Der frühere Basketball-Erfolgstrainer George Karl wirft der US-Profiliga NBA vor, die Dopingproblematik zu verharmlosen. Die NBA brüste sich zwar immer damit, ernsthafter zu testen als die Profiligen von Football (NFL) und Baseball (MLB), heißt es in einem Auszug aus seinem Buch "Furious George", aus dem NBC zitiert. Dennoch habe der Profibasketball ein "Problem" und zwar ein anderes als vor 30 Jahren. Es gehe ihm nicht um so genannte Freizeitdrogen wie Marihuana: "Ich spreche über Dopingpräparate wie Steroide und Wachstumshormone." Für den Ex-Coach ist es aber "offensichtlich, dass einige unserer Spieler dopen". Wie sonst sei es möglich, dass "einige Leute älter werden - und trotzdem dünner und fitter" und dass sie sich viel schneller von Verletzungen erholen würden? Verdächtig findet Karl auch die Reisen vieler Stars nach Deutschland, die diese zwischen den Saisons unternehmen würden. Er bezweifle, "dass sie wegen des Sauerkrauts dorthin fahren". Konkrete Beweise legt Karl in den bisher bekanntgewordenen Auszügen nicht vor, auch Namen nennt er nicht.