Dienstag, 23. Juli 2024Der Sport-Tag

20:26 Uhr

"Schäme mich": Dressur-Olympiasiegerin zieht sich überraschend zurück

Die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien hat sich überraschend wegen eines selbst eingeräumten Fehlverhaltens im Training von den Olympischen Spielen in Paris zurückgezogen. Damit wird eine der größten Konkurrentinnen des deutschen Dressur-Teams um Jessica von Bredow-Werndl fehlen.

Mit Charlotte Dujardin fällt eine der stärksten Konkurrentinnen für das deutsche Team aus.

Mit Charlotte Dujardin fällt eine der stärksten Konkurrentinnen für das deutsche Team aus.

(Foto: IMAGO/Stefan Lafrentz)

Es sei ein vier Jahre altes Video aufgetaucht, das zeige, wie sie während einer Trainingseinheit eine Fehlentscheidung treffe, teilte Dujardin über die sozialen Netzwerke mit. Der Weltverband FEI untersuche den Fall verständlicherweise und sie habe beschlossen, sich vorläufig aus allen Wettkämpfen zurückzuziehen - einschließlich der Olympischen Spiele in Paris, schrieb die 39-Jährige weiter.

"Was passiert ist, war überhaupt nicht meine Art und spiegelt nicht wider, wie ich meine Pferde trainiere oder meine Schüler unterrichte, aber es gibt keine Entschuldigung", hieß es in der Stellungnahme. "Ich schäme mich zutiefst und hätte in dem Moment ein besseres Beispiel abgeben sollen." Dujardin beschrieb nicht, was auf dem Video zu sehen ist.

19:23 Uhr

Doping: Hochspringer kurz vor Olympia vorläufig suspendiert

Der polnische Hochspringer Norbert Kobielski ist kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris nach einer positiven Dopingprobe vorläufig suspendiert worden. Das gab die Athletics Integrity Unit (AIU) bekannt. Beim 27-Jährigen wurden laut Mitteilung Norephedrin-Metaboliten nachgewiesen.

Der 27-Jährige hatte bei der WM 2023 in Budapest den zehnten Platz belegt, bei den Europameisterschaften im vergangenen Monat in Rom wurde Kobielski Sechster. Seine Bestleistung liegt bei 2,33 m. Kobielski hat die polnische Olympiadelegation in Paris bereits verlassen. Die Qualifikation der Hochspringer findet am 7. August statt, das Finale drei Tage später.

18:25 Uhr

BVB-Coach zu Transfer-Spekulationen: "Fülle weiß, was ich über ihn denke"

Der Dortmunder Trainer Nuri Sahin plant für diese Saison mit Nationalstürmer Niclas Füllkrug. "Fülle weiß, was ich über ihn denke. Wir hatten über den Sommer viel Kontakt", kommentierte der Fußball-Lehrer in einem Sky-Interview die anhaltenden Spekulationen über einen angeblichen Vereinswechsel des 31 Jahre alten EM-Teilnehmers.

Sahin plant für diese Saison mit Füllkrug.

Sahin plant für diese Saison mit Füllkrug.

(Foto: picture alliance / nordphoto GmbH)

Demnach soll Füllkrug nach dem Transfer des ehemaligen Stuttgarter Torjägers Serhou Guirassy zum BVB an einem Transfer zu Atlético Madrid oder zur AC Mailand interessiert sein. Sahin verwies während der Asien-Reise des Bundesligisten auf die gemeinsame Vergangenheit mit Füllkrug: "Er war mein Mitspieler in Bremen, und er weiß, welche Wertschätzung er von mir bekommt. Wir wollen die bestmögliche Mannschaft haben, und da spielen Niclas Füllkrug und Serhou Guirassy eine zentrale Rolle in meinen Planungen."

