Der Sport-Tag DFB-Präsident kritisiert geplante "Fußball Revolution"
24.06.2017, 18:09 Uhr
Grindel kritisiert das Strategiepapier "PlayFair!": Es bringt ins Gespräch, sich vom alten Sepp-Herberger-Bonmot zu lösen.
(Foto: imago/Martin Hoffmann)
Mit Schrecken dürften viele Fußballfans vergangenes Wochenende den geplanten Regelverstoß der Regelhüter vom International Football Association Board (Ifab) zur Kenntnis genommen haben. Vorschläge wie eine Netto-Spielzeit von 60 Minuten oder, dass Spieler sich den Ball bei Freistößen oder Ecken künftig selbst vorlegen dürfen, kommen nicht überall gut an.
Das sieht auch DFB-Präsident Reinhard Grindel so. Der Ifab-Vorstoß sei "nicht so abgestimmt mit der Fifa" gewesen, sagte Grindel im "Welt"-Interview: "Und ich finde es dann irritierend, dass der Ifab-Geschäftsführer mit solchen Vorschlägen auf den Markt geht."
"Ich sehe die Vorschläge skeptisch", sagte Grindel. "Ich finde Neuerungen wie den Videobeweis oder die Torkamera sinnvoll im Profibereich, wo ein falscher Schiedsrichterpfiff über Millionen entscheiden kann. Aber ansonsten ist der Fußball gut so, wie er ist, und so soll er bitte auch bleiben."
Na, das hat man vor dem Videobeweis doch auch schon mal gehört, oder? Und nun haben wir den Salat.
Quelle: ntv.de