Montag, 06. Februar 2023Der Sport-Tag

22:11 Uhr

Nagelsmann-Nachfolger wird erneut gefeuert

Nach gut einem Jahr ist Jesse Marsch als Trainer des englischen Premier-League-Klubs Leeds United entlassen worden. Der frühere Chefcoach von Pokalsieger RB Leipzig muss wegen des drohenden Abstiegs gehen, durch eine Niederlage bei Nottingham Forest am Sonntag (0:1) waren die Whites in der Tabelle auf Platz 17 abgerutscht. Der US-Amerikaner Marsch, der 2021 in Leipzig als Nachfolger von Julian Nagelsmann nach nur fünf Monaten gefeuert worden war, hatte Ende Februar 2022 bei Leeds den Argentinier Marcelo Bielsa beerbt. Der 49-Jährige rettete den Klub knapp vor dem Abstieg. In 21 Spielen gelangen Leeds in dieser Saison unter Marsch nur vier Siege. Zuletzt gab es in sieben Spielen nacheinander keinen Dreier.

21:27 Uhr

Chelsea betet für verschollenen Christian Atsu

Fußball-Profi Christian Atsu wird nach der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion weiterhin vermisst. "Wir beten für Dich, Christian Atsu", twittert sein früherer Verein FC Chelsea am Abend. Inzwischen spielt der 31-Jährige für Hatayspor. Der Klub kommt aus der Stadt Antakya an der türkisch-syrischen Grenze, wo es seit letzter Nacht mehrere verheerende Erdbeben gab. Nur wenige Stunden zuvor hatte Atsu im Süper-Lig-Kellerduell gegen Kasimpasa das Tor zum 1:0-Erfolg erzielt. Der ghanaische Stürmer spielte neben dem FC Chelsea unter anderem noch für den FC Porto, FC Everton, Newcastle United und den FC Malaga.

20:57 Uhr

DFB-Talent verlässt FC Bayern

Angesichts von 22 Punkten Rückstand auf Tabellenführer SpVgg Unterhaching bleibt die Hoffnung auf die Rückkehr in die 3. Liga für den FC Bayern II 2022/23 wohl nur ein Traum. Zumal das ambitionierte Vorhaben nicht einfacher werden dürfte, nachdem ein Leistungsträger der U23 des deutschen Rekordmeisters vorerst den Rücken gekehrt hat. Der deutsche U19-Nationalspieler David Herold verlässt den FC Bayern und heuert bis Saisonende auf Leihbasis beim österreichischen Bundesligisten SCR Altach an. Das gaben die Klubs bekannt.

"David war in der laufenden Spielzeit eine feste Größe bei unseren Amateuren. Wir sind überzeugt, dass er bereit ist für den nächsten Schritt und er in Altach beste Voraussetzungen dafür vorfindet. Wir sind sehr gespannt auf seine Entwicklung dort", wird Bayerns Campus-Leiter Jochen Sauer bei der Bekanntgabe des Wechsels auf "fcbayern.com" zitiert.

20:23 Uhr

Nach Erdbeben: Sport findet in der Türkei nicht mehr statt

Nach der Erdbebenkatastrophe werden in der Türkei vorerst keine Sportveranstaltungen stattfinden. Wie Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoglu am Nachmittag via Twitter bekannt gab, werden "alle nationalen Sportorganisationen bis auf Weiteres ausgesetzt". Bereits zuvor hatte der türkische Fußballverband TFF alle Spiele abgesetzt und den Betroffenen der Katastrophe sein Beileid ausgesprochen.

Bei den schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 2300 Menschen getötet worden, allein in der Südosttürkei waren tausende Gebäude eingestürzt. Die Zahl der Verletzten liegt im fünfstelligen Bereich, etliche Personen gelten noch als vermisst.

18:58 Uhr

Bayern-Präsident watscht Neuer ab

Manuel Neuer ist nach seinem Kritik-Interview beim FC Bayern mehrfach gerügt worden. Nach Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic watscht nun auch Bayern-Präsident Herbert Hainer den Torwart ab. Am Rande der Gedenkfeier für die Opfer des Flugzeugabsturzes von Manchester United heute vor 65 Jahren am Flughafen München Riem sagte er: "Es ist für uns unverständlich und enttäuschend, dass Manuel nicht den Weg zu uns gesucht hat, sondern direkt an die Öffentlichkeit gegangen ist." Enttäuscht zu sein, zähle bei ihm "noch mehr als sauer, weil ich gedacht hätte, dass Manuel - der so lange bei uns ist - so viel Vertrauen hat und zuerst zu uns kommt, um das zu besprechen", so Hainer weiter.

