Freitag, 22. August 2025Der Sport-Tag

23:09 Uhr

Struff verhindert deutsches Debakel, 20-jährige Seidel verzweifelt

Jan-Lennard Struff hat sich bei den US Open erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft und damit eine historische Schreckensbilanz der deutschen Tennismänner verhindert. Der Warsteiner siegte gegen den Franzosen Arthur Cazaux mit 7:6 (7:4), 6:3 und zog ins Hauptfeld der besten 128 Profis ein. Damit gehen wie in Wimbledon vor wenigen Wochen ab Sonntag drei deutsche Männer beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres an den Start: Topstar Alexander Zverev und Daniel Altmaier waren bereits über die Weltrangliste qualifiziert. Nur zwei deutsche Profis in der Männerkonkurrenz von New York hatte es zuletzt 1985 gegeben, als Boris Becker wenige Wochen nach seinem historischen Wimbledon-Triumph mit 17 sein Debüt gab.

Die deutschen Frauen werden in New York ebenfalls zu dritt im Hauptfeld antreten: Ella Seidel verpasste es am Abend deutscher Zeit, das Aufgebot um Eva Lys, Tatjana Maria und Laura Siegemund noch zu erweitern. Die 20-Jährige verlor ihr drittes und letztes Qualifikationsmatch denkbar knapp gegen die Australierin Destanee Aiava mit 7:5, 1:6, 6:7 (6:9).

22:13 Uhr

Sieben Tore: Traditionskracher zwischen Wiesbaden und Essen endet spektakulär

Fußball-Drittligist Wehen Wiesbaden ist fünf Tage vor dem Pokalkracher mit Rekordmeister Bayern München erstmals in der Liga gestolpert. Die Hessen verloren am Abend in einer wilden Partie mit 3:4 (1:0) gegen Rot-Weiss Essen. Statt sich für mindestens eine Nacht an die Tabellenspitze zu schieben, musste der Aufstiegsaspirant im dritten Saisonspiel somit die erste Niederlage hinnehmen.

Jordy Gillekens hatte in der 24. Minute zur Führung für die Gastgeber getroffen, doch Essen schlug nach Wiederanpfiff in Person von José-Enrique Rios Alonso (55.), Kaito Mizuta (63.) und Ahmet Arslan (71., Foulelfmeter) zurück. Zwar schaffte Wiesbaden durch Fatih Kaya (74., Foulelfmeter) und Nikolas Agrafiotis (87.) zunächst das Comeback, doch Torben Müsel (90.+4) traf kurz vor Schluss zum Auswärtssieg für die Gäste.

21:00 Uhr

Sorgen immer größer: Arsenal tappt bei Havertz-Verletzung im Dunkeln

Sorgen um Kai Havertz: Der Fußball-Nationalspieler steht dem FC Arsenal aufgrund einer nicht näher definierten Verletzung am Samstag im Heimspiel gegen Leeds United nicht zur Verfügung. "Wir wissen noch nicht genau, wie weit es geht. Ich denke, wir brauchen noch etwas Zeit und weitere Tests", sagte Teammanager Mikel Arteta und fügte an: "Danach werden wir mehr Klarheit über die nächsten Schritte haben."

Laut englischen Medienberichten laboriert Havertz an einer Knieverletzung. Der Offensivspieler hatte schon große Teile der Rückrunde der vergangenen Saison nach einer Operation aufgrund einer Kniesehnenverletzung verpasst. Zu einer möglichen Ausfalldauer machte Arteta am Freitag keine Angaben. "Ich möchte lieber nicht über Einzelheiten sprechen, aber er ist, wie gesagt, nicht fit, und wir müssen das noch etwas genauer untersuchen und entscheiden, was wir tun", sagte der Spanier.

20:17 Uhr

Tennisstar bekommt Morddrohungen "nach jedem Spiel"

Tennisstar Holger Rune hat in einem Interview erzählt, wie hart das Leben auf Tour sein kann, vor allem wegen der Hasskommentare im Internet. Der 22-jährige Däne, die Nummer 11 der Welt, sagte dem britischen "Guardian", dass er und andere Spieler "ständig" Morddrohungen in den sozialen Medien erhalten. "Nach jedem Spiel, das man auf dem Papier hätte gewinnen müssen, passiert das."

