Der Sport-Tag
7. Februar 2022
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21:07 Uhr

Chelsea entschädigt vier Ex-Jugendspieler mit sechsstelliger Summe

Der englische Premier-League-Klub FC Chelsea will vier ehemaligen Jugendspielern, die in den 90er Jahren im Fußball-Verein Opfer rassistischer Beleidigungen wurden, eine Entschädigung zahlen. Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichteten, einigte sich der Champions-League-Sieger außergerichtlich mit den vier Klägern. Nach Informationen von BBC und "The Athletic" erhalten die Betroffenen jeweils eine Summe im sechsstelligen Bereich.

Die ehemaligen Chelsea-Nachwuchsspieler waren nach eigener Aussage in den 90ern von zwei damaligen Trainern des Fußballklubs beleidigt und gemobbt worden. Ursprünglich war für März ein Verfahren angesetzt worden, bei dem über mehrere Wochen rund 60 Zeugen gehört werden sollten. Zu der geplanten Anhörung vor dem High Court in London kommt es nach der nun erzielten Einigung nicht mehr. Um welche ehemaligen Spieler es sich handelt, wurde nicht bekannt.

20:46 Uhr

Dortmunds Heilsbringer ist weiter zum Zuschauen verdammt

Tribünengast Erling Haaland blies vor Frust die Backen auf - und selbst die treuesten Fans verloren die Geduld. Nur zögerlich traten die Dortmunder Profis nach dem 2:5 (1:3) gegen Leverkusen den obligatorischen Gang Richtung Südtribüne an und wurden dort ausgepfiffen. Haaland fiel es sichtlich schwer, nicht eingreifen zu können. Wegen anhaltender Probleme im Adduktorenbereich hatte der 21-Jährige nicht im Kader gestanden.

Und auch tags darauf gab es vom Offensiv-Star keine guten Neuigkeiten. Laut "Ruhr Nachrichten" geht bei Haaland "das Warten weiter", heute habe er beim Training der Reservespieler gefehlt und sich "stattdessen im Trainingsgebäude" behandeln lassen. Noch während der Einheit seiner Kollegen sei der Angreifer nach Hause gefahren. Somit steht weiter in den Sternen, ob Haaland am kommenden Wochenende im Dortmunder Auswärtsspiel bei Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) wieder mitwirken kann.

20:26 Uhr

17 Jahre MSV finden ein Ende: Grlic tritt wegen Duisburger Misere zurück

Sportdirektor Ivo Grlic hat nach dem 1:3 des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund II seinen Rücktritt angeboten. Präsident Ingo Wald sagte bei MagentaSport: "Wir haben den Rücktritt angenommen." Das Gründungsmitglied der Bundesliga schwebt in der 3. Liga in Abstiegsgefahr.

Grlic war insgesamt 17 Jahre für die Meidericher als Spieler und Funktionär aktiv. Im Herbst 2011 wurde er Sportdirektor bei den Zebras. "Wenn Ivo Grlic - gerade in der Zeit rund um 2013 - nicht da gewesen wäre, würde es den MSV heute nicht mehr geben. Dass der MSV überhaupt noch Profi-Fußball spielt, ist ein großer Verdienst von Ivo Grlic", betonte Wald. Die Entscheidung des Sportdirektors wird vom Klub mit großem Respekt zur Kenntnis genommen.

20:07 Uhr

Süle erklärt seinen Wechsel vom FC Bayern zu Borussia Dortmund

Niklas Süle hat sich "bereits vor einigen Wochen dazu entschieden, künftig für Borussia Dortmund zu spielen." Dies sagte der Fußball-Nationalspieler der "Bild"-Zeitung zum Transfer-Coup des BVB. "Ich habe von der ersten Kontaktaufnahme an sofort gespürt, dass die Verantwortlichen des Vereins ganz große Lust darauf haben, mit mir zu arbeiten. Hans Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und Marco Rose haben mir beeindruckend vermittelt, welche Rolle ich beim BVB einnehmen kann", schilderte der 26-Jährige, der ablösefrei vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum Bundesliga-Zweiten nach Dortmund wechselt.