18:04 Uhr

Peinlicher Twitter-Fail von Bayern-Star und PSG-Konkurrent

Am Sonntagabend eroberte der FC Bayern mit einem 4:2-Sieg beim VfL Wolfsburg die Tabellenführung zurück. Dabei über die vollen 90 Minuten mit von der Partie: Münchens Innenverteidiger Matthijs de Ligt. Auf Twitter kursierte kurz nach Abpfiff ein Tweet mit Bildern des Niederländers und den Worten: "Drei Punkte im Sack! #FCBayern #MiaSanMia". Peinlich nur, dass der Post auf dem offiziellen Account von PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma auftauchte.

Der Beitrag wurde kurz darauf gelöscht und nur eine Minute später auf de Ligts Twitterprofil gepostet. Pikant: Der FC Bayern und Paris Saint-Germain stehen sich ab Mitte Februar im Achtelfinale der Champions League gegenüber. Zu der Verwechslung kam es wohl, weil de Ligt und Donnarumma beide von Rafaela Pimenta vertreten werden und vermutlich die Agentur der Beraterin auch die Social-Media-Auftritte der beiden Stars verwaltet.

17:03 Uhr

Ski-Königin scheidet im ersten WM-Wettbewerb überraschend aus

Mikaela Shiffrin scheidet direkt im ersten WM-Wettbewerb aus. Beim ersten Griff nach Gold bei dem Turnier in Frankreich weckte die unbestrittene Ski-Königin sogleich Erinnerungen an das Drama vor einem Jahr in Peking, als sie von Olympia ohne Medaille heimgeflogen war: Bereits klar auf Goldkurs liegend schied die Titelverteidigerin in der alpinen Kombination drei Tore vor dem Ziel aus. Neue Weltmeisterin ist Federica Brignone aus Italien. Emma Aicher belegte den respektablen achten Rang.

"Natürlich ist es enttäuschend, nicht ins Ziel zu kommen", sagte Shiffrin, die nach dem Super-G 0,96 Sekunden Rückstand auf Brignone hatte, im ZDF. "Ich bin aber froh", ergänzte sie, "dass ich so aggressiv gefahren bin. Ich musste das Risiko nehmen, es ist eine WM."

16:18 Uhr

BVB-Boss Watzke preist das Haller-Wunder

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat das Comeback von Sébastien Haller ein halbes Jahr nach dessen Krebserkrankung als "ein Wunder" gepriesen. Im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten" bezeichnete Watzke den Franzosen als außergewöhnliche Persönlichkeit: "Unglaublich, mit welch gnadenloser Konsequenz er der Krankheit vom ersten Tag an begegnet ist."

Der 28 Jahre alte Haller hatte am Samstag sein erstes Pflichtspiel-Tor für den BVB beim 5:1 gegen den SC Freiburg geschossen und war daraufhin emotional gefeiert worden. Im vergangenen Spätsommer war beim damaligen Neuzugang der Westfalen ein Hodentumor festgestellt worden, der eine Chemotherapie notwendig gemacht hatte.

Allgemein warnte Watzke trotz zuletzt vier Siegen in Serie vor zu viel Euphorie. "Bei aller Qualität, die wir in unserem Kader haben - Rückschläge wird es trotz der tollen Serie momentan sicher auch wieder geben", sagte der BVB-Boss.

15:19 Uhr

"Beten für positive Nachrichten": Premier-League-Klub bangt nach Erdbeben um Ex-Spieler

Newcastle United "betet für positive Nachrichten", nachdem berichtet wurde, dass ihr ehemaliger Spieler Christian Atsu unter den Verschütteten der verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist, die in der Nacht und im Laufe des Tages weit über 1000 Menschen das Leben gekostet haben. Der 31-jährige ghanaische Nationalspieler, der 2016 zunächst auf Leihbasis vom FC Chelsea nach Newcastle gewechselt und später fest verpflichtet worden war, spielt seit 2022 für Hatayspor in der türkischen Süper Lig.