17:21 Uhr

Deutsche Handballer reagieren auf Semper-Ausfall für Olympia

Personalwechsel bei Deutschlands Handballern: Bundestrainer Alfred Gíslason muss bei den Sommerspielen in Paris auf Rückraumspieler Franz Semper verzichten, stattdessen reist Kai Häfner mit zu Olympia. Das gab der Deutsche Handballbund vier Tage vor dem Auftakt gegen den EM-Dritten Schweden am Samstag bekannt.

Linkshänder Semper hatte bereits die abschließenden Tests gegen Ungarn (33:29) und Vorrundengegner Japan (35:25) in Stuttgart wegen einer Schulterverletzung verpasst. Häfner, der bei der Generalprobe gegen die Japaner mit auf dem Feld stand, befindet sich seit wenigen Tagen beim Team. Auch er ist Linkshänder.

"Mir tut es leid für Franz, aber ich freue mich auch auf die erneute Chance, an einem olympischen Turnier teilnehmen zu können", sagte Häfner, der unmittelbar vor seiner dritten Olympiateilnahme steht: 2016 gewann er wie Torwart Andreas Wolff Bronze in Rio, 2021 erreichte er in Tokio mit Wolff, Mittelmann Juri Knorr sowie den Kreisläufern Johannes Golla und Jannik Kohlbacher das Viertelfinale.

16:45 Uhr

Gerücht: FC Bayern bietet über 50 Millionen für Teenager

Der FC Bayern München soll ein verbessertes Angebot für den französischen Nachwuchsnationalspieler Désiré Doué abgegeben haben. Das berichtet die französische Sportzeitung "L'Équipe". Demnach soll der deutsche Fußball-Rekordmeister bereit sein, 55 Millionen Euro inklusive Boni für den Offensivspieler an Stade Rennes zu überweisen. Auch Paris Saint-Germain soll an dem 19-Jährigen interessiert sein.

Die Münchner haben in dieser Transferphase bislang Abwehrspieler Hiroki Ito (VfB Stuttgart), Mittelfeldspieler João Palhinha (FC Fulham) und Flügelspieler Michael Olise (Crystal Palace) verpflichtet. Dafür gaben sie rund 125 Millionen Euro an Ablösesummen aus. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte am Wochenende betont, dass es nur weitere Neuzugänge geben werde, wenn namhafte Profis verkauft werden. Das spekulierte neue Angebot wirft die Frage auf, welcher Münchner Star vor dem Absprung stehen könnte.

Ein möglicher Verkaufskandidat ist Innenverteidiger Matthijs de Ligt, der mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht wird. Auch über die Zukunft von Leon Goretzka, Serge Gnabry, Joshua Kimmich oder Kingsley Coman wurde schon spekuliert.

16:02 Uhr

Deutsches F1-Team wirft Chef raus - weit vor dem ersten Rennen

Andreas Seidl geht, Mattia Binotto übernimmt: Audi vollzieht anderthalb Jahre vor dem Einstieg in die Formel 1 einen spektakulären personellen Umbruch in der Führungsriege. Ab dem 1. August ist der ehemalige Ferrari-Teamchef Binotto für die weiteren Vorbereitungen des künftigen Werksteams verantwortlich. Das gab Audi überraschend am Dienstag bekannt. Der deutsche Hersteller übernimmt den Sauber-Rennstall, der ab 2026 offiziell als Audi-Werksteam an den Start gehen wird.

"Bei Audi kracht es bereits vor dem offiziellen Einstieg in die Formel 1 gewaltig", schrieb das Fachportal Motorsport-Magazin. Denn: Neben Seidl, der Ende 2022 seinen Posten als McLaren-Teamchef aufgab und seit 2023 als Sauber-Geschäftsführer die Grundlagen für den Audi-Einstieg schuf, verlässt auch Oliver Hoffmann - bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe - das Projekt.

Neuer starker Mann bei Audi wird Binotto als Chief Operating und Chief Technical Officer, bei Ferrari war der Italiener unter anderem Teamchef von Ex-Weltmeister Sebastian Vettel. Zur nächsten Saison wechselt Nico Hülkenberg vom Haas-Team zu Sauber, der Emmericher unterschrieb einen "mehrjährigen Vertrag" - und wird damit auch 2026 im Audi in der Formel 1 sitzen.