Er hatte das Gefühl, "als Mensch und als Fußballer gewollt zu werden. Die Art und Weise, wie sie sich um mich bemüht haben, hat mir imponiert, sodass ich schnell wusste, wo ich künftig spielen werde", sagte der Abwehrspieler.

19:40 Uhr

Ski-Ass Schwaiger schleudert bei 128 km/h in Fangzaun

Ski-Ass Schwaiger schleudert mit Highspeed in Fangzaun

Der dritte Tag der Olympischen Winterspiele in Peking wird von mehreren schweren Crashs überschattet. Im Riesenslalom stürzt die US-Amerikanerin Nina O'Brien ins Ziel und bleibt verletzt liegen. Der Deutsche Dominik Schwaiger verliert in der Abfahrt die Kontrolle und knallt bei Highspeed durch den Fangzaun.

19:24 Uhr

Lindy Ave macht erstmal Pause, um Mutter zu werden

Paralympics-Siegerin Lindy Ave wird in diesem Jahr eine Wettkampfpause einlegen. Wie der Deutsche Behindertensportverband (DBS) mitteilte, erwartet die 23 Jahre alte Sprinterin im Sommer ihr erstes Kind. Für die Para-Leichtathleten ist diese Saison nach der Verlegung der WM in Kobe ein Übergangsjahr.

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Der Lauf zu Gold in Tokio. (Foto: picture alliance / empics)

Zur nächsten Weltmeisterschaft im Jahr 2023 plant Ave ihre Rückkehr, ehe sie 2024 bei den Paralympics in Paris ihren Titel verteidigen will. In Tokio gewann die gebürtige Neubrandenburgerin im Vorjahr Gold über 400 Meter und Bronze über 100 Meter.

18:53 Uhr

Gesperrten Spieler eingesetzt? Duisburg protestiert gegen BVB-Sieg

Drittligist MSV Duisburg hat beim Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes Einspruch gegen die Wertung der 1:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II eingelegt. Wie der DFB dazu am Montag mitteilte, habe der MSV dies damit begründet, dass Dortmund in Kapitän Franz Pfanne einen Spieler eingesetzt habe, der nach Auffassung der Duisburger wegen der fünften Gelben Karte nicht spielberechtigt gewesen sei. Der MSV ist nach dem 25. Spieltag Tabellen-17. der 3. Liga mit 20 Mannschaften. Das DFB-Sportgericht wird die Beteiligten nun zunächst um Stellungnahmen bitten und danach über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden, heißt es in der Mitteilung.

Dem "Kicker" zufolge muss die Zweitvertretung des BVB allerdings keine nachträgliche Änderung der Wertung befürchten. So soll Pfanne versehentlich eine Verwarnung aus der Partie gegen Meppen Anfang November zugeschrieben worden sein, die allerdings ein Mitspieler gesehen hatte. So standen zunächst fünf Gelbe für den 27-Jährigen in der Statistik, es sind jedoch nur vier. Laut Fachmagazin ließen sich die Dortmunder sogar schriftlich vom DFB versichern, dass Pfanne spielen darf.

17:55 Uhr

Matthäus ordnet Süles Abgang zum BVB ein

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sieht den Wechsel von Fußballprofi Niklas Süle zum Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund positiv. "Dazu kann ich dem BVB nur gratulieren. Ein super Transfer. Einen der besten deutschen Innenverteidiger ablösefrei vom FC Bayern wegzulotsen, ist großartig für Borussia Dortmund", schrieb Sky-Experte Matthäus in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender.

Der 26 Jahre alte Abwehrspieler "weiß, wie man Titel gewinnt. Er bringt Erfahrung, Qualität und nach seinem Weggang von Bayern mit Sicherheit eine Menge Motivation mit", so Matthäus über Süle. "Er wird die schwache Dortmunder Defensiv-Zentrale stabilisieren und sie auf ein höheres Niveau heben."