Die Drohungen kommen von "Leuten, die auf die Spiele wetten, und das ist einfach nicht nett", sagte Rune. "Es ist wirklich unangenehm, wenn Leute dich und deine Familie bedrohen und sehr direkte Dinge sagen. Das ist eine Sache, die wirklich schlimm an sozialen Medien ist … [und] in gewisser Weise gefährlich."

18:42 Uhr

455.000.000 Euro: FC Bayern tütet Mega-Deal ein

Der FC Bayern hat den Vertrag mit Trikot- und Hauptsponsor Telekom erneut langfristig verlängert. Der deutsche Fußball-Rekordmeister und das deutsche Unternehmen einigten sich auf einen neuen Vertrag bis 2032. Der bisherige Kontrakt wäre 2027 ausgelaufen. Die neue Vereinbarung soll den Münchnern dem Vernehmen nach künftig bis zu 65 Millionen Euro pro Jahr einbringen. Bislang hatte die Telekom rund 50 Millionen gezahlt. Das Unternehmen ist bereits seit 2002 Partner des FC Bayern.

Zuletzt hatten die Bayern bereits einen neuen Premiumpartner präsentiert. Die Fluggesellschaft Emirates aus Dubai kooperiert mit den Bayern ebenfalls bis 2032. Der Deal bringt dem Klub fünf Millionen Euro pro Jahr. Erst 2023 hatten die Münchner den Vertrag mit Qatar Airways nach heftigen Protesten der Fans "einvernehmlich" aufgelöst. Fünf Jahre war die Fluglinie Partner der Bayern gewesen.

17:50 Uhr

Kurios: HSV und Freiburg tauschen Bundesliga-Heimrecht

Die Fußballerinnen des Hamburger SV und des SC Freiburg haben das Heimrecht für ihre Partie am 3. Bundesliga-Spieltag getauscht. Ursprünglich sollte das Spiel beim Aufsteiger aus Hamburg stattfinden. Auf Wunsch beider Vereine werde nun zunächst in Freiburg gespielt, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Der Termin bleibt. Angepfiffen wird die Begegnung am Freitag, 19. September, um 18.30 Uhr im Dreisamstadion in Freiburg. Gründe für den Wunsch der beiden Vereine zum Tausch wurden nicht genannt. Das Rückspiel am 16. Spieltag ist dann in Hamburg vorgesehen.

17:11 Uhr

Deutschlands Vorzeigeboot erleidet Schiffbruch bei WM

Der deutsche Kajak-Vierer der Männer hat als Titelverteidiger überraschend eine Medaille bei den Kanu-Weltmeisterschaften in Mailand verpasst. In der Besetzung Max Rendschmidt, Anton Winkelmann, Jacob Schopf und Max Lemke landete das langjährige Paradeboot nur auf Rang vier über die 500-Meter-Distanz. Den WM-Titel holte sich Portugal vor Ungarn und Spanien. Am Ende fehlten dem deutschen Quartett 0,24 Sekunden für eine Medaille.

Schon im Vorlauf lief es mit Platz fünf schlecht. Im Halbfinale gelang Platz zwei hinter Ungarn. Auch eine Umbesetzung, bei der Winkelmann auf Platz zwei vor rutschte, brachte am Ende nicht den erhofften Effekt. In Paris hatte der Kajak-Vierer wie zuvor in Tokio Gold gewonnen. Bei der Heim-WM 2023 in Duisburg feierte die Crew ebenfalls den Titel.

16:23 Uhr

Reporterlegende Ulli Potofski in Fußball-Urne beigesetzt

Der beliebte Sportmoderator Ulli Potofski ist in Gelsenkirchen beigesetzt worden - in einer Urne in Form eines Fußballs. Auf dem Schalke-Fan-Feld fanden sich mehr als 100 Menschen ein, darunter zahlreiche Wegbegleiter wie Ex-Schalke-Boss Clemens Tönnies, Olaf Thon und Gerald Asamoah sowie zahlreiche Fans. Gemeinsam sangen sie das Steigerlied am Grab.