15:46 Uhr

Erstmals Geld als Anreiz - Verband lobt Olympia-Prämie aus

Was ist ein Olympiasieg wert? Ewiger Ruhm und Ehre, antworten Sport-Romantiker. Aufmerksamkeit, Klicks und Follower, sagen Berater heutzutage. Ganz viel Genugtuung und Erleichterung nach jahrelangen Strapazen berichten Sportler oft.

Der Leichtathletik-Weltverband legt nun in Paris auf jede Goldmedaille noch 50.000 US-Dollar, also rund 46.000 Euro, obendrauf. Erstmals in der Geschichte der Spiele verteilt ein Fachverband an seine Olympiasieger auch Geldprämien. Athletinnen und Athleten sind begeistert - andere Verbände und das Internationale Olympische Komitee (IOC) üben Kritik.

In der Sportwelt ist seit der Ankündigung der Prämien im April eine heftige Debatte im Gang. Manche Beobachter sehen eine neue Zeitrechnung Olympischer Spiele, die in der Antike ein großes Fest des Friedens und später in der Neuzeit lange den Amateursportlern vorbehalten waren. Athletinnen und Athleten versuchen seit Jahren, ihre Interessen gegenüber jenen von Funktionären, Verbänden und staatlichen Institutionen in den Fokus zu stellen. Johannes Herber von der Vereinigung Athleten Deutschland hofft auf einen "Weckruf für das IOC"

15:14 Uhr

Deutscher Fahnenträger für Olympia steht wohl fest

Basketball-Weltmeister Dennis Schröder trägt einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge gemeinsam mit einer Athletin die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Der 30-Jährige hat sich demnach bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team gegen Tennisprofi Alexander Zverev und den Sportschützen Christian Reitz durchgesetzt. Auch die "Bild" berichtete darüber.

"Ich muss die Fahne tragen!", sagte Dennis Schröder schon vor der Entscheidung.

"Ich muss die Fahne tragen!", sagte Dennis Schröder schon vor der Entscheidung.

(Foto: IMAGO/camera4+)

Bei den Frauen standen Fußballerin Alexandra Popp, Judoka Anna-Maria Wagner und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl zur Wahl. Offiziell will der Deutsche Olympische Sportbund bei einer Pressekonferenz am Mittwoch die deutschen Fahnenträger für die Eröffnungsfeier am Freitag auf der Seine präsentieren.

Für Schröder hatte das Thema Fahnenträger bei Olympia schon seit Monaten eine enorme Bedeutung. Nur wenige Wochen nach dem völlig unerwarteten WM-Titel von Manila forderte der Aufbauspieler der Brooklyn Nets offen und ehrlich: "Ich muss die Fahne tragen! Wenn nicht jetzt, wann dann?" Der Basketballer sprach schon vorab von "einem Statement", wenn ein Schwarzer mit einer Mutter aus Gambia diese Ehre bekäme.

14:44 Uhr

DFB-Kapitän soll Angebot aus der Wüste haben

Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündoğan soll spanischen Medienberichten zufolge ein lukratives Jobangebot aus Katar vorliegen haben. Der Verein Al-Sadd Sports Club habe den Mittelfeldspieler des FC Barcelona kontaktiert und ihm einen Dreijahresvertrag angeboten, berichtete der katalanische Fernsehsender TV3. Weitere Zahlen und Bedingungen wurden nicht genannt.

Die in Barcelona erscheinenden Fachzeitungen "Mundo Deportivo" und "Sport" sowie weitere Medien berichteten, der 33 Jahre alte Profi denke im Urlaub über das Angebot nach - eine Quelle dafür gibt es nicht. Ein Wechsel noch in diesem Sommer ist unwahrscheinlich.

