geschlagen.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus trägt auch der frühere DFB-Kapitän Manuel Neuer eine Teilschuld an der derzeit anfälligen Defensive des FC Bayern. "Ich will Manuel nichts Böses, aber er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft, wie er es in der Vergangenheit war. Manuel Neuer ist gerade nicht Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert", sagte Matthäus nach der 1:4-Pleite der Münchner beim FC Barcelona der "Bild".

Zwar leistete sich der ehemalige Nationaltorhüter bei den Katalanen, die den Münchnern am Mittwochabend die zweite Champions-League-Niederlage im dritten Spiel zufügten, keinen folgenreichen Fehler. Laut Matthäus könne der frühere Weltmeister der Abwehr derzeit aber "keine Sicherheit geben", so der 63-Jährige: "Das belegt auch die Quote von nur knapp über 40 Prozent abgewehrten Bällen in der Bundesliga. Ich hoffe, dass er bald zu seinem alten Spiel und der Sicherheit zurückfindet."

Die Münchner kassierten in der Bundesliga (nach sieben Spieltagen) und in der Champions League (nach drei Spieltagen) bislang jeweils sieben Gegentreffer. Im Umfeld des Rekordmeisters wird viel über die risikoreiche Spielweise unter Trainer Vincent Kompany diskutiert.

10:08 Uhr

"Ding der Unmöglichkeit": Klopp-Nachfolger Slot pulverisiert alle Rekorde

Der neue Liverpool-Trainer Arne Slot rast weiter von Rekord zu Rekord. Als Nachfolger des einst sagenumwobenen Jürgen Klopp angetreten, kann sich der Niederländer nach dem 1:0 bei RB Leipzig einen unglaublichen Startrekord auf seinen persönlichen Briefkopf schreiben. Noch nie in der mittlerweile 132-jährigen Geschichte des englischen Gigantenklubs ist es einem neuen Trainer gelungen, elf der ersten zwölf Spiele zu gewinnen.

"Es gab so viele große Mannschaften in der Geschichte von Liverpool, es gab so viele große Trainer in der Geschichte des Vereins. Bei so einem großen Klub ist es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, etwas zu erreichen, was niemand zuvor erreicht hat. Wenn es dann doch gelingt, ist das schon verdammt gut", sagte Slot nach dem Spiel. Der ehemalige Trainer von Feyenoord Rotterdam wollte danach nicht mehr über sich reden. "Rekorde sind toll, aber es gibt einfach Sachen, die besser sind als Rekorde", sagte er: "Titel und Trophäen. Das wissen wir alle."

Liverpool hat in der Champions League bislang neun von neun möglichen Punkten erreicht. Am vierten Spieltag der Königsklasse erwartet der aktuelle Tabellenführer der englischen Premier League am Abend der US-Wahl den deutschen Vertreter Bayer Leverkusen.

09:46 Uhr

Wann fällt die 100? Furiose Shiffrin peilt unglaublichen Rekord an

Die #1 ist auf der Suche nach der #100.

Die #1 ist auf der Suche nach der #100.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

US-Skistar Mikaela Shiffrin macht sich eigentlich nichts aus Bestmarken, doch die Aussicht auf die Schallmauer von 100 Siegen im alpinen Weltcup lockt sie doch. "Ich denke nicht an Rekorde und spreche eigentlich auch nicht über sie", sagte die zweimalige Olympiasiegerin vor dem Saisonauftakt am Samstag in Sölden. Sie fühle auch keinen Druck, fügte die 29-Jährige an, "ich will immer gewinnen, so gehe ich es an und gebe mein Bestes".

Seit ihrem Weltcup-Debüt im März 2011 hat Mikaela Shiffrin in sechs verschiedenen Wettbewerben insgesamt 97 Weltcuprennen gewonnen. Dabei sind ihre 60 Erfolge im Slalom ebenso eine Bestmarke wie ihre 17 Saisonsiege 2018/19. Neben ihren beiden Olympia-Triumphen 2014 in Sotschi (Slalom) und 2018 in Pyeongchang (Riesenslalom) feierte sie sieben WM-Erfolge und gewann fünfmal den Gesamt-Weltcup.

"Ich will Rennen gewinnen, das war immer mein Ziel. Das wird mir hoffentlich weiter gelingen, ich will dabei Spaß haben", sagte Shiffrin, die sich in der kommenden Saison vor allem auf Slalom und Riesenslalom konzentrieren will. Sie bestätigte, dass sie wie angekündigt keine Abfahrten bestreiten werde.