15:28 Uhr

"Kokolores, niemand hat da Lust drauf": Bundesliga-Trainer wegen neuer Regel aufgebracht

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt sieht durch die neue Handshake-Regel im deutschen Profifußball seine Vorbereitung auf das Spiel gestört. Der Zeitpunkt 70 Minuten vor Anstoß falle "ungefähr in meine Besprechung bei Heimspielen" und bereite ihm daher "Sorgen", sagte der 51-Jährige. "Irgendjemand muss was ändern", fügte Schmidt an: "Am Ende des Tages wahrscheinlich ich, was die Besprechung vor dem Spiel betrifft."

  • 70 Minuten vor jeder Begegnung treffen sich die Kapitäne und Trainer der Teams künftig mit den Unparteiischen in der Schiedsrichterkabine. Das Treffen dient laut DFL dem respektvollen Umgang und gegenseitigen Austausch im Sinne des Fairplay.
  • "Alles Kokolores. Da hat keiner Lust drauf", sagte auch Trainerkollege Lukas Kwasniok von Aufsteiger 1. FC Köln. "Außer, dass die Vorbereitung unterbrochen wird, passiert halt nicht viel. Du gehst da rein, die Gegenseite weiß nicht, was sie erzählen soll, der Schiri weiß nicht, was er erzählen soll."
  • Die neue Regelung, die schon in der ersten Runde im DFB-Pokal zum Einsatz kam, sei "wieder eine nette Idee. Aber ich habe auch ganz viele nette Ideen, die sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Das wäre schon ganz cool, wenn man das direkt wieder einkassieren würde", so Kwasniok.
14:45 Uhr

Trainer hat sich "sehr deutlich ausgedrückt": Trapp ist in Paris nur Nummer 2

Ein drohender Platz auf der Ersatzbank war neben persönlichen Gründen mit ausschlaggebend für Kevin Trapps Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Paris FC. Doch genau das wird den früheren Fußball-Nationaltorwart bei seinem neuen Klub wohl ereilen. Der 35-Jährige ist beim Aufsteiger in die französische Ligue 1 als Nummer 2 eingeplant. "Die Dinge sind klar, ich habe mich ihm gegenüber sehr deutlich ausgedrückt", sagte Trainer Stéphane Gilli vor Medienvertretern auf einer Pressekonferenz.

Gilli setzt demnach auf den jungen Schlussmann Obed Nkambadio (22), der schon seit der Jugend für den aufstrebenden Verein aus Frankreichs Hauptstadt spielt. Trapp und der 38 Jahre alte, dritte Keeper Rémy Riou sollen Nkambadio begleiten und unterstützen. "Im Falle von Problemen oder Formschwächen ist es sehr gut, jemanden zu haben, der seine Erfahrung einbringen kann", sagte Gilli.

13:12 Uhr

Hertha BSC verpflichtet U17-Weltmeister

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat sich die Dienste von U17-Weltmeister Konstantin Heide gesichert. Der Torwart kommt vom Regionalligisten SpVgg Unterhaching und unterschreibt in Berlin einen Vertrag bis Sommer 2028. Das bestätigte der Klub. Er freue sich "sehr auf die neue Challenge in Berlin", es sei "ein neuer Lebensabschnitt, den ich absolut motiviert angehe", erklärte der 19 Jahre alte Heide.

In der vergangenen Saison hatte der Keeper in 23 Drittligapartien auf dem Platz gestanden, bei der EM im Sommer war er mit der deutschen U19 ins Halbfinale gekommen. Heide hatte bei der U17-WM 2023 in Indonesien im Halbfinale und Finale jeweils zwei Elfmeter gehalten und maßgeblich zum Titelgewinn der deutschen Mannschaft beigetragen.