Gündogan war im vorigen Sommer von Manchester City nach Barcelona gewechselt. Dort hat er einen Vertrag bis Juni 2025 mit Option auf eine weitere Spielzeit. Bei Barça trat im Sommer Ex-Bundestrainer Hansi Flick die Nachfolge von Xavi Hernández als Coach an. In der Nationalmannschaft hatte Flick den früheren Bundesligaprofi zum Kapitän ernannt - diese Entscheidung behielt auch der aktuelle Bundestrainer Julian Nagelsmann, der Flick im September 2023 abgelöst hatte, bei.

14:33 Uhr

Deutsche Olympia-Siegerin gibt Karriereende bekannt

Olympia-Siegerin Kira Walkenhorst hat ihr endgültiges Karriereende als Beach-Volleyballerin angekündigt. Die deutsche Meisterschaft in Timmendorfer Strand werde ihr letztes Turnier sein, teilte die 33-Jährige auf ihren Social-Media-Kanälen mit. Das Turnier an der Ostseeküste findet vom 29. August bis 1. September statt.

"Ich freue mich sehr darauf, diese lange, erfolgreiche, aber auch harte Karriere zusammen mit meiner Familie, langjährigen Wegbegleitern, aber auch mit Euch Fans gemeinsam beenden zu können", schrieb Walkenhorst.

Die Blockspezialistin gewann an der Seite ihrer langjährigen Partnerin Laura Ludwig 2016 die olympische Goldmedaille in Rio de Janeiro und 2017 den WM-Titel in Wien. 2015 und 2016 wurden Ludwig/Walkenhorst zudem Europameisterinnen. Schon 2019 hatte Kira Walkenhorst erstmals ihren Rücktritt erklärt. 2020 startete sie dann aber ihr Comeback. In diesem Jahr bildet sie ein Team mit Isabel Schneider.

14:01 Uhr

Tänzer boykottieren Probe für Olympia-Eröffnung

Wenige Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Tänzerinnen und Tänzer die Generalprobe boykottiert. 150 Menschen, die eigentlich bei der Eröffnungszeremonie auftreten sollen, protestierten für bessere Arbeitsbedingungen, wie der französische Sender Franceinfo berichtete. Die Künstlerinnen und Künstler hätten am Montag bei der Probe nicht getanzt, sondern seien mit erhobenen Fäusten stehengeblieben.

Hintergrund ist ein seit längerem schwelender Streit zwischen einer französischen Gewerkschaft und dem Produzenten der Eröffnungsfeier. Die Gewerkschaft kündigte für den Tag der Eröffnungszeremonie bereits einen Streik an. Sie macht eine ungleiche Bezahlung zwischen den verschiedenen Tänzern geltend.

Bei der Eröffnungsfeier am Freitag sollen nach Angaben des Senders BFMTV rund 3.000 Tänzer, Musiker und Schauspieler auf der Seine auftreten.

13:32 Uhr

Verschobene Abseitslinie erhitzt Gemüter in Venezuela

Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter sollen Fußball-Partien fairer gestalten, doch sorgen immer wieder für große Aufregung. So zieht beispielsweise der VAR seit seiner Einführung in regelmäßigen Abständen den Unmut der Fans auf sich.

Die kalibrierte Abseitslinie stand bisher deutlich seltener in der Kritik. Bei einem Erstliga-Spiel in Venezuela verwundert nun eine kuriose Szene die TV-Zuschauer. Die Abseitslinie wird während der Partie zwischen Puerto Cabello und Portuguesa live im Fernsehen deutlich so angepasst, dass der Angreifer nicht weiter im Abseits steht. Die gänzlich schiefe Linie, die es dafür braucht, scheint den Sender nicht zu stören.

12:56 Uhr

Fischfrikadellen bedrohen Fußball-Saison in Norwegen

Nach den weltweit beachteten Fischfrikadellen-Fanprotesten von Trondheim geht in der norwegischen Fußball-Liga die Sorge vor einer weiteren Eskalation um. "Die Fronten sind verhärtet", sagte Klubchef Christoffer Falkeid vom FK Haugesund der Zeitung VG über den Streit um den VAR. Die Fans würden nicht nachgeben, solange die Ligavereinigung NTF keine Zugeständnisse mache, meinte der Funktionär und betonte: "Wenn wir keine Lösung finden, ist die Saison gefährdet."