15:08 Uhr

Rodel-Weltmeister Loch wehrt sich gegen Russen-Rückkehr

Rodel-Weltmeister Felix Loch hat sich kategorisch gegen eine Rückkehr russischer und belarussischer Athleten zu Olympischen Spielen ausgesprochen, solange Russland Krieg gegen die Ukraine führt. Im Deutschlandfunk sagte der 33-Jährige: "Solange dieser Angriffskrieg zugange ist, kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen und bin auch vollkommen dagegen, dass russische oder belarussische Athleten dort bei irgendwelchen Wettkämpfen teilnehmen." Der Ausschluss sollte auch bestehen bleiben, solange der Ukraine-Krieg nicht beendet sei.

  • Im Internationalen Olympischen Komitee prüft man derzeit die Möglichkeit zur Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an den Olympischen Spielen 2024 in Paris unter bestimmten Voraussetzungen. Das lehnt Loch ab. Jeder wisse, für welches Land die Sportler auch als sogenannte neutrale Athleten an den Start gingen und diese würden im Anschluss an ihre Wettkämpfe auch in Russland für ihre Erfolge geehrt. "Das ist im Endeffekt nur Augenwischerei", sagte der 14-malige Weltmeister.
  • Loch appellierte an den Deutschen Olympischen Sportbund, klar Stellung zu beziehen. "Man muss Haltung zeigen, egal wer das ist. Jeder sagt immer, Sport ist nicht politisch, aber Sport ist extrem politisch!"
14:07 Uhr

Nagelsmann sorgt bei Bayern-Stars für Verwunderung

Durch die derzeit herrschende Interview-Aufregung rund um Manuel Neuer ist der Ärger um den Paris-Trip von Serge Gnabry beim FC Bayern zuletzt in den Hintergrund geraten. Doch mit etwas anderem Verlauf hätte es den ganzen Trubel um den spontanen Ausflug des Münchner Mittelfeldspielers gar nicht geben müssen, wie nun enthüllt wurde. Im Mittelpunkt: Cheftrainer Julian Nagelsmann.

  • Dass Serge Gnabry Ende Januar mitten in einer Englischen Woche an (s)einem freien Sonntag zur Fashion Week nach Paris flog, sorgte bei den Verantwortlichen für Ärger und Missstimmung. Sportchef Hasan Salihamidzic brandmarkte Gnabrys Kurz-Trip als "amateurhaft" und sagte: "Das ist genau das, was ich nicht mag. Genau das, was nicht Bayern München ist." Auch Julian Nagelsmann erklärte, dass ihm das Verständnis fehlen würde. Dabei hatte der Chefcoach selbst einen gewissen Anteil an der Unruhe um den 27-jährigen Mode-Fan.
  • Denn wie der "Kicker" berichtet, hätte man in der Führungsetage des FC Bayern nicht damit gerechnet, dass Nagelsmann den Stars in dieser schwierigen Phase der Saison überhaupt frei geben würde. Unter anderem, weil der 35-Jährige die überraschende Entlassung von Torwarttrainer Toni Tapalovic zu einem ungünstigen Zeitpunkt forciert haben soll. Auch dass der Coach in den ersten Spielen des Jahres nicht auf Thomas Müller setzte, sorgte für Erstaunen.
  • Müller selbst, der zuletzt gegen den VfL Wolfsburg (4:2) wieder in der Startelf stand, 60 Spielminuten absolvierte und ein Tor erzielte, soll das Geschehen rund um Nagelsmann derzeit genauer beobachten, heißt es weiter im "Kicker". Der Trainer war im letzten Jahr bereits indirekt von Robert Lewandowski kritisiert worden, nun legte in Neuer ein weiterer Führungsspieler in seinem Interview den Finger in die Wunde.

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13:11 Uhr

Nagelsmann führt "extrem ehrliches Gespräch" mit Neuer

Der FC Bayern kommt im Jahr 2023 einfach nicht zur Ruhe. Trotz des ersten Sieges in der Bundesliga gegen Wolfsburg ist das bestimmende Thema weiterhin der derzeit verletzte Manuel Neuer. Nun hat sich auch Trainer Julian Nagelsmann zum Interview des Kapitäns geäußert - sichtlich genervt und etwas sarkastisch.

