Dienstag, 23. September 2025Der Sport-Tag

07:30 Uhr

Kritik an WM-Organisatoren: "Können froh sein, dass sich niemand schwer verletzt hat"

Im Diskusfinale der Leichtathletik-WM fühlte sich Mika Sosna wie in einer billigen Komödie - selbstverständlich ohne Happy End. "Es war wie in einem schlechten Film", sagte der deutsche Werfer im Gespräch mit Sport1, nach dem vom Regen beeinträchtigten Wettkampf in Tokio richtete er harte Worte an den Ausrichter. "Viele Athleten haben sich danach extrem darüber beklagt, wie man eine Weltmeisterschaft unter diesen Bedingungen durchführen kann", sagte Sosna.

Am Finaltag hatte der Himmel über der japanischen Hauptstadt seine Schleusen geöffnet, die sintflutartigen Regenfälle hatten neben einer großen Verspätung und langen Pausen auch für massenweise kuriose Bilder bei der letzten Männer-Entscheidung gesorgt. "Wir können alle froh sein, dass sich niemand schwer verletzt hat", sagte Sosna, dessen Mitstreiter auf der grauen Betonplatte beinahe reihenweise zu Boden gegangen waren, "jeder Schritt war riskant, jeder Versuch ein Balanceakt". Halbwegs reguläre Bedingungen konnten auch die zahlreichen Helfer mit unzähligen Handtüchern nicht schaffen. In den Wassermassen von Tokio seien "sämtliche Regeln über den Haufen geworfen" worden, erzählte Sosna.

06:57 Uhr

Der beste Fußballer der Welt wird plötzlich schwach

Mit dem "Heiligen Gral" in der Hand wurde Ousmane Dembélé dann doch weitaus emotionaler, als er es sich vorgestellt hatte. "Ich hatte nicht vor zu weinen, ich wollte stark bleiben", sagte der französische Dribbelkünstler nach seiner Ehrung mit dem Ballon d'Or, "aber sobald ich anfing, über meine Familie zu sprechen, über diejenigen, die von Anfang an dabei waren, kamen die Gefühle hoch."

Im Opern- und Konzerthaus Théâtre du Châtelet war der Flügelstürmer vom Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain am Montagabend ausgezeichnet worden, nur wenige Kilometer westlich des PSG-Stadions, direkt am Ufer der Seine. Draußen feierte er anschließend noch mit Fans, die bengalische Feuer zündeten. Der 28-Jährige ist nach einer Traumsaison auf den Geschmack gekommen: "Wir haben den Weltfußball dominiert, sind sehr glücklich und werden versuchen, das zu wiederholen. Mannschaftstitel führen dann auch zu Einzelehrungen."

06:11 Uhr

Lothar Matthäus kämpft um Harry Kane

Geht es nach Lothar Matthäus, sollte Harry Kane seine Karriere beim FC Bayern beenden und den Lockrufen aus der Premier League nicht erliegen. "Es wird immer wieder gemunkelt, dass Kane vielleicht schon im kommenden Sommer nach England zurückkehren könnte, um den Rekord von Alan Shearer für die meisten Premier-League-Tore zu knacken, aber ich würde Kane empfehlen, beim FC Bayern zu bleiben", schreibt der Weltmeister von 1990 in seiner Kolumne für "Sky". Shearer steht bei 260 Premier-League-Toren, Kane bei 213.

Doch Kane sei nirgendwo anders "jemals besser" gewesen als beim FC Bayern, argumentiert Matthäus, "und hier hat er sich noch stärker in den Vordergrund gespielt. Ich glaube nicht, dass der Shearer-Rekord eine Motivation ist. In der Premier League hat er seine Hausaufgaben gemacht und daher sollte er seine Karriere beim FC Bayern beenden".

Sollte es dem Engländer, der beim FC Bayern zu den Top-Verdienern im Kader zählt, im Laufe seiner Karriere dann doch noch einmal darum gehen, "etwas Geld zu verdienen, kann er ja nach Saudi-Arabien wechseln", so Matthäus: "Ich denke allerdings, dass Kane noch einige gute Jahre auf aller höchstem Niveau vor sich hat." Immer wieder gab es zuletzt Gerüchte, laut denen der Mittelstürmer den FC Bayern im kommenden Sommer dank einer Ausstiegsklausel verlassen könnte. Laut "Bild" liegt diese bei 65 Millionen Euro, Voraussetzung sei, dass ein Abschied von im Winter angekündigt werde.

Mehr zu Matthäus und Kane hier bei den Kollegen von sport.de

05:41 Uhr

Wolfsburg gibt Entwarnung bei DFB-Legende

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat nach dem Verletzungsschreck am Vortag bezüglich seiner Stürmerin Alexandra Popp Entwarnung gegeben. Die langjährige Nationalspielerin habe sich lediglich eine Prellung des rechten Unterschenkels zugezogen, teilte der Verein am Montagabend mit. Eine "strukturelle Verletzung" liege nicht vor, hieß es in der Mitteilung weiter.

Ob die Führungsspielerin bereits am kommenden Mittwoch (DAZN/19 Uhr) beim Spiel gegen Werder Bremen auf dem Platz stehen wird, ist noch fraglich. Popp war beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln am Sonntag kurz vor dem Ende der Partie mit einer Gegenspielerin zusammengeprallt und musste den Platz verlassen. Die 34-Jährige wurde anschließend mit einem dick bandagierten rechten Sprunggelenk in die Kabinen geführt.

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