Das sehen auch einige Fanvertreter so. "Ich wäre überrascht, wenn die Eliteserien dieses Jahr zuende gespielt werden könnte", sagte Sebastian Hytten, Sprecher des "Klanen", einer Fangruppierung des Klubs Valerenga IF, dem Norwegischen Rundfunk. Der Spielabbruch von Trondheim habe den Anhängern eine Blaupause geliefert. Ohne ein Entgegenkommen sei es "sehr wahrscheinlich", dass sich solche Spielabbrüche wiederholen werden. Fanvertreter aus Fredrikstad und Drammen äußerten sich ähnlich und kündigten weitere Proteste mit dem Ziel an, den VAR loszuwerden.

Als möglichen Lösungsweg sehen zahlreiche Beteiligte die Mitgliederversammlungen der 32 Profiklubs. Gelingt es dort, Mehrheiten für die Abschaffung des VAR zu organisieren, müsste die Ligavereinigung diesem Wunsch folgen.

12:28 Uhr

Einäugiger Handballer heuert beim SCM an

Der SC Magdeburg ist auf der Suche nach einem neuen Spieler für den Rückraum in Norwegen fündig geworden. Antonio Serradilla Cuenca kommt vom Klub Elverum Håndball an die Elbe. Dem Spanier wird 2021 ein Auge entfernt, nachdem darin ein Tumor entdeckt wurde. Seitdem spielt er mit einer Schutzbrille.

Zu seinem Wechsel sagt Cuenca: "Der SC Magdeburg zählt zu den besten Klubs der Welt, die Bundesliga ist die stärkste Liga der Welt. Ich musste nicht lange überlegen, als ich die Anfrage erhalten habe. Ich möchte mithelfen, den SCM weiter in der Spitze der Bundesliga und Europa zu etablieren."

Der amtierende deutsche Meister erhofft sich vom 25-Jährigen vor allem eine Stärkung der Kaderbreite. "Mit ihm bekommen wir besonders in unserem Deckungsverbund eine wichtige Option dazu, um die Belastungen in den kommenden vier Wettbewerben plus Super Cup besser verteilen zu können", erklärt Trainer Bennet Wiegert.

11:52 Uhr

Andy Murray beendet Karriere nach Olympischen Spielen

Der zweimalige Olympiasieger Andy Murray wird wie erwartet seine Tennis-Karriere nach den Sommerspielen in Frankreich beenden. Er sei für sein "letztes Tennisturnier überhaupt" in Paris angekommen, schrieb der 37-Jährige bei der Social-Media-Plattform X. Die Olympia-Starts für Großbritannien seien für ihn mit Abstand die denkwürdigsten Wochen seiner Karriere gewesen, "und ich bin extrem stolz, dass ich es noch ein letztes Mal tun kann!"

Im Stade Roland Garros tritt Murray zu seinen fünften Olympischen Spielen an, er ist für den Einzel- und Doppel-Wettbewerb gemeldet. 2012 hatte er bei den Heim-Spielen in London Gold im Einzel und Silber im Mixed-Doppel gewonnen und damit für Highlights der Veranstaltung gesorgt. Vier Jahre später gewann der frühere Weltranglistenerste auch in Rio de Janeiro die olympische Goldmedaille. In Brasilien durfte er zudem die britische Mannschaft als Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier ins Maracanã-Stadion führen.

Der Schotte kämpft seit Jahren mit Verletzungsproblemen und spielt inzwischen mit einer künstlichen Hüfte. Eine Zyste am Rücken hatte ihn kürzlich vom letzten Einzel-Auftritt in Wimbledon abgehalten. 2013 und 2016 hatte Murray beim Rasen-Klassiker triumphiert. Seinen dritten Grand-Slam-Turniersieg holte er 2012 bei den US Open.

