Der Sport-Tag Berliner Verhältnisse: Katar-Klub Paris Saint-Germain droht Paris
15.01.2023, 10:19 Uhr
Die Farben von PSG könnten bald in einem anderen Stadion gezeigt werden.
(Foto: IMAGO/Icon Sportswire)
Die Hauptstädte Europas sind nicht unbedingt die besten Orte für Fußballklubs. In Deutschland hat sich zwar mit Union Berlin mittlerweile ein Verein in der nationalen Spitze festsetzen können, aber der Lokalrivale Hertha BSC eilt seit Jahren von Krise zu Krise. Auch, aber natürlich nicht ausschließlich, weil der Verein aus dem Gesundbrunnen seit etlichen Jahrzehnten in der riesigen Betonschüssel Olympiastadion spielt. Selten ist das Stadion ausverkauft, doch alle Bemühungen um eine neue, moderne Arena sind bislang im märkischen Sand verlaufen.
- Einigermaßen überraschend ist, dass sie der Kampf um ein eigenes Stadion mit Frankreichs Serienmeister Paris Saint-Germain vereint. Der milliardenschwere Katar-Klub aus der französischen Hauptstadt wird nun sogar den Prinzenpark verlassen, weil die Stadt Paris das Stadion nicht an PSG verkaufen will.
- "Wir haben einen klaren Standpunkt: Der Prinzenpark steht nicht zum Verkauf und wird nicht verkauft. Das ist unsere Position. Es ist ein besonderes Erbe für die Pariser", erklärte die Bürgermeisterin der Stadt, Anne Hidalgo, in "Le Parisien".
- PSG hat in den vergangenen Jahren bereits 85 Millionen Euro in die Modernisierung des Stadions gesteckt und war bereit weitere 500 Millionen nachzuschießen. Aber nur unter der Bedingung, dass der Prinzenpark an den Klub verkauft wird. Jetzt droht PSG laut dem US-Sender ESPN mit einem Auszug. "Wir sind leider gezwungen, uns nun nach Alternativen umschauen", erklärte ein Vereinssprecher.
Quelle: ntv.de