09:14 Uhr

Doch kein Wechsel im Sommer? Jonathan Tah zweifelt am FC Bayern

Im kommenden Sommer wird Jonathan von Bayer Leverkusen ablösefrei auf dem Markt sein. Der FC Bayern galt bislang als Favorit auf eine Verpflichtung. Der Nationalspieler hat aber offenbar Zweifel. Wie "t-online" berichtet, gibt es in Tahs Umfeld mittlerweile Zweifel, ob ein Wechsel zum FC Bayern der richtige Schritt ist. Demnach hat der zähe und letztlich gescheiterte Poker im Sommer zwischen den Münchnern und Bayer Leverkusen Spuren bei dem Innenverteidiger hinterlassen.

Fest stehe lediglich, dass Tah seinen auslaufenden Vertrag bei der Werkself nicht verlängern will. Auch die jüngsten Aussagen von Sportvorstand Simon Rolfes haben den 28-Jährigen dem Bericht zufolge nicht zum Umdenken bewegt. Rolfes hatte im "Kölner Stadtanzeiger" durchblicken lassen, dass er doch noch auf eine Vertragsverlängerung von Tah hofft. "Im Fußball Sachen auszuschließen, ist immer so eine Sache, es kann immer neue Entwicklung geben. Im Moment ist die Situation so, aber wir haben nie etwas ausgeschlossen. Die Tür ist nicht zu", hatte er gesagt. Demnach könnte sich Leverkusen weiter vorstellen, den Vertrag mit Tah zu verlängern - inklusive einer realistischen Ausstiegsklausel.

Mehr zu Tahs Träumen hier bei den Kollegen von sport.de

08:19 Uhr

Nach schwerer Niederlage: Bayern-Chef Dreesen beschwört Zusammenhalt

Der Kahn des FC Bayern ist in schwerer See. Das wissen auch die Boss Hainer (l.) und Dreesen.

Der Kahn des FC Bayern ist in schwerer See. Das wissen auch die Boss Hainer (l.) und Dreesen.

(Foto: IMAGO/MIS)

Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat nach der deutlichen Niederlage beim FC Barcelona den Zusammenhalt beim deutschen Rekordmeister beschworen. "Wir haben jetzt einige schwere Aufgaben vor uns. Das Wichtigste ist, in solchen Momenten zusammenzustehen", sagte Dreesen bei seiner Bankettrede nach dem 1:4 (1:3) gegen die Mannschaft von Ex-Trainer Hansi Flick.

"Ich bin sicher, diese Mannschaft hat noch viel vor", ergänzte Dreesen. Der FC Bayern habe "in solchen Momenten immer die richtigen Schlüsse gezogen", sagte der 57-Jährige. Die Mannschaft habe "zuletzt immer wieder begeisternden Fußball gespielt. Ich bin sicher, dass dieser begeisternde Fußball auch zu den Ergebnissen führen wird, die wir uns alle wünschen."

Dennoch kam der Bayern-Boss nicht umher, die verdiente Niederlage anzuerkennen. "Das ist", sagte Dreesen, "sicherlich ein Abend, den wir uns anders vorgestellt haben." Die Münchner hätten in der zweiten Halbzeit "nicht mehr das gezeigt, was wir können." Barcelona dagegen habe einen "außerordentlich guten Tag gehabt", sagte Dreesen: "Als fairer Verlierer muss man an so einem Tag sagen: Hansi Flick, Gratulation. Er hat mit seinem Team zurecht gewonnen."

08:03 Uhr

DFB-Legende Popp spricht über dunkle Seiten des Erfolgs

Alexandra Popp hat durch den zunehmenden Hype im Frauenfußball auch gewisse Schattenseiten kennengelernt. Seit dem Einzug ins EM-Finale 2022 habe es "Privatleben für sie gefühlt nicht mehr" gegeben, erzählte die 33-Jährige in einer Medienrunde vor ihrem DFB-Abschiedsspiel: "Man wurde in Städten angesprochen und erkannt, obwohl man mal abschalten wollte. Aber das gehört ein Stück weit dazu und man muss lernen damit umzugehen. Mal ist es mir besser gelungen und mal schlechter."