Für den Abwehrspieler sei der Wechsel zwar sportlich "ein Rückschritt, weil es auch mit Süle schwer wird für den BVB, Titel zu holen", meinte Matthäus. "Aber wenn er sich in München nicht mehr wohlgefühlt hat und gerne in der Bundesliga bleiben wollte, hat er in Dortmund natürlich auch einen fantastischen Verein mit überragenden Fans."

17:16 Uhr

Grab bleibt unberührt, aber: Assauer bekommt Gedenkstätte

Der langjährige Schalker Manager Rudi Assauer soll eine Gedenkstätte auf dem Schalker Fan-Feld erhalten. Dies bestätigte der Geschäftsführer des Friedhofs Gelsenkirchen Beckhausen-Sutum, Ender Ulupinar, der damit einen Wunsch von Assauers Tochter Katy umsetzt. Die Zeremonie für den 2019 im Alter von 74 Jahren verstorbenen Assauer soll am 30. April, seinem Geburtstag, stattfinden.

Dabei gehe es um eine Erinnerungsstätte und nicht um eine Umbettung, betonte Ulupinar, der auch für die Kosten dieser Gedenkstätte aufkommt. "Rudi wird das Ehrengrab 04 bekommen", sagte Ulupinar. Katy Assauer hatte zuvor am dritten Todestag ihres Vaters in den sozialen Netzwerken den Wunsch publik gemacht. "Für Dich möchte ich an diesem so besonderen Ort einen Platz der Erinnerung schaffen, den Du Dir immer gewünscht hast und der Dir gerecht wird. Einen Ort, an dem die Menschen an Dich denken und Dich auch am Mittelkreis besuchen können."

16:52 Uhr

Das war Tag drei in Peking

Aus dem dritten Tag der Olympischen Winterspiele geht die deutsche Mannschaft mit gemischten Gefühlen. Denise Herrmann gewinnt im Biathlon sensationell Gold, im Skispringen fühlt sich das deutsche Mixed-Team um eine Medaille gebracht. Eine Niederländerin schreibt Geschichte.

16:30 Uhr

"Das Skispringen zerstört": Untröstliche Althaus wehrt sich nach Disqualifikation

Die Skisprung-Olympiazweite Katharina Althaus hat nach der skandalösen Disqualifikations-Flut im Mixed-Wettbewerb von Peking schwere Vorwürfe in Richtung des Weltverbandes FIS erhoben. "Wir haben uns so darüber gefreut, dass wir einen zweiten Wettkampf hier bei Olympia haben. Die FIS hat das mit dieser Aktion zerstört. Ich finde, die haben das Damen-Skispringen zerstört", sagte die 25 Jahre alte Oberstdorferin: "Ich weiß nicht, was die damit bezwecken wollen."

Althaus war eine von fünf Springerinnen, die bei der Premiere des Mixed-Events wegen eines irregulären Anzugs bestraft wurden. Deutschland verpasste dadurch den Einzug in den zweiten Durchgang und die mögliche Medaille. Sie sei schon "so oft kontrolliert worden in elf Jahren Skisprung, und ich wurde kein einziges Mal disqualifiziert. Ich weiß, mein Anzug hat gepasst."

Neben Althaus waren auch die Norwegerinnen Silje Opseth und Anna Odine Ström, die Japanerin Sara Takanashi sowie die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz disqualifiziert worden. Sämtliche vier Topnationen blieben damit ohne Medaillen. Bei den Männern hatten die Kontrolleure nichts zu beanstanden.

15:53 Uhr

BVB erlebt "Pleiten, Pech und Pannen-Show"

Mit 2:5 geht Borussia Dortmund im eigenen Stadion gegen Leverkusen unter. Der BVB verteidigt teils desolat, kassiert Pfiffe der eigenen Fans. Neun Punkte Rückstand sind es nun auf den FC Bayern. ntv-Fußball-Reporter René Langhoff spricht über das Standing von Marco Rose und die Euro League als letzte Titelchance.

15:34 Uhr

EM statt WM: Großbritannien und Irland setzen auf 2028 statt 2030

Die Fußballverbände von Großbritannien und Irland haben sich gegen eine Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 entschieden und wollen sich stattdessen auf eine gemeinsame Bewerbung für die Europameisterschaft 2028 konzentrieren. Das gaben die fünf Verbände von England, Schottland, Wales, Nordirland und der Republik Irland in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt.