12:33 Uhr

Real-Star wieder Opfer von Rassismus - Kritik an Profi wächst

Brasiliens Star Vinicius Junior von Real Madrid ist erneut Opfer rassistischer Sprüche geworden. Bei der 0:1-Niederlage beim RCD Mallorca wurde der Stürmer von Fans des Heimteams beleidigt, wie die spanische Liga mitteilte. "LaLiga setzt alle ihr zur Verfügung stehenden technischen Mittel ein und arbeitet mit dem Heimklub zusammen, um die Verantwortlichen zu ermitteln und entsprechende rechtliche Schritte einzuleiten", hieß es. Neben der Empörung wegen der rassistischen Ausfälle wird in Spanien allerdings auch Vinicius zunehmend von Gegenspielern und Trainern kritisiert und unter anderem der ständigen Provokation beschuldigt. Dieses Mal war es unter anderem Mallorca-Trainer Javier Aguirre. "Ich habe gesehen, wie Vinicius gelbe Karten fordert, wie er tanzt, wie er die Zunge rausstreckt, wie er mit den Fans spricht (...) Natürlich möchte ich nicht, dass meine Spieler so etwas tun, und ich möchte auch nicht, dass meine Gegner so etwas tun. Ich empfinde das als respektlos", erklärte der Mexikaner, der auch betonte, er rechtfertige keine Attacken.

11:58 Uhr

Offiziell: TSG Hoffenheim trennt sich von Trainer Breitenreiter

Die monatelange Talfahrt der TSG Hoffenheim hat Trainer Andre Breitenreiter nun auch offiziell den Job beim Fußball-Bundesligisten gekostet. Am Mittag bestätigte der Klub die Trennung, von der mehrere Medien bereits am Sonntag berichtet hatten. Einen Nachfolger benannten die Verantwortlichen noch nicht. Im Gespräch ist Pellegrino Matarazzo. Der 49 Jahre alte Breitenreiter, der erst zu Saisonbeginn gekommen war, musste als Folge des desaströsen Auftritts seiner Schützlinge am Samstag beim VfL Bochum (2:5) gehen. Schon zuvor wirkte Breitenreiter, der mit den Vorschusslorbeeren des Schweizer Meistertrainers (FC Zürich) seinen Posten im Kraichgau angetreten hatte, angesichts der anhaltenden Krise zunehmend ratlos. Die TSG hat keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen.

11:40 Uhr

"Verarscht vom Schiri" - Coach von Kultklub dreht nach Derby völlig frei

Bei Derbys geht es nur allzu oft hoch her mit den Emotionen. Die Drittliga-Partie zwischen Duisburg und Rot-Weiss Essen ist dabei keine Ausnahme. Durch einen späten Freistoß-Treffer endet das Spiel mit 1:1. RWE-Coach Cristoph Dabrowski findet nach Abpfiff vor allem zum Schiedsrichter klare Worte.

11:16 Uhr

Nächster Nackenschlag für Milan - Lob für Gosens

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Starkes Spiel: Robin Gosens.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Nach drei klaren Pleiten in Serie hat der AC Mailand im Stadtduell den nächsten Nackenschlag kassiert. Milan zog bei Inter im Derby della Madonnina mit 0:1 (0:1) den Kürzeren und verpasste die Chance, in der Tabelle am Rivalen vorbeizuziehen. Inter (43 Punkte) bleibt in der Serie A hinter der SSC Neapel (56) Zweiter, Milan (38) rutschte auf Rang sechs ab. Milan hatte zuletzt die Supercoppa in Riad gegen Inter klar verloren (0:3), danach setzte es in der Liga Niederlagen gegen Lazio Rom (0:4) und Kellerkind Sassuolo Calcio (2:5). Das Derby entschied der argentinische Weltmeister Lautaro Martinez (34.). Nationalspieler Robin Gosens wurde in der 71. Minute bei Inter eingewechselt und in den italienischen Gazetten am Montag ausdrücklich gelobt.