12:28 Uhr

Geht Mick Schumacher wieder leer aus? Elftes F1-Team hat wohl Fahrerpaarung

Die Würfel sind offenbar gefallen: Nachdem am Mittwoch bereits berichtet wurde, Formel-1-Neuzugang Cadillac habe sich mit Valtteri Bottas auf eine Zusammenarbeit geeinigt, deutet das Fachportal "The Race" nun an, dass auch Sergio Pérez bei den US-Amerikanern unterschreiben wird. Laut "The Race"-Angaben ist zwar noch unklar, ob Bottas und Pérez ihre Verträge wirklich schon unterzeichnet haben. Gleichwohl rücke die Doppel-Verpflichtung der beiden Routiniers näher.

Die Verhandlungen, so heißt es, seien bereits in einem weit fortgeschrittenem Stadium. Schon beim nächsten Rennen in Zandvoort (live im Free-TV bei RTL) könnte das Duo offiziell präsentiert werden. Entscheidend sei in den vergangenen Monaten ein Treffen der Cadillac-Verantwortlichen Ende Juli gewesen. Dort habe man sich dem Bericht zufolge auf zwei erfahrene Fahrer festgelegt. Der Finne und der Mexikaner waren von diesem Moment an die beiden Favoriten. Gespräche führte Cadillac gleichwohl auch mit vielen anderen Fahrern, unter anderem mit Mick Schumacher. "The Race" berichtet zudem von einem Austausch mit Ex-Sauber-Pilot Guanyu Zhou, Aston-Martin-Reservist Felipe Drugovich und Alpine-Youngster Paul Aron.

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11:45 Uhr

"Unfassbar egal" und "wurscht": Sandro Wagner vor Bundesliga-Debüt

Sandro Wagner kann Vorfreude und Motivation vor seinem ersten Bundesligaspiel als Coach nicht verbergen - und warum sollte er auch? Wenn sein FC Augsburg am Samstag beim Europa-League-Team in Freiburg gefordert ist, kann sich zeigen, ob der Hype um den Coach auch fußballerisch gerechtfertigt ist. "Dann wird es halt knallen um 15.30 Uhr, wenn die Jungs reinrammeln ineinander, und dann schauen wir mal, was dabei raus kommt", sagt Wagner.

Es sind solche Sätze, die man in Augsburg von dem Ex-Stürmer, Ex-TV-Experten und Ex-Bundestrainer-Assistenten erwartet. Der 37-Jährige soll den Verein auf ein neues Niveau und über Schwaben hinaus in den Fokus bringen. Zwar versicherte Wagner vor der ersten Meisterschaftsaufgabe, dass er lieber seine Spieler im Mittelpunkt sieht als den Coach. Er selbst sei "unfassbar egal", wenn der Schiedsrichter in Freiburg die Partie anpfeift. Auf die Frage, ob er in dem Moment nicht mal kurz innehalten wolle angesichts des Meilensteins in seiner Karriere, antwortete er, es sei "wurscht, wie ich mich fühle".

11:11 Uhr

"Milan in Aufruhr": Wechsel von Leverkusen-Star droht zu stottern

Der bevorstehende Wechsel von Bayer Leverkusens Angreifer Victor Boniface zum italienischen Topklub AC Mailand könnte noch einmal ins Stocken geraten. Laut der "Gazzetta dello Sport" wird Milan angesichts der Verletzungshistorie des Stürmers ein besonderes Augenmerk auf den Medizincheck werfen. "Zweifel an seinem aktuellen körperlichen Zustand halten Milan in Aufruhr", schreibt die Zeitung.

Eine grundsätzliche Einigung auf eine Leihe des nigerianischen Nationalspielers sei aber erzielt worden. Der Serie-A-Klub zahlt demnach eine Million Euro, vorgesehen ist zudem eine Kaufoption von 24 Millionen Euro. Dennoch bestimmte der gesundheitliche Zustand des 24-Jährigen die Schlagzeilen. "Boniface ist ein Wagnis. Der Nigerianer hat seit Mitte April nicht mehr gespielt, und selbst wenn er die Medizinchecks besteht, wäre er nicht so schnell wieder fit, wie der Trainer es sich wünscht", schrieb die Gazzetta. Boniface hatte 2019 und 2020 einen Kreuzbandriss erlitten, Anfang 2024 fiel er wegen einer Adduktorenverletzung lange aus. Auch im Kalenderjahr 2025 stand er nur in vier von 16 Bundesligaspielen in der Startelf.