11:42 Uhr

"Gold im Kopf" - der neue Olympia-Podcast

Der Weg zu olympischem Gold führt über viele Jahre harter Arbeit - und den einen Moment, der alles entscheidet: der Startschuss, der letzte Wurf, der finale Sprung. Doch die mentale Arbeit beginnt lange vor den Wettkämpfen. Im Podcast "Gold im Kopf" tauchen Kristina Vogel, zweifache Olympiasiegerin und 17-fache Weltmeisterin als Bahnrad-Fahrerin, und die Psychologin Franca Cerutti, in die Gedankenwelt von Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ein.

Wie pusht man sich immer wieder zu Höchstleistungen? Wie performt man unter maximalem Druck? Wie verkraftet man sportliche Rückschläge, Verletzungen und persönliche Probleme? Deutsche Olympioniken aus verschiedenen Disziplinen liefern Antworten - in "Gold im Kopf", dem Podcast mit Franca Cerutti und Kristina Vogel. Jetzt kostenlos auf RTL+.

10:40 Uhr

NBA-Weltstar Stephen Curry lobt deutschen Gegenspieler

Die deutschen Basketballer verlieren ihren Olympia-Härtetest gegen die USA knapp mit 92:88. Stephen Curry, der als bester Dreierschütze der NBA-Geschichte gilt, gefiel vor allem die Leistung von Bayern-Profi Andreas Obst. "Es ist großartig, diesen Vergleich zu sehen: Es gibt Jungs, die einen kleinen Teil ihres Spiels nach mir modelliert haben. Er ist ein großartiger Schütze. Ich habe es letztes Jahr gesehen, ich habe es heute Abend gesehen. Er erfordert jederzeit die volle Aufmerksamkeit", sagte der Aufbauspieler der Golden State Warriors.

Während der 36 Jahre alte Aufbauspieler von den Golden State Warriors nur einen seiner sieben Dreierversuche traf, verwandelte Obst fünf von elf Würfen und kam auf insgesamt 17 Punkte.

"Er hat das Spiel verändert. Es war aufregend, gegen ihn zu spielen. Es war eine ganz besondere Erfahrung", sagte der Profi des FC Bayern München über das Vorbild aus der nordamerikanischen Profiliga. Im Vorjahr hatte Obst 24 Punkte im WM-Halbfinale in Manila beigesteuert und so maßgeblich beim Ausscheiden der USA mitgewirkt.

09:57 Uhr

"Unglaublich viel Geld"?: Guardiola spricht Machtwort bei De Bruyne

Kevin De Bruyne wird wohl auch in der kommenden Saison für den englischen Fußball-Meister Manchester City spielen. "Kevin verlässt Manchester nicht", sagte Pep Guardiola vor dem Test gegen Celtic Glasgow in den USA. De Bruyne hatte zuletzt erklärt, er müsse ein Angebot aus Saudi-Arabien in Betracht ziehen, da dort "unglaublich viel Geld" zur Verfügung stehe. Der 33 Jahre alte De Bruyne war 2015 vom VfL Wolfsburg zu City gewechselt, sein Vertrag läuft noch ein Jahr. Der Belgier und Guardiola haben zusammen in Manchester 17 große Trophäen gewonnen.

09:13 Uhr

Neues Angebot? Man United lässt bei FC-Bayern-Star nicht locker

Sport.de

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Manchester United hat das Interesse an Matthijs de Ligt offenbar nicht verloren. Die Red Devils sollen nun mit einem Angebot für den Innenverteidiger beim FC Bayern vorstellig geworden sein. Wie "Bild" berichtet, ist Manchester United mit einer Offerte über 30 Millionen Euro plus möglicher Bonuszahlungen von fünf Millionen Euro an den FC Bayern herangetreten. Wie es weiter heißt, hält der deutsche Rekordmeister das kolportierte Paket aber schlicht für nicht ausreichend.