Die Entscheidung sei das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zu den internationalen Turnieren, in der unter anderem ökonomische Auswirkungen, fußballpolitische Aspekte und die voraussichtlichen Kosten für die Ausrichtung untersucht wurden. Die Ausrichtung der EM biete demnach zwar eine ähnliche Rendite, die vorab zu leistenden Kosten seien aber deutlich niedriger und die potenziellen Gewinne würden früher realisiert, hieß es.

Die Bewerbungsfrist für die EM 2028 endet am 23. März. Wer das Turnier ausrichtet, wird voraussichtlich am 5. April bekannt gegeben.

14:57 Uhr

Biathletin Herrmann schießt sich überraschend zu Gold

Biathletin Herrmann schießt sich überraschend zu Gold

Schnell auf den Skiern ist Denise Herrmann schon immer. 2018 holt sie als Langläuferin bei Olympia Bronze. Nun tritt sie in Peking als Biathletin an - und ist am Abzug genauso schnell. Lediglich einen Fehler erlaubt sich die 33-Jährige und gewinnt so überraschend, aber überzeugend die Goldmedaille.

14:26 Uhr

Formel 1: Diese vier Rennen zeigt RTL in dieser Saison live

Die Formel 1 ist auch in der kommenden Saison zumindest teilweise im deutschen Free-TV zu sehen. RTL zeigt wie im Vorjahr vier Rennen live. Von den Grands Prix in Imola (24. April), Silverstone (3. Juli), Zandvoort (4. September) und São Paulo (13. November) soll umfassend berichtet werden, unter Vorbehalt möglicher Änderungen am Rennkalender. Sky zeigt weiterhin alle Rennen live und hat zudem die Formel 2 und die Formel 3 im Programm. RTL hatte sich Anfang 2021 im Rahmen einer Partnerschaft mit Sky Deutschland die Free-TV-Rechte an vier WM-Läufen für die Jahre 2021 und 2022 gesichert.

Auf NITRO zeigt RTL zudem weiterhin das ADAC GT Masters und einige Rahmenrennserien. Auch die WEC-Langstrecken-WM gehört zum Programm, NITRO überträgt damit unter anderem die 90. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (11./12. Juni). Der Sender wird zudem erneut vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (28./29. Mai) berichten.

13:57 Uhr

Außerordentliche Weltmeisterschaft: Wellbrock kann im Sommer doch um Titel schwimmen

Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock muss seine beiden WM-Titel nun doch schon in diesem Jahr verteidigen. Wie der Schwimm-Weltverband FINA überraschend mitteilte, finden vom 18. Juni bis 3. Juli "außerordentliche" Weltmeisterschaften in Budapest statt.

Mit dieser Entscheidung wolle man sicherstellen, dass die Athleten auch im kommenden Sommer an einem Großereignis teilnehmen können. Erst vor einer Woche hatte die FINA die für diesen Mai geplante WM im japanischen Fukuoka wegen der Corona-Pandemie auf 2023 (14. bis 30. Juli) verschoben.

Da im Januar 2024 die WM in Doha/Katar angesetzt ist, finden innerhalb von 19 Monaten gleich drei Weltmeisterschaften statt. Und bei Olympia 2024 folgt das vierte Großevent nur ein halbes Jahr später.

13:27 Uhr

Manuel Neuer meldet sich aus dem Krankenhaus

Das Lächeln im Krankenhausbett wirkte etwas gequält. Doch tapfer streckte Manuel Neuer im weißen OP-Hemd nach einem kurzfristig angesetzten Eingriff im rechten Kniegelenk den Daumen nach oben. Die Botschaft war klar: "Alles ist super gelaufen, sodass ich zeitnah mit dem Aufbautraining beginnen kann. Bis ganz bald auf den Platz", schrieb der Kapitän von Bayern München in den sozialen Medien.

