Der Sport-Tag

Der Sport-Tag DFB will sich nicht zu Antonio Rüdigers heftigem Ausraster äußern

Als Hansi Flick lächelnd zur Siegerehrung schritt, wütete Antonio Rüdiger noch immer im Spielertunnel. Völlig außer Rand und Band versuchte der Nationalspieler, ein letztes Mal zum Schiedsrichter zu gelangen - vergeblich. Mitarbeiter von Real Madrid drängten die "unkontrollierbare Bestie" (so schrieb die "Marca") zurück in die Kabine, endlich gehörte die Bühne dem gefeierten Flick und den Pokal-Helden des FC Barcelona.

Der impulsive Rüdiger hatte kurz zuvor für den unrühmlichen Schlusspunkt eines bis dahin furiosen Finales gesorgt. In der Nachspielzeit der Verlängerung warf er beim Stand von 2:3 von der Ersatzbank aus einen Eisbeutel in Richtung des Schiedsrichters. Ricardo de Burgos Bengoetxea, der vor dem Spiel unter Tränen über den von Real ausgeübten Druck geklagt hatte, zeigte Rüdiger Rot - der daraufhin auf Deutsch eine üble Schimpftirade ("Hurensohn", "Missgeburt") folgen ließ.

Der Deutsche Fußball-Bund teilte am Sonntag auf Anfrage mit, DFB-Präsident Bernd Neuendorf werde sich nicht zu dem Ausraster des Nationalspielers äußern. Das tat dafür die spanische Presse. "Der Deutsche war völlig aufgebracht, wütend und außer Kontrolle", schrieb die Zeitung Marca am Sonntag und nannte Rüdiger "una bestia incontrolable".

Quelle: ntv.de

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