Nicht nur sportlich läuft's für den Hamburger SV auch in dieser Saison mittelprächtig. Auch hinter den Kulissen kommt der Klub nicht zur Ruhe - was vor allem am Machtkampf zwischen Geldgeber Klaus-Michael Kühne und Jens Meier, Präsident des Stammvereins, liegt. So dauert die Suche nach neuen Mitgliedern für den Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten länger als vorgesehen. Die für den 18. Dezember geplante Hauptversammlung der Fußball-AG wird deshalb auf das nächste Jahr verschoben und soll bis Ende März stattfinden, wie der Verein mitteilt. Das geschehe "innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist", heißt es.

In einer mehr als dreistündigen Sitzung konnten sich die Ratsmitglieder am vergangenen Abend offensichtlich nicht auf neue Kandidaten einigen. Anderenfalls wäre der 18. Dezember als Termin für die Hauptversammlung eingehalten worden. Bislang steht lediglich fest, dass Klitschko-Manager Bernd Bönte, Bau-Unternehmer Dieter Becken und Karl Gernandt, Vertrauter von Anteilseigner Klaus-Michael Kühne, das sechsköpfige Gremium verlassen. Als Kandidaten für die frei werdenden Posten sind Jens Luther, Vorstandsvorsitzender der Hanseatischen Krankenkasse HEK, und Ex-Profi Marcell Jansen im Gespräch.