Wie bald, ist nach einer Teilentfernung des Innenmeniskus jedoch offen. Neuer werde "in den kommenden Wochen" fehlen, teilte der Rekordmeister lapidar mit. Heißt: Für das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League bei RB Salzburg am 16. Februar wird der 35-Jährige ebenso ausfallen wie in der Liga gegen Bochum, Fürth, Frankfurt und Leverkusen. Bis zum Rückspiel in der Königsklasse am 15. März hätte Neuer noch fünf Wochen Zeit, auch dies könnte knapp werden.

Sicher scheint zumindest: In der heißen Saisonphase werden der FC Bayern und die Nationalmannschaft, die im WM-Jahr erstmals Ende März im Einsatz sein wird, wieder auf ihren großen Rückhalt bauen können. Bis dahin wird Sven Ulreich, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, bei den Münchnern die Nummer eins sein.

13:02 Uhr

Eisschnelläuferin Wüst gewinnt als erste Frau Gold bei fünf Winterspielen

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Olympische Extraklasse. (Foto: dpa)

Die niederländische Eisschnelllauf-Ikone Ireen Wüst hat sich mit einer olympischen Bestmarke auf Platz vier in der Rangliste der erfolgreichsten Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei Olympischen Winterspielen verbessert. Die 35-Jährige gewann in Peking das 1500-Meter-Rennen, sie hat damit Gold bei fünf verschiedenen Winterspielen gewonnen - Rekord. Insgesamt war es für Wüst der sechste Olympiasieg im Eisschnelllauf und die insgesamt zwölfte Medaille (6-5-1).

Vor Wüst liegt im "ewigen" Ranking nur ein norwegisches Trio: Skilangläuferin Marit Björgen (8-4-3) vor Biathlet Ole Einar Björndalen (8-4-1) und Skilangläufer Björn Dählie (8-4-0). Beste Deutsche ist auf Platz acht die fünfmal siegreiche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (Berlin/5-2-2), die in China als erste Frau ihre achten Winterspiele bestreitet.

12:36 Uhr

ZDF gibt Entwarnung zu Kameramann bei Olympia

Nach den gesundheitlichen Problemen eines ZDF-Kameramanns während der TV-Übertragung der Olympischen Winterspiele aus China hat Moderator Alexander Ruda Entwarnung gegeben. "Ihm geht es wieder gut", sagte Ruda in der Live-Sendung vom Biathlon aus Zhangjiakou und ergänzte: "Er hatte eine kleine Unterkühlung, das hatte er vorher schon einmal. Er hat etwas getrunken, die Maske abgenommen und einmal durchgeatmet."

Während Ruda und Experte Sven Fischer den Olympiasieg von Denise Herrmann im Einzel analysierten, hatte der Kameramann über Übelkeit geklagt und offenbar Probleme, stehenzubleiben, das Fernsehbild war äußerst unruhig. "Ist hier alles in Ordnung, sind wir noch im Bild?, fragte Ruda. Das ZDF unterbrach in der Folge kurzzeitig die Übertragung aus China und gab zurück in das Sendestudio nach Mainz.

11:45 Uhr

"Wir wollten ja nicht!": Witt hadert mit Olympia-Vergabe

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Katarina Witt ist selbst zweifache Olympiasiegerin. (Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild)

In der Debatte um die Vergabe der Winterspiele nach Peking hat der frühere Eiskunstlauf-Star Katarina Witt die fehlende Konsequenz bei den deutschen Bewerbungen kritisiert. "Es bekommt derjenige die Spiele, wer um sie kämpft", sagte die Doppel-Olympiasiegerin von 1984 und 1988 im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn wir nur richtig gewollt hätten, wären wir mit Deutschland und München die Ersten in der Welt gewesen, wo nach Sommerspielen auch Winterspiele stattgefunden hätten."

