Der Sport-Tag DFB "nimmt sich nur selber in Schutz": Was Schult von der Taskforce hält
14.12.2022, 08:31 UhrFußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult hat fehlende Diversität im neuen Expertengremium des Deutschen Fußball-Bundes angeprangert. "Wenn der DFB in den letzten Jahren immer davon spricht, von Diversität, von Wandel, der stattfinden muss, dass man sich modern aufstellen muss. Und wenn es jetzt in die Krise geht, wirft man das alles über Bord. Jetzt hat man die Leute, die schon immer im Fußball waren, die die Geschicke in den letzten Jahren gelenkt haben. Die Diversität wird komplett auf Seite gestellt", sagte die 31-Jährige als ARD-Expertin.
Schult glaubt, dass Taktik hinter der Besetzung steckt. Man habe sich fünf Herren mit viel Einfluss im Männerfußball ins Haus geholt, die die größten Kritiker seien. "Wenn es nicht gut läuft, wird man von diesen fünf Herren nichts Negatives hören, weil sie ja am Entscheidungsprozess beteiligt waren. Eigentlich nimmt man sich selber nur in Schutz, weil man genau weiß: Jetzt können wir die Entscheidung abschieben und gucken, was passiert."
Quelle: ntv.de