Dem FC Bayern sollen rund 50 Millionen Euro als mögliche Ablöse vorschweben. Zwischen beiden Topklubs dürfte somit noch Gesprächsbedarf bestehen. Ob die beteiligten Parteien letztlich auf einen gemeinsamen Nenner kommen, bleibt abzuwarten. De Ligt und Manchester United sollen sich selbst bereits über einen Wechsel einig sein, so "Bild". Der amtierende FA-Cup-Sieger hat erst vor wenigen Tagen Leny Yoro von Stade Rennes für die Abwehrmitte verpflichtet. Das Gesamtpaket für den 18-Jährigen soll es mit rund 70 Millionen Euro in sich gehabt haben. Manchester United will in der Innenverteidigung wohl trotzdem noch einmal nachlegen. De Ligt gilt als Wunschspieler von Teammanager Erik ten Hag. Beide kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Ajax Amsterdam.

08:24 Uhr

Hansi Flick überrascht seine Barca-Stars

Beim FC Barcelona sind noch nicht alle Nationalspieler nach der Fußball-Europameisterschaft zurück, doch das bedeutet nicht, dass Trainer Hansi Flick die Saisonvorbereitung locker angeht. Wie die spanische "AS" berichtet, hat der Deutsche schon 13 Trainingseinheiten und nur zwei Ruhetage angesetzt, seit er den Klub vor zwei Wochen übernommen hat. Und das, obwohl bislang nur zwölf Spieler da sind.

Wie das Blatt weiter berichtet, werde in der Umkleide darüber fleißig diskutiert. Demnach seien die Einheiten nicht sonderlich lang, es gebe aber keine Pausen. Seit Luis Enrique, der Barca 2017 verlassen hatte, habe es das nicht mehr gegeben. In der nächsten Woche hat die Tortur eine Pause: Es geht in den Flieger zur US-Reise. Vorher stehen aber noch einige Trainingseinheiten auf dem Plan.

07:49 Uhr

Deutsche Medaillenhoffnung vermisst ihr Sportgerät - kurz vor Wettkampf

Bogenschützin Katharina Bauer wartet wenige Tage vor ihrem Wettkampf bei den Olympischen Spielen in Paris weiter auf ihr Sportgerät. Anders als ihr normales Gepäck sei der Bogen noch nicht in der französischen Hauptstadt angekommen, schrieb die deutsche Medaillenkandidatin in der Nacht auf Instagram. "Danke an alle für die Hilfe. Immerhin ist mein normales Gepäck gerade angekommen", schrieb die 28-Jährige zu einem Foto von sich mit Koffer. "Aber ich warte immer noch auf meine Bogentasche."

Bauer war am Montag ohne Gepäck in Paris angekommen. Die Bogenschützin war mit dem Flugzeug aus München angereist, dort hatte es laut ihrer Aussage Probleme beim Verladen des Gepäcks gegeben, weil Personal fehlte. Die erste Chance zur Eingewöhnung mit den Bogen an der Olympia-Wettkampfstätte in Paris verpasste sie daher. Einzel-Europameisterin Bauer aus Raubling gehört mit dem deutschen Frauenteam schon am Sonntag zu den Kandidatinnen auf die Medaillen. Die Auswahl hatte bereits den WM-Titel gewonnen.

07:16 Uhr

"Kein Grund zu sterben": Handball-Legende feiert 90. Geburtstag

Vor gut 46 Jahren führte Vlado Stenzel die deutschen Handballer zum WM-Titel, heute feiert er seinen 90. Geburtstag - und ist noch immer "total fit". Der 90. sei doch "nur die Generalprobe für die 100", sagte der Kroate der "Bild"-Zeitung: "Es gibt für mich noch keinen Grund zu sterben."

Stenzel gelang Großes.

