Mittwoch, 29. Oktober 2025Der Sport-Tag

08:05 Uhr

Real Madrid reagiert auf "beispiellosen" Vinicius-Eklat

Die Nachwirkungen des Clasico-Eklats um den brasilianischen Exzentriker Vinicius Junior bleiben eines der großen Themen in Spanien. Der Angreifer soll für sein Verhalten nach seiner Auswechslung beim 2:1 gegen Barcelona von Real Madrid keine Strafe erhalten, berichtet unter anderem "The Athletic". Die Sache ist damit nicht ausgestanden.

Denn Real Madrid hat die Verantwortung nur auf Trainer Xabi Alonso geschoben. Der herausragend in sein erstes Jahr bei den Königlichen gestartete ehemalige Leverkusener soll sich der Sache am Mittwoch annehmen. Dann treffen die Real-Spieler wieder auf dem Trainingsgelände ein. Auf der Tagesordnung steht eine Aussprache zwischen dem Brasilianer und Alonso. Dem hat der Klub es freigestellt, eigene "technische Entscheidungen" zu treffen, wie es der US-Sportsender ESPN ausdrückt.

Vinicius Junior hatte sich nach seiner Auswechslung ungehobelt gezeigt. Er war wutschnaubend vom Platz in die Kabine gestürmt und hatte Alonso keines Blickes gewürdigt. Erst Minuten später kam er auf die Bank zurück. Die spanischen Medien sprachen später von einem "beispiellosen" Ausraster, der sogar für Vinicius' Verhältnisse gewaltig gewesen sei. Die Beziehung zwischen Trainer und Spieler soll schweren Schaden genommen haben.

07:18 Uhr

BVB-Keeper Kobel wird "halb blind" zum Pokalhelden

Ohne Spickzettel zum Matchwinner: Torwart Gregor Kobel hat für das Elfmeterschießen auf das ganz große Gegnerstudium verzichtet - mit Erfolg. "Ich bin nicht überzeugt, wie ausschlaggebend das wirklich ist", sagte der Keeper von Borussia Dortmund nach dem 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen Eintracht Frankfurt auf die Frage, ob er die Schützen vorher analysiert hätte.

Im der Vorbereitung seien "sowieso nur zwei Schützen im Video drin" gewesen, er hatte "keine andere Wahl", als sich auf seinen Instinkt zu verlassen: "Deswegen bin ich so halb blind ins Elfmeterschießen gegangen." Farès Chaibi, dessen Elfmeter Kobel entscheidend hielt, sei nicht unter den angeschauten Schützen gewesen, verriet er.

Der Matchwinner, der mit einigen Paraden schon in den 120 Minuten geglänzt hatte, zeigte sich bescheiden. "Ich rede nicht gerne über mich selber", sagte Kobel, "deswegen will ich erstmal sagen, dass es ein schweres Spiel war und unsere Elfmeterschützen einen extrem guten Job gemacht haben."

Alles in allem sei es "ein sehr geiler Abend" gewesen, nicht nur wegen des Erfolges gegen einen leicht überlegenen Gegner: "Es war die zweite Runde im Pokal, aber hat sich auf jeden Fall nach mehr angefühlt. Es war eine richtig geile Stimmung und dann macht so ein Spiel einfach Bock."

06:30 Uhr

Leipzigs Ole Werner ist völlig aus dem Häuschen

Ole Werner versammelte die Spieler von RB Leipzig im Kreis und war voll des Lobes. An einem mental komplizierten Pokalabend, