Supertalent Owe Fischer-Breiholz hat trotz Krämpfen im rechten Oberschenkel bei der Leichtathletik-WM das Halbfinale über 400 Meter Hürden (Mittwoch, 14.30 Uhr MESZ/ARD und Eurosport) erreicht. Der 21-Jährige lief in seinem Vorlauf in Tokio in 48,81 Sekunden auf Rang drei - das reichte locker zum Einzug in die nächste Runde. "Ich sag ehrlich: Ich habe echt Schmerzen im Beuger, das nervt mich. Schon im Lauf habe ich gemerkt, dass es mir krampfartig reinschießt", sagte Fischer-Breiholz in der ARD: "Ich habe dann den Druck etwas rausgenommen. Wenn es noch mehr geworden wäre, hätte ich, glaube ich, abgebrochen."

Mit Emil Agyekum (48,33) kam ein weiterer DLV-Läufer weiter, Joshua Abuaku (49,41) ist hingegen ausgeschieden. Titelverteidiger und Weltrekordhalter Karsten Warholm ließ es auf dem Weg ins große Finale am Freitag (14.15 Uhr MESZ/ARD und Eurosport) zunächst ruhig angehen. Der Tokio-Olympiasieger aus Norwegen trudelte nach 48,56 Sekunden auf Rang drei in seinem Vorlauf ein. Paris-Olympiasieger Rai Benjamin (USA) legte 48,15 Sekunden hin.

Fischer-Breiholz hatte im Juni bei seinem Goldlauf bei der U23-EM für Aufsehen gesorgt, als er mit seiner Zeit von 48,01 Sekunden den Meisterschaftsrekord von Warholm knackte.