Stenzel gelang Großes.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mehr als 70 Party-Gäste werden im kroatischen Skradin mit Stenzel das Leben feiern, darunter auch Heiner Brand und Kurt Klühspies, zwei Weltmeister von 1978. Damals, beim "Märchen" von Kopenhagen, trug Stenzel als Bundestrainer die Verantwortung, verdiente sich den Spitznamen "Magier". Und schrieb ein Stück deutsche Sportgeschichte.

Der WM-Titel war sein zweiter ganz großer Erfolg als Trainer, 1972 schon hatte er mit Jugoslawien Olympia-Gold gewonnen. Bis heute verfolgt er das aktuelle Handball-Geschehen mit Interesse, auch beim Olympia-Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Kroatien (31. Juli) wird er ganz genau hinschauen. "Ich bin kein Prophet, aber Deutschland hat immer eine Chance auf eine Medaille", sagte er der "Bild".

06:36 Uhr

"Drop It Like It's Hot": Snoop Dogg als Olympia-Fackelträger

Der US-amerikanische Rapper Snoop Dogg erschuf mit "Drop It Like It's Hot" (zu Deutsch etwa: "Lass es fallen, als wäre es heiß") einen Welthit, sollte diesen am Freitag allerdings nicht zu wörtlich nehmen. Der 52-Jährige wird einer der letzten Träger des Olympischen Feuers in Saint-Denis sein, das ließ Mathieu Hanotin, amtierender Bürgermeister der Stadt unmittelbar nördlich von Paris, im Gespräch mit AFP wissen.

Der aus Los Angeles stammende Snoop Dogg wird während der Spiele in Paris für den US-Fernsehsender NBC als Moderator im Einsatz sein. Gemeinsam mit Mike Tirico wird er durch die Berichterstattung führen. Der Musiker mit dem bürgerlichen Namen Calvin Cordozar Broadus Jr. ist großer Fan des Team USA: Bei Instagram zeigte er, wie er mit offizieller Trainingskleidung der US-Mannschaft für Olympia eingekleidet wurde. Dabei trug er ein T-Shirt, bedruckt mit dem Kopf von Sprintstar Noah Lyles.

06:20 Uhr

FC Bayern fehlen vier Stars auf der Asien-Reise

Bayern München verzichtet auf seiner Asienreise auf Harry Kane, Alphonso Davies, Dayot Upamecano und Kingsley Coman. Die vier Stars erhalten nach ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft bzw. an der Copa América noch länger Urlaub. Er hoffe, sagte Trainer Vincent Kompany, "dass alle zum ersten Pokalspiel dabei sind".

Der deutsche Fußball-Rekordmeister trifft am 16. August in der ersten Runde auf Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm. Die Tour nach Südkorea findet vom 31. Juli bis 5. August statt. Aktuell bereitet sich der FC Bayern in Rottach-Egern auf die neue Saison vor. Neben Kane, Davies, Upamecano und Coman fehlen dort auch noch die EM-Starter Manuel Neuer, Thomas Müller, Leroy Sané, Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Konrad Laimer und Matthijs de Ligt. Sie sollen bis 29. Juli wieder einsteigen.

05:45 Uhr

"Stiftet häufig Unruhe": Matthäus kritisiert Uli Hoeneß

Der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß wegen dessen jüngster Äußerungen zur Transferpolitik kritisiert. "Uli ist zwar der Macher des Vereins, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht mehr ändern und er hat auch jedes Recht sich zu äußern, aber damit stiftet er häufig Unruhe", monierte Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

Hintergrund sind Hoeneß' Auslassungen am Wochenende zu möglichen Transfers. Neue Stars sollen nach Ansage des langjährigen Bayern-Managers Hoeneß nur noch dann kommen, wenn es den einen oder anderen prominenten Abgang gibt. "Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer", sagte Hoeneß, was Matthäus "mit einem Schmunzeln" zur Kenntnis nahm. "Uli hat den FC Bayern über fast fünf Jahrzehnte geprägt. Es steht ihm zu, ein Machtwort zu sprechen, aber warum immer nach außen?", so der Weltmeister von 1990.

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