11:02 Uhr

Tour-Star verlängert seinen Vertrag

Der italienische Topsprinter Jonathan Milan bleibt dem Team Lidl-Trek langfristig erhalten. Der 24-Jährige, der bei der vergangenen Tour de France zwei Etappen und das Grüne Trikot gewonnen hatte, verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis Ende 2029, wie der amerikanische Radrennstall mitteilte.

"Die Atmosphäre bei Lidl-Trek ist wirklich etwas Besonderes, die Menschen hier sind für mich schnell wie eine zweite Familie geworden", wird Milan zitiert, der 2021 bei den Olympischen Spielen auf der Bahn die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung gewann. Sein ursprünglicher Vertrag wäre zum Saisonende 2026 ausgelaufen.

Milan war 2024 von Intermarché-Wanty zu Lidl-Trek gewechselt. Neben den Erfolgen bei seinem Tour-Debüt gewann der Teamkollege der Deutschen Lennard Kämna und Tim Torn Teutenberg bereits vier Etappen beim Giro d'Italia. Derzeit geht Milan bei der Deutschland Tour an den Start.

10:42 Uhr

Das tippt Dirk Nowitzki für die Basketball-EM

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Nach dem Weltmeistertitel holen die deutschen Basketballer auch EM-Gold, und das angeführt vom Turnier-MVP Dennis Schröder. Davon ist zumindest Dirk Nowitzki überzeugt. Bei einer Umfrage der FIBA Europe entschied sich der frühere NBA-Superstar bei der Medaillenvergabe für Deutschland (Gold), Serbien (Silber) und Frankreich (Bronze). Als besten Spieler der EuroBasket (ab 27. August) erwartet der Würzburger den deutschen Kapitän Schröder.

Mit seiner Einschätzung ist Nowitzki allerdings ziemlich allein, von 15 Experten setzen zehn auf Serbien als Goldmedaillengewinner. Neun erwarten, dass Nikola Jokic vom NBA-Klub Denver Nuggets, Starspieler der Serben, am Finaltag zum MVP gewählt wird. Immerhin trauen sechs Befragte Deutschland Silber zu, darunter Vlade Divac (Serbien), Goran Dragic (Slowenien) und Rudy Fernandez (Spanien).

09:45 Uhr

Max Kruse liebäugelt mit Profi-Comeback

Max Kruse plant sein Comeback als Profi-Fußballer und denkt dabei über einen Wechsel ins Ausland nach. Schon seit einiger Zeit haben der ehemalige Nationalspieler und seine Frau Auswanderungspläne. "Das ist immer noch Thema. Ich habe jetzt meinen Berater gefragt, wie es aussieht, ob er mir irgendeinen Verein in Zypern oder Griechenland, 1. Liga, besorgen könnte. Da ist er jetzt dran und hat seinen Kontakten den Auftrag gegeben, nachzufragen", verriet der 37-Jährige im Podcast "Flatterball".

Zuletzt kickte Kruse in der Berliner Kreisliga. Seine letzte Profistation war der SC Paderborn. Dort löste der Offensivspieler im November 2023 nach nur fünf Monaten seinen Vertrag auf. Zuvor stand Kruse unter anderem bei Union Berlin, Werder Bremen, dem FC St. Pauli, dem SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg unter Vertrag. Im Ausland spielte er bereits für Fenerbahce Istanbul. Ab dieser Saison ist Kruse außerdem für RTL als TV-Experte im Einsatz.

08:50 Uhr

FC Bayern überrascht Markus Babbel

Wenn der FC Bayern und RB Leipzig am Abend die neue Saison der Fußball-Bundesliga eröffnen (20:30 Uhr/Sat.1, DAZN, ntv.de-Liveticker und die Highlights im Anschluss bei RTL+), dann sollten die Roten Bullen nicht erwarten, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister noch Anlaufschwierigkeiten aufgrund der kurzen Sommerpause haben könnte, das jedenfalls glaubt Markus Babbel.

