Der Sport-Tag

Der Sport-Tag "Ein Witz": Tennis-Profi schimpft über neues US-Open-Format

Das neue Format für den Mixed-Wettbewerb bei den US Open führt zu Diskussionen und Unmut in der Tennis-Szene - auch bei Spezialistin Laura Siegemund. "Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis", kritisierte die 37-Jährige. "Mixed ist eine supertolle Competition. Das sollte nicht zu so einem Show-Event degradiert werden." Sie finde es schade, dass die Profis, die bisher an den Mixed-Wettbewerben teilgenommen haben, in keiner Weise einbezogen werden, haderte Siegemund. Doppelspezialisten werde quasi die Chance genommen, "ihr Brot zu verdienen".

  • Sie selbst werde "mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit" nicht mitspielen können. Siegemund ist im Doppel eine Weltklasse-Spielerin, war einst die Nummer vier der Welt und belegt nun Rang 22. 2020 gewann sie den US-Open-Titel im Doppel, 2016 triumphierte sie dort im Mixed. "Ich bekomme dann keine Chance, mitzuspielen. Das ist ja ein Witz", schimpfte Siegemund. Kritik gibt es auch von anderen Seiten.
  • Der Mixed-Wettbewerb in New York wird im August erstmals unter der Woche vor dem eigentlichen Auftakt des Grand-Slam-Turniers und nur an zwei Tagen ausgetragen (19./20. August). Das Teilnehmerfeld wird von 32 Paarungen auf 16 halbiert. Die meisten Top-Ten-Spielerinnen und -Spieler stehen auf der vorläufigen Teilnehmerliste. Alexander Zverev soll mit der Schweizerin Belinda Bencic ein Duo bilden. Acht Plätze werden über die Einzel-Rangliste vergeben, acht über Wildcards. Die Sätze bis zum Finale werden verkürzt. Das Preisgeld für die Sieger auf eine Million US-Dollar erhöht. In der Regel nehmen die Topstars nicht am Mixed-Wettbewerb teil, um sich auf das Einzel zu fokussieren.

Quelle: ntv.de

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