"AC Milan ist nie wirklich gefährlich. Inter nutzt Gosens, der dafür sorgt, dass Milan auf dem Spielfeld nie wirklich Fuß fassen kann", schrieb der "Corriere dello Sport". "Gosens ist der ideale Spieler, um Milans Wut in Grenzen zu halten. Der Deutsche hat bewiesen, wieder vollkommen einsatzfähig zu sein", urteilte die "Gazzetta dello Sport". "Milan Adieu, der Kaiser von San Siro ist Inter Mailand!", titelte "Tuttosport". "König Lautaro versenkt AC Milan. Inter strotzt vor Stolz, während AC Milan in den Abgrund stürzt",

10:40 Uhr

"Widerliche Kakerlaken": Russische Wintersport-Ikone beschimpft Norwegens Biathlon-Stars

Sport.de

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Die norwegischen Biathlon-Stars haben sich in der umstrittenen "Russland-Frage" mehrfach klar positioniert. "Für uns ist die Sache total klar: Wir sind uns einig, dass sie nicht wieder zurückkommen dürfen, solange der Krieg nicht beendet ist", bekräftigte etwa zuletzt Tarjei Bø. In Russland wird diese Aussagen mit großer Wut zur Kenntnis genommen. Biathletin Olga Zaitseva etwa sagte, die Kommentare seien "überflüssig". Sie denke nicht, dass die Aktiven überhaupt das Recht hätten, in dieser Sache zu sprechen, "denn sie machen aus Sport Politik. Sport ist aber immer noch keine Politik. Sport steht für das Vereinen und für Frieden." Die ehemalige russische Wintersport-Ikone Anfisa Reztsova ging unterdessen noch einen Schritt weiter. Die heute 58-Jährige bezeichnete die Norweger als "widerliche Kakerlaken" und polterte gegenüber "sport24": "Ganz ehrlich: Die Norweger waren schon immer gegen uns. [...] Ohne uns fühlen sie sich wie Helden. Wir sind ihre größten Gegner und werden immer stärker als sie sein. Deswegen sind sie gegen unsere Rückkehr."

10:03 Uhr

NBA-Starspieler Curry droht wochenlanger Ausfall

Titelverteidiger Golden State Warriors droht in der NBA ein längerer Ausfall von Basketball-Starspieler Stephen Curry. Der 34 Jahre alte Spielmacher erlitt beim 119:113 gegen die Dallas Mavericks eine Fußverletzung. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Curry, der die Warriors im Juni 2022 zum Titel in der besten Basketball-Liga der Welt führte, dem Team aus Kalifornien "mehrere Wochen" fehlen.

Für die Warriors wäre dies ein herber Rückschlag. Der Titelanwärter muss in der extrem ausgeglichen besetzten Western Conference derzeit um eine Playoff-Teilnahme kämpfen. Auch die Dallas Mavericks (um Luka Doncic) und die Phoenix Suns und Dennis Schröders Los Angeles Lakers, die 2021 beziehungsweise 2020 im NBA-Finale standen, müssen um einen der ersten acht Plätze kämpfen. Helfen könnte Curry, dass die reguläre NBA-Saison zwischen 17. und 24. Februar knapp eine Woche für das sogenannte All-Star-Wochenende unterbrochen wird.

09:29 Uhr

Krisenklub Hoffenheim hat offenbar Ex-Coach an der Angel

Der frühere Stuttgarter Aufstiegstrainer Pellegrino Matarazzo soll womöglich den Absturz der TSG Hoffenheim in die 2. Liga verhindern. Der 45-Jährige ist Medienberichten zufolge Kandidat auf die Nachfolge von Andre Breitenreiter, von dem sich die TSG am Sonntag getrennt haben soll. Matarazzo ist in Hoffenheim ein alter Bekannter: Vor seiner Zeit beim VfB war er im Kraichgau von 2017 bis 2019 zunächst U17-Coach und später Assistent von Chef Julian Nagelsmann.

Breitenreiter wurde einen Tag nach dem desaströsen 2:5 beim VfL Bochum freigestellt. Der 49-Jährige war erst zu Saisonbeginn mit den Vorschusslorbeeren des Schweizer Meistertrainers (FC Zürich) zum "Dorfklub" gekommen. Die TSG gewann keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele. Im Pokal-Achtelfinale scheiterte Hoffenheim an Titelverteidiger RB Leipzig, in der Liga hat der Tabellen-14. nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

09:04 Uhr

Football-Profi St. Brown für spektakuläre Aktion ausgezeichnet

Football-Profi Amon-Ra St. Brown hat den Best-Catch-Wettbewerb bei den Pro-Bowl-Games in Las Vegas gewonnen. Der Wide Receiver von den Detroit Lions, der als Nachrücker bei dem All-Star-Event der National Football League (NFL) teilnahm, setzte sich mit einer spektakulären Fang-Aktion durch. Der Deutsch-Amerikaner St. Brown sprang über das Maskottchen der Lions und fing dann im Flug einen Pass von seinem Bruder Equanimeous, der ebenfalls aus der Luft warf. Equanimeous spielt in der NFL für die Chicago Bears.