"Mich haben die Bayern im Supercup überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie nach dieser ungewöhnlichen Saisonvorbereitung mit der Klub-WM und dem späten Trainingsstart bereits so spritzig und giftig sein würden", wurde Babbel gegenüber "ran.de" deutlich und fügte an: "Ich hatte erwartet, dass der VfB Stuttgart mehr dagegenhalten würde. Bayern hat hochverdient gewonnen." Deshalb steht für Babbel auch außer Frage, wer in der Meisterschaft vorangehen wird. "Der FC Bayern ist aufgrund der individuellen Qualität der Topfavorit. Alles andere wäre eine sehr, sehr große Überraschung", betonte der 52-Jährige.

Mehr über die wundersame Welt des FC Bayern lesen Sie auch bei sport.de.

08:19 Uhr

Vater von NBA-Star wegen Mordes angeklagt

Der Vater von Basketball-Star Jaylen Brown wird in den USA wegen versuchten Mordes angeklagt. Wie Behörden und US-Medien berichteten, soll der 57-Jährige bei einer Auseinandersetzung auf einem Parkplatz in Las Vegas einen Mann niedergestochen haben. Der Vater des viermaligen All-Stars der NBA sei einige Zeit nach seiner Flucht vom Tatort festgenommen und in das Clark County Detention Center gebracht worden. Vor Gericht sei seine Kaution nun auf 300.000 Dollar festgesetzt worden, was Browns Anwalt Arnold Weinstock als "übertrieben" wertete. Sein Mandant habe "versucht, sich zu verteidigen", so Weinstock.

Einem dem in Las Vegas ansässigen Sender News 3 vorliegenden Polizeibericht zufolge soll der Streit gemäß Zeugenaussagen damit begonnen haben, dass Brown beim Aussteigen aus seinem eigenen Geländewagen gegen die Tür eines benachbarten Autos "klopfte". Laut Bericht soll er in Folge mehrfach auf das Opfer eingestochen haben, nachdem der Mann ihm den Rücken zugewandt habe. Das Opfer erlitt Wunden am Rücken, an der rechten oberen Brust sowie eine Abwehrwunde an der Hand und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Jaylen Brown war 2021, 2023, 2024 und 2025 NBA All-Star und wurde wertvollster Spieler der NBA-Finals 2024, als die Celtics ihre 18. NBA-Meisterschaft gewannen.

07:15 Uhr

Mit diesen Leih-Kandidaten beschäftigt sich der FC Bayern

Am Donnerstag hat Sportvorstand Max Eberl bestätigt, dass der FC Bayern in diesem Transferfenster nur noch Spieler auf Leihbasis holen darf. Mit diesen Kandidaten beschäftigen sich die Münchner nun offenbar. Wie Sky berichtet, stehen aktuell mehrere Spieler auf dem Zettel des FC Bayern, die bis zum 1. September noch ausgeliehen werden könnten.

Ein Kandidat sei Jadon Sancho von Manchester United. Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund werde aktuell an der Säbener Straße diskutiert, heißt es. Intern gebe es aber keine Mehrheit für den Engländer. Daher würden die Gerüchte wohl nicht wirklich heiß werden, heißt es. Bei ManUnited steht Sancho auf dem Abstellgleis und hat nicht mal mehr eine Rückennummer erhalten. Die Suche nach einem neuen Verein gestaltet sich aber schwierig.

Ein weiterer Leih-Kandidat sei Fábio Vieira vom FC Arsenal. Der FC Bayern pflege einen guten Kontakt zur Berateragentur des Offensivallrounders. Der 25 Jahre alte Portugiese wurde zuletzt vor allem beim VfB Stuttgart gehandelt.

Ein weiterer Spieler, mit dem sich der FC Bayern beschäftigen soll, ist Marco Asensio von Paris Saint-Germain.