Es sei wichtig, dass sich die Leute bewusst machen, dass "wir auch nur Privatmenschen sind und wenn die unterwegs sind, ist es mal nicht verkehrt, uns in Ruhe zu lassen". Es sei zwar schon so, "dass diese Wertschätzung und dieses gesehen werden, genau das ist, wovon wir jahrelang gesprochen haben". Dass es jedoch "gefühlt fast nur auf meine Person gezogen wurde, fand ich übertrieben, weil die ganze Mannschaft performt hatte". Es habe ihr "geholfen, das erst als erfahrene Spielerin mitzuerleben", führte Popp aus. Ihre Erfahrung mache "sehr viel wett. Ich denke mir halt, lass sie reden". Am Montag (18.10 Uhr/ZDF) wird die langjährige Kapitänin in Duisburg gegen Australien zum 145. und letzten Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen.

07:16 Uhr

"Wir hoffen, dass es ihm gut geht": Leipzig in Sorge um Superstar

RB Leipzig muss womöglich auf Xavi Simons und damit auf den nächsten Leistungsträger verzichten. Der niederländische Fußball-Nationalspieler musste beim 0:1 gegen den FC Liverpool in der Champions League in der 78. Minute verletzt ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose gab es noch nicht. "Xavi ist umgeknickt und hat schon Schmerzen. Wir werden erst eine komplette Diagnose erstellen und dann schauen, wie es weitergeht", sagte Trainer Marco Rose. "Wir hoffen, dass es Xavi gut geht, ansonsten droht uns da nach und nach ein Substanzverlust."

Rose muss aktuell die Stammspieler Xaver Schlager (Kreuzband) und David Raum (Syndesmose) wegen Bänderverletzungen ersetzen. Zudem ist Nicolas Seiwald nicht einsatzfähig. Lukas Klostermann verpasste zwar das Liverpool-Spiel, doch seine Magen-Darm-Probleme sollten den Nationalspieler nicht langfristig außer Gefecht setzen.

06:31 Uhr

"Er ist ein Freak": Fußballwelt staunt über akrobatische Tormaschine Haaland

Erling Haaland liegt in der Luft.

Erling Haaland liegt in der Luft.

(Foto: IMAGO/PA Images)

Erling Haaland lächelte einfach nur lässig, nachdem er den "Gesetzen der Physik" getrotzt hatte. Dabei verzauberte der Superstürmer mit seinem spektakulären Hackentor bei der 5:0 (1:0)-Gala von Manchester City gegen Sparta Prag in der Champions League die Fußballwelt. Von einem "glanzvollen Moment" schrieb die BBC - auch Haalands Mitspieler staunten.

"Unglaublich. Er ist eine Statue. So groß und so beweglich", schwärmte Teammanager Pep Guardiola. Matheus Nunes war "sprachlos. Dieses Tor live zu sehen, ist unglaublich." Und Phil Foden scherzte: "Ich würde mir die Leiste reißen, wenn ich das versuchen würde. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, ich denke, es sind einfach seine langen Beine. Er ist ein Freak."

05:45 Uhr

Bayern-Boss Eberl empört über Kritik nach böser Klatsche in Barcelona

Max Eberl hat sich nach der bitteren Pleite des FC Bayern in der Champions League beim FC Barcelona gegen Kritik gewehrt und fest überzeugt vom Weg unter Trainer Vincent Kompany gezeigt. "Ich sage nicht, dass wir alles richtig gemacht haben, ich rede nichts schön, wir haben verdient verloren", betonte der Sportvorstand, aber: "Wir verteidigen das, was wir tun, weil wir davon überzeugt sind."

Das bedeutete für Eberl nach dem 1:4 (1:3) auch, sich vor seine Spieler zu stellen. "Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen", entgegnete Eberl dünnhäutig auf eine Frage nach der Leistung der Abwehr. "Das hat nichts mit der Defensive zu tun, das ist so billig, es auf die Defensive zu schieben, wenn wir Gegentore bekommen", redete sich der Sportchef in Rage und warf den Medien vor, man wolle die Bayern "auseinanderdividieren. Und das lassen wir nicht zu. Es wird von uns nicht an irgendeinem herumgenörgelt."

Die Bayern hätten nach dem frühen Rückstand "eine halbe Stunde lang sehr beeindruckend gespielt", meinte Eberl. Mit entscheidend für die Niederlage sei das 1:2 gewesen, dem ein Foul an Min-Jae Kim vorausgegangen sei. "Ich werde nicht dem Schiedsrichter die Schuld geben, aber der Push entscheidet diesen Zweikampf, das ist ärgerlich."

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