In der Gesamtwertung der Pro-Bowl-Games siegte der 23 Jahre alte Amon-Ra St. Brown mit dem All-Star-Team der National Football Conference (NFC) gegen die American Football Conference 35:33. St. Brown hat eine starke Saison in der NFL gespielt und sechs Touchdowns erzielt. Die Playoffs verpasste er mit Detroit aber knapp.

08:30 Uhr

City "weniger gut mit Haaland": Hat sich der Norweger den falschen Klub ausgesucht?

Ex-Nationalspieler Jamie Carragher beurteilt den Wechsel von Erling Haaland zu Manchester City nach einem halben Jahr in der Premier League kritisch. "Er hat sich vielleicht tatsächlich den falschen Klub ausgesucht, um das Beste aus sich herauszuholen", sagte der 45-Jährige nach dem 0:1 von City bei Tottenham Hotspur bei Sky. Haaland habe in dieser Saison für City erst 60 Prozent seines Könnens zeigen können. Der Norweger kommt seit seinem Wechsel vom BVB in die Premier League im vergangenen Sommer auf 25 Tore in 20 Premier-League-Spielen. Dennoch wirkt der 22-Jährige nach Ansicht von Carragher "frustriert", weil seine Stärken im System des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola nicht voll zur Geltung kommen könnten. City habe vergangene Saison ohne Haaland genauso viele Treffer wie jetzt erzielt, sei nun aber leichter auszukontern.

"Er ist von Borussia Dortmund gekommen aus einer Konter-Liga, wo man sein mörderisches Tempo gesehen hat. Das sehen wir hier noch nicht", urteilte Carragher. City sei mit Haaland "ein anderes Team, ein weniger gutes Team". Das sei aber nicht die Schuld des Norwegers. "Manchester wird als Team keinen Konterfußball spielen. Das ist nicht der Stil von Pep Guardiola."

08:02 Uhr

Manuel Neuer denkt überhaupt nicht an Abschied vom FC Bayern

Kapitän Manuel Neuer denkt auch nach dem riesigen Wirbel um seine vereinskritischen Interviews nicht an einen vorzeitigen Abschied von Bayern München. Das berichtet der "Kicker." Demnach wolle der 36-Jährige seinen bis 2024 laufenden Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister erfüllen. Neuer werde sich nach der Genesung von seinem Beinbruch dem Konkurrenzkampf stellen, heißt es. Aktuell haben die Bayern neben ihm seinen Vertreter Yann Sommer (bis 2025) und Ersatzmann Sven Ulreich (bis 2024) unter Vertrag. Dazu könnte zur neuen Saison Alexander Nübel (bis 2025) nach seiner Leihe an die AS Monaco an die Isar zurückkehren.

Die Bosse kündigten interne Gespräche mit ihm an. Möglich scheint eine Geldstrafe oder auch, dass er das Kapitänsamt abgeben muss. "Ich habe schon oft betont: Er ist der beste Torwart der Welt", sagte Trainer Julian Nagelsmann am Rande des Auswärtsspiels am Sonntag beim VfL Wolfsburg: "Ich hoffe, dass er gesund zurückkommt, alles andere ist Zukunftsmusik."

07:29 Uhr

Orlando Magic krönen erfolgreiche Auswärts-Woche

Die Brüder Franz und Moritz Wagner haben ihren gut einwöchigen Auswärtstrip in der NBA erfolgreich beendet. Mit Orlando Magic gewannen die beiden deutschen Nationalspieler 119:113 bei den Charlotte Hornets und holten den zweiten Sieg nacheinander. Von den vier Auswärtsspielen gewann das Team aus Florida drei, liegt aber im Osten weiter klar hinter den Play-off-Rängen. Franz Wagner traf in Charlotte nur fünf seiner 16 Würfe aus dem Feld und kam am Ende auf 14 Punkte, Moritz Wagner auf acht. Topscorer war Rookie Paolo Banchero (22).

