Der Sport-Tag DFB macht wegen Sommermärchen-Affäre erstmals Verluste
05.10.2018, 13:25 UhrDas war zu erwarten gewesen: Die Steueraffäre um die Heim-WM 2006 hat ein großes Loch in die Kasse des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerissen. Für das Finanzjahr 2017 weist der Verband erstmals einen Verlust, und zwar in Höhe von insgesamt 20,263 Millionen Euro auf.
- Insgesamt 22,57 Millionen Euro kostete die Steuernachzahlung, die im Zuge der offenbar frisierten Steuererklärung 2006 verhängt worden war.
- DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge betonte, dass der DFB dennoch "nach wie vor gesund" und in der Lage sei, seine "Verpflichtungen zu erfüllen". Der Verband hoffe sehr, "dass uns die wirtschaftlichen Lasten der Vergangenheit wieder in die Zukunft blicken lassen", sagte Osnabrügge: "Der DFB verfügt über ein solides wirtschaftliches Fundament, das uns Planungssicherheit gibt. Der DFB geht gestärkt aus dieser Krise hervor."
- Insgesamt nahm der DFB im Jahr 2017 323,928 Millionen Euro ein (2016: 290,366 Millionen). Dem gegenüber standen Ausgaben in Höhe von 355,984 Millionen (294,788 Millionen).
Quelle: ntv.de