  • Die 56 Jahre alte Berlinerin hatte sich als Gesicht der Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2018 in München engagiert. "Ich bin mir sicher, man hätte uns die Spiele auf dem Silbertablett serviert. Aber wir wollten ja nicht!" Bei der Wahl durch das Internationale Olympische Komitee hatte sich 2011 das südkoreanische Pyeongchang durchgesetzt. Die deutsche Bewerbung war auch am Widerstand aus der Bevölkerung gescheitert, die sich in mehreren Volksentscheiden gegen die Olympiabestrebungen gestellt hatten.

  • Auch wenn ein solches Sportgroßprojekt in der Corona-Krise nicht ganz oben auf der Prioritätsliste der Bürger stehen würde, müsse man weiter nach vorne denken. "Die Menschen in unserem Land lieben Sport", meinte Witt. "Deshalb müssten die Verantwortlichen einfach sagen: Wir ziehen es durch!"

10:49 Uhr

"Nicht mehr zu ertragen": DFB-Star schimpft auf Entwicklung im Fußball

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Robin Gosens wurde bei der EM zum Liebling der deutschen Fußballfans. (Foto: imago images/ActionPictures)

Fußball-Nationalspieler Robin Gosens hat angeregt, die Fußball-WM in Katar für Botschaften zur Verbesserung der Menschenrechtssituation in dem Land zu nutzen. "Wir wissen, dass die ganze Welt zuschaut und es sowieso eine politische WM wird. Warum nutzen wir nicht diese Plattform, um auf die Missstände aufmerksam zu machen? Klar, man kann erst gar nicht hinfahren und damit ein Zeichen setzen. Man kann aber auch diesen einen Monat nutzen, um Botschaften zu senden", sagte der 27-Jährige dem "Kicker". In welcher Form er sich das vorstelle, wisse er noch nicht.

  • Grundsätzlich kritisierte Gosens die Vergabe an Katar und bedauerte, dass den Sportlern die uneingeschränkte Vorfreude auf eine WM genommen werde. "Die aktuelle Entwicklung ist auf jeden Fall nicht mehr zu ertragen. Turniere zu vergeben an den, der am meisten Geld gibt. Die Fans wenden sich ab. Viele fragen sich, ob sie sich das überhaupt noch angucken", sagte er.

  • Er habe seit seiner Kindheit von einer WM-Teilnahme geträumt. "Aber ausgerechnet jetzt ist dieses Turnier in Katar, und man kann sich nicht so richtig darauf freuen, weil so viele andere Themen eine Rolle spielen, die mich tangieren. Dass man auf eine WM nicht voller Vorfreude hinfiebern kann, finde ich wirklich bitter."

09:59 Uhr

Chinas Publikumsliebling: Bing Dwen Dwen begeistert Fans

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"Da ist das Ding!" (Foto: picture alliance / newscom)

Das Maskottchen der Winterspiele, Bing Dwen Dwen, erfreut sich in China großer Beliebtheit. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war das Panda-Stofftier bereits kurz nach dem Beginn der Spiele vielerorts ausverkauft. In sozialen Medien beschrieben Fans, wie sie vergeblich versuchten, noch an ein Exemplar zu kommen. Die Organisatoren versprachen Abhilfe. So hingen die derzeitigen Lieferprobleme damit zusammen, dass Fabriken nach dem chinesischen Neujahrsfest noch geschlossen waren und nun erst langsam wieder die Arbeit aufnehmen.

Auf Chinesisch hat "Bing" mehrere Bedeutungen, wobei die häufigste Eis ist. Das Wort symbolisiert auch Reinheit und Stärke, während "Dwen Dwen" robust und lebendig bedeutet und auch Kinder repräsentiere, heißt es auf der offiziellen Olympia-Website. Bing Dwen Dwen trägt demnach eine Ganzkörper-Schale aus Eis, die einem Astronauten-Anzug ähnelt.

08:44 Uhr

Fast 20 Knochenbrüche, Lungen perforiert: Radstar ist nach Horrorsturz "bereit für die Reha"

Nur zwei Wochen nach seinem schweren Sturz und mehreren Operationen hat der frühere Tour-de-France-Sieger Egan Bernal das Krankenhaus verlassen. Das gab die Klinik in Bogota bekannt am Sonntagabend bekannt und veröffentlichte Fotos von Bernal mit dem Personal der Einrichtung. "Der Patient ist bereit, mit der Rehabilitation zu beginnen. Es gibt keine Komplikationen, seine Verletzungen sind stabil und im Erholungsprozess", hieß es in der Mitteilung. Die nächsten Schritte wird Bernal ebenfalls in einer kolumbianischen Klinik machen.