06:55 Uhr

Eberl: Bundesliga noch immer attraktiv

Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl glaubt trotz zahlreicher abgewanderter Stars noch immer an den hohen Stellenwert der Fußball-Bundesliga in Europa. Er habe in diesem Transfer-Sommer von keinem Spieler eine Absage erhalten, "weil die Bundesliga zu unattraktiv ist", sagte Eberl vor dem Ligaauftakt (20.30 Uhr/Sat.1, Sky, im Liveticker bei ntv.de, Highlights bei RTL+) gegen RB Leipzig und machte vielmehr finanzielle Faktoren für die aktuelle Entwicklung verantwortlich.

In "Ligen wie der Premier League oder in Saudi-Arabien" hätten die Vereine deutlich höhere "finanzielle Möglichkeiten" als jene in der Bundesliga, betonte Eberl. "Da gibt es nicht so viele Vereine, die da mitbieten können". Gerade in der englischen Premier League sei die "Balance" zwischen Einnahmen und Ausgaben "eklatant negativ", so der 51-Jährige, "weil sie es sich einfach leisten können, aufgrund der TV-Einnahmen. Und wir müssen mit unseren Möglichkeiten arbeiten, die wir haben." Vereine in England hätten "die Gelassenheit zu sagen, wir schauen uns das mal an und kaufen sie dann halt für unfassbar viel Geld. Und das ist der große Unterschied."

06:30 Uhr

Littbarski: Köln "braucht keinen göttlichen Beistand"

Pierre Littbarski erwartet "seinen" 1. FC Köln in der neuen Saison der Fußball-Bundesliga nicht im Abstiegskampf. "Ich glaube, wir brauchen keinen göttlichen Beistand. Der FC ist gut aufgestellt", sagte der Weltmeister von 1990 in seinem von Suzuki produzierten neuen Podcast "Littis Einwurf": "Na klar, du musst einen einigermaßen guten Start erwischen gegen Mainz, das wird nicht einfach, aber ich glaube nicht, dass der FC zu den unteren gehören wird. Ich schätze sie mal auf 10 bis 14 ein."

Das dramatische 2:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Jahn Regensburg sei eine "ganz knappe Geschichte" gewesen, man habe "aber gesehen, was der Unterschied in dieser Saison ist zu den letzten Jahren", sagte Littbarski: "Der FC kann nachlegen, die haben richtig gut eingekauft. Großes Lob an Sportdirektor Kessler und Trainer - der passt übrigens wie die Faust aufs Auge nach Kölle - Lukas Kwasniok." Köln startet am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) beim FSV Mainz 05 in die Liga.

05:52 Uhr

"Es ist kaum zu glauben": Neuer vor besonderem Jubiläum

Bayern Münchens Torwart Manuel Neuer startet (20.30 Uhr/Sat.1, Sky und im Liveticker bei ntv.de) gegen RB Leipzig bereits in seine 20. Saison in der Fußball-Bundesliga. "Es ist kaum zu glauben - aber die Leidenschaft ist immer noch dieselbe. Lasst uns alles geben", schrieb der 39-Jährige bei Instagram unter ein Video, das viele seiner beeindruckenden Paraden der vergangenen Jahre zeigt. Neuer hatte am 19. August 2006 im Spiel von Schalke 04 bei Alemannia Aachen sein Bundesliga-Debüt gefeiert. 2011 wechselte der Keeper dann von den Königsblauen zum FC Bayern. Zwölfmal wurde Neuer mit den Münchnern seitdem deutscher Meister. Sein Vertrag läuft noch bis zum Saisonende.

Neuer ist bei den Bayern nach wie vor die unumstrittene Nummer eins. Zuletzt waren angesichts der schweren Verletzung von Marc-André ter Stegen sogar Stimmen laut geworden, Neuer mit Blick auf die WM 2026 ins Nationalteam zurückzuholen. "Wenn Manuel zu dem Zeitpunkt fit ist und so im Tor beim FC Bayern steht, wie ich ihn kenne, dann traue ich ihm die Rolle als deutsche Nummer eins bei der WM 2026 absolut zu", sagte etwa Thomas Müller. Neuer habe "bei der Klub-WM gezeigt, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hat. Die Besten sollten spielen", betonte auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Nach der EURO 2024 war Neuer nach 124 Länderspielen zurückgetreten.

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