Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Ex-Bundesligaspieler Dejagah droht Tattoo-Ärger im Iran

Ashkan Dejagah lebt mittlerweile im Iran.

Ashkan Dejagah lebt mittlerweile im Iran.

(Foto: dpa)

Dem früheren Bundesligaprofi Ashkan Dejagah droht Medienberichten zufolge Ärger mit der Ethik-Kommission des Iranischen Fußballverbandes (FFI). Diese habe den 32-Jährigen vorgeladen, angeblich wegen seiner Tätowierungen sowie wegen Instagram-Bildern seiner Ehefrau, berichtete das Sportnachrichtenportal Varzesh3.

  • Auf den Bildern ist die Ehefrau ohne das im Iran obligatorische Kopftuch zu sehen und wie sie Dejagah auf die Wange küsst.
  • Der in Berlin aufgewachsene Dejagah wechselte Anfang August zum iranischen Fußball-Erstligisten Tractor Sazi Täbris.
  • Ärger mit seinen Tätowierungen hatte er schon seit seiner Nominierung für die iranische Nationalmannschaft 2012. Die FFI-Ethikkommission ist strikt gegen Tätowierungen der Spieler: Die gelten als "westliche kulturelle Invasion", würden die islamischen Werte gefährden und sollten daher besonders von Nationalspielern vermieden werden.
  • Viele der tätowierten Spieler in der iranischen Liga müssen daher auch bei hohen Sommertemperaturen mit langärmligen Trikots spielen. Der bei Esteghlal Teheran spielende Deutsch-Schweizer Markus Neumayr deckt seine Tatoos mit Sporttapes ab.

Quelle: ntv.de

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