Der 25-Jährige war beim Training in seiner Heimat mit dem Zeitfahrrad in einen stehenden Bus gefahren. Dabei hatte sich Bernal fast 20 Knochenbrüche zugezogen, unter anderem elf Rippen, zwei Wirbel, einen Oberschenkel und eine Kniescheibe. Zudem wurden beide Lungenflügel perforiert. Bernal selbst hatte seine Chance, nicht querschnittsgelähmt zu sein, auf nur fünf Prozent beziffert.

08:09 Uhr

"Unzumutbare" Zustände sollen verbessert werden

Im Ärger um die Zustände in einigen Quarantänehotels für corona-infizierte Sportler bei den Winterspielen in Peking hat sich nun auch die IOC-Athletenkommission eingeschaltet. Man habe alle betroffenen Olympia-Teilnehmer zu einer Schalte eingeladen und ihnen weitere Verbesserungen zusichert, teilte das Internationale Olympische Komitee am Montag mit. Alle Isolierten seien weiter ein "wichtiger Teil der Spiele", sagte IOC-Sportdirektor Kit McConnell.

  • Erneut betonte der Dachverband, den positiv getesteten Athleten würden ein uneingeschränkter Zugang zum Internet und Trainingsgeräte für ihre Zimmer zur Verfügung gestellt werden. Auch die Klagen über unzureichendes Essen seien adressiert worden, hieß es weiter. Den Athletinnen und Athleten werde auch psychologische Betreuung angeboten.

  • Auch das deutsche Team hatte sich zunächst über die Zustände in den Isolationshotels beschwert. Für den Nordischen Kombinierer Eric Frenzel sei es zu Beginn der Quarantäne "unzumutbar" gewesen, schimpfte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig. Inzwischen habe sich die Lage aber verbessert, hieß es am Sonntag.

06:28 Uhr

"Überhaupt nicht fair": Olympiasieger verpasst Olympia endgültig

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Johann André Forfang (links) sammelte 2018 Olympiamedaillen. (Foto: imago/GEPA pictures)

Team-Olympiasieger Johann André Forfang wird die Skisprung-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen in Peking corona-bedingt komplett verpassen. Darüber informierte der 26 Jahre alte Norweger in der Nacht zum Montag über Instagram. Forfang war im Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden und konnte nun nicht schnell genug die für die Einreise nötigen Negativtests vorlegen.

"Das fühlt sich überhaupt nicht fair an. Ich lebe ein normales Leben und trainiere wie gewohnt, aber ich bin immer noch nicht "gesund" genug, um nach China einzureisen", schrieb Forfang unter den Social-Media-Post, den er mit einem Foto von ihm als Kind mit Helm und Skibrille bebilderte. Forfang hatte 2018 in Pyeongchang Gold mit Norwegens Team gewonnen. Teamkollege Daniel-André Tande, der das erste Wochenende ebenfalls coronabedingt verpasste, soll nun nach China nachreisen dürfen und wäre dann für Einzel- und Teamspringen auf der Großschanze eine Option.

05:57 Uhr

Deutscher Abfahrer stürzt schwer und sorgt für Unterbrechung

Der deutsche Skirennfahrer Dominik Schwaiger ist bei der Olympia-Abfahrt gestürzt. Der 30-Jährige aus Schönau war mit der Nummer zwei in das Rennen gegangen und kam kurz vor dem Ziel zu Fall. Schwaiger rutschte in ein Fangnetz und wurde später mit einem Akia weggefahren. Er sei "mit einer Unterarmverletzung auf dem Weg zu weiteren medizinischen Untersuchungen", teilte der Deutsche Skiverband mit. Das Rennen in Yanqing wurde für etwa eine Viertelstunde unterbrochen.