Samstag, 20. September 2025Der Sport-Tag

07:32 Uhr

Doch noch Gold für Deutschland? Olympiasiegerin Ogunleye erreicht WM-Finale

Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye hat in der Qualifikation bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio kurzen Prozess gemacht und greift heute (12.54 Uhr) nach einer Medaille. Die 26-Jährige katapultierte die Kugel in ihrem ersten Versuch auf 19,65 Meter und übertraf als Beste die notwendige Qualifikationsweite von 19,20 Metern zum Einzug ins Finale locker.

"Jeder Stoß, den man sparen kann, bedeutet mehr Kraft für den Abend", sagte Ogunleye. Nach ihrem Gold-Coup bei den Sommerspielen in Paris im vergangenen Jahr zählt die Deutsche in Tokio zum Kreis der Medaillenkandidatinnen. Favoritinnen auf Gold sind aber angesichts der Vorleistungen in diesem Jahr andere. Auch bei den Olympischen Spielen hatte Ogunleye nicht zu den Favoritinnen gezählt. Ogunleye ist nicht die einzige Deutsche im Finale. Auch ihre Teamkolleginnen Katharina Maisch (18,82 Meter) als Zehnte und Alina Kenzel (18,56 Meter) als Elfte stehen im Endkampf, zählen dort aber zu den Außenseiterinnen.

06:41 Uhr

Nächster Trainer vor Rauswurf: Manchester United ist ein Trümmerhaufen

Amorim verschwindet in der Masse.

Amorim verschwindet in der Masse.

(Foto: IMAGO/News Licensing)

Vier Punkte nach vier Spielen und jetzt kommt Chelsea. Manchester United befindet sich in der englischen Premier League auch in der neuen Saison weiter im freien Fall. Der vormals größte Klub der Welt gleicht eineem Scherbenhaufen. United steht nach dem schlechtesten Saisonstart seit 33 Jahren wohl unmittelbar vor einem erneuten Trainerwechsel.

Ruben Amorim, erst im vergangenen Herbst verpflichtet, steht laut englischen Medienberichten vor dem Aus. Weil er keine Resultate liefert und weil er weiter auf seine Dreierkette in der Abwehr besteht. Unter der Woche soll Co-Eigentümer Sir Jim Ratcliffe einen Systemwechsel eingefordert haben. Daran aber denkt der Portugiese auf der United-Bank nicht.

"Nein, nein, nein. Niemand. Nicht einmal der Papst" könne ihn zu einem Systemwechsel zwingen, sagte Amorim vor dem Chelsea-Spiel: "Es ist meine Aufgabe, es ist meine Verantwortung, es ist mein Leben. Es wird eine Evolution geben, aber wir müssen die richtigen Schritte machen." Falsche Schritte dürften den 40-Jährigen bereits an diesem Wochenende aus dem Amt spülen.

06:09 Uhr

Formel-1-Legende denkt an Karriereende

Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso hofft im kommenden Jahr auf einen deutlichen Aufschwung seines Aston-Martin-Teams in der Formel 1 - damit er anschließend in Ruhe seine Karriere beenden kann. "Wenn das Auto gut ist, dann ist 2026 wahrscheinlich mein letztes Jahr", sagte der 44-Jährige im Interview mit der spanischen Zeitung AS: "Wenn das Auto nicht gut ist, dann kann es sein, dass ich ein weiteres Jahr bleibe, um mit einem guten Gefühl abzutreten."

Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006, fährt mit Aston Martin in diesem Jahr meist hinterher, liegt nur auf Rang zwölf der Fahrer-WM. Die Saison 2026 könnte allerdings große Veränderungen im Feld bringen, weil dann für Antrieb und Autos neue Reglements gelten. Aston Martin bereitet diese Phase mit großem finanziellen Aufwand vor, hat unter anderem den Star-Designer Adrian Newey verpflichtet, dessen Autos in der Formel 1 bereits 14 Fahrer- und zwölf Teamtitel eingefahren haben.

Auch Alonso zeigt sich angesichts dieser Veränderungen "sehr motiviert" für das kommende Jahr, "weil ich weiß, dass es meine letzte Chance ist." Es sei "die letzte Reglementänderung, die ich erleben werde, und die letzte Chance, einen weiteren Grand Prix zu gewinnen, gute Dinge zu genießen, auf das Podium zu steigen und um eine Meisterschaft zu kämpfen". Einfach sei die Wahl des richtiges Zeitpunkts für das Karriere-Ende nicht. Er gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für Erfolge bei Aston Martin mit den Jahren steige. "Im ersten Jahr könnten sie die Dinge gut hinbekommen", sagte er, "aber im zweiten und dritten Jahr ist es garantiert, dass sie die Dinge gut hinbekommen."

05:49 Uhr

Dennis Diekmeier spricht emotional über Krebserkrankung der 14-jährigen Tochter

Der ehemalige Bundesliga-Profi Dennis Diekmeier hat mit emotionalen Worten über die Krebserkrankung seiner Tochter Delani gesprochen. "Wir müssen viele Entscheidungen treffen - über Therapien, über Alternativen. Das alles einzuordnen, ist nicht leicht", sagte der 35-Jährige im Sport1-Interview: "Aber wir halten zusammen, und auch unsere Freunde und Familie stützen uns enorm. Der Zusammenhalt ist riesig, und wir glauben alle fest an ein Wunder."

Zu Beginn des Jahres hatte die Familie des langjährigen Spielers des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV die Schockdiagnose erhalten. "Da ist alles zusammengebrochen. Wir saßen mit dem Arzt zusammen und er sagte: Überlebenschance fünf bis zehn Prozent. Wenn nicht, dann maximal ein bis fünf Jahre", sagte Diekmeier, der seine aktive Karriere im Sommer 2024 beim heutigen Regionalligisten SV Sandhausen beendet hatte. "Du sitzt da, fix und fertig - und deine Tochter sagt nur: 'Ich schaffe das. Ich bin eine der wenigen, die das schaffen'", so Diekmeier, für den Delani "eine unglaubliche Kämpferin" sei. "Mein größter Respekt, wie meine Kleine mit der ganzen Situation umgeht."

Damit Diekmeier seinen Fokus komplett auf seine Tochter legen kann, pausiert er derzeit seine Tätigkeit als Co-Trainer in Sandhausen. "Es war die absolut richtige Entscheidung. Jetzt bei meiner Tochter zu sein, ihr viele Glücksmomente zu schenken - das fühlt sich richtig an", sagte der ehemalige Verteidiger: "Ich habe viele Menschen kennengelernt - Spieler, Trainer, Manager. Aber dass ein 14-jähriges Mädchen so positiv und kämpferisch ist, ist für mich das Allergrößte."

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