Am Freitag (Ortszeit) war Orlando ungeachtet eines wüsten Handgemenges, nach dem fünf Spieler des Feldes verwiesen wurden, ein 127:120 bei den Minnesota Timberwolves gelungen. Zuvor hatte es in zwei Duellen mit den Philadelphia 76ers einen Sieg und eine Niederlage gegeben.

07:00 Uhr

Matthäus knallhart: Neuer als Kapitän des FC Bayern "nicht mehr tragbar"

Lothar Matthäus sieht keine Zukunft mehr für Manuel Neuer als Kapitän des FC Bayern und kann sich auch einen kompletten Abschied des Torwarts bei den Münchnern vorstellen. "Manuel Neuer ist als Kapitän des FC Bayern nicht mehr tragbar", schrieb der 61-Jährige in einer Kolumne bei Sky. "Er ist fahrlässig Ski gefahren und gibt jetzt noch ein unautorisiertes Interview, bei dem er den Klub aufs Schärfste attackiert. Hatte er nicht selbst noch vor ein paar Wochen gesagt, dass keiner über dem Verein stehe? Und jetzt das."

Neuer hatte im Interview der "Süddeutschen Zeitung" und von "The Athletic" die Klub-Führung des Fußball-Rekordmeisters für die Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic verbal angegriffen. Ihm sei dadurch, das "Herz rausgerissen" worden. Bayern-Chef Oliver Kahn hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur "deutliche Gespräche" mit Neuer angekündigt.

06:23 Uhr

Eintracht-Boss warnt: "Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga in Gefahr"

Markus Krösche spricht vor einem Spiel im Interview.

Markus Krösche macht sich Sorgen um den deutschen Fußball.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa Pool/dpa/Ar)

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche macht sich im internationalen Vergleich Sorgen um den deutschen Fußball. "Dass Bayern München in eine Situation kommt, einen Spieler verkaufen zu müssen, weil sie auf dem Markt gegenüber Mitbewerbern wie Barcelona, Manchester City oder Paris St. Germain unterlegen sind, ist eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga. Das gefährdet den deutschen Fußball", sagte der 42-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Früher habe es das "nie" gegeben, dass die Bayern einen derart wichtigen Spieler wie Robert Lewandowski abgeben müssten. Aber gerade in England gebe es "einen anderen Kapitalzugang", betonte Krösche: "Da sind wir als Eintracht Frankfurt im internationalen Vergleich rein monetär nicht wettbewerbsfähig. Wir sind wettbewerbsfähig, weil wir ein außergewöhnlicher Klub mit riesiger Strahlkraft sind." Es gelte in Deutschland "einen anderen Weg" zu finden.

05:45 Uhr

Mega-Deal in NBA: Mavericks schnappen sich offenbar Skandal-Genie

Der umstrittene NBA-Superstar Kyrie Irving steht vor einem Wechsel von den Brooklyn Nets zu den Dallas Mavericks. Das berichten US-Medien übereinstimmend. Irving hatte seinen Klub zuletzt aufgefordert, ihn innerhalb der Basketball-Profiliga an einen anderen Klub abzugeben. Nun wird der Wunsch des 30-Jährigen offenbar erfüllt. Für Irving soll Brooklyn im Gegenzug Spencer Dinwiddie, Dorian Finney-Smith, einen Erstrunden- und zwei Zweitrunden-Draftpicks erhalten. Bleibt die große Frage, wie Irving und Mavericks-Starspieler Luka Doncic miteinander zurechtkommen werden. Beide spielen auf der Point-Guard-Position.

Irving hat in den letzten Jahren für viele Schlagzeilen gesorgt. So weigerte sich der siebenmalige Allstar, die Corona-Impfung vornehmen zu lassen und verpasste deshalb wegen der geltenden Bestimmungen eine ganze Reihe von Spielen. Ende des vergangenen Jahres teilte Irving dann in den Sozialen Medien einen Link zu einen Film mit klar antisemitischen Inhalten. Die Nets suspendierten ihren Profi vorübergehend, seinen millionenschweren Sponsorenvertrag beim Sportartikel-Multi Nike verlor er.

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