Der Sport-Tag DFB-Trainer stört sich an Geschäft mit jungen Spielern
22.07.2020, 19:24 UhrMeikel Schönweitz hat als Cheftrainer der Junioren-Nationalmannschaften des DFB die zunehmende Jagd nach Talenten im Fußball kritisiert. "Junge Spieler sollten nicht als Aktien oder Wertgegenstände angesehen werden. Da versuchen wir, Denk- und Herangehensweisen zu verändern", sagte der 40-Jährige im Interview des Fachmagazins "Kicker". Die zum Teil bereits sehr hohen Gehälter im Jugendbereich seien für die Entwicklung nicht förderlich. "Es ist beim besten Willen kein Vorteil, zu früh zu viel Geld zu bekommen. Es gibt Jungs, die kommen trotz dieser Problematik oben an, es gibt aber auch viele, die genau daran scheitern, weil sie zu früh zu satt sind. Das ist nicht gesund für die Persönlichkeit." In den letzten Jahren haben die Bundesligisten verstärkt Talente im Jugendbereich abgeworben. "Es ist ein Geschäftsmodell geworden: Je früher ich die Spieler hole, desto größer ist die Marge am Ende", monierte Schönweitz.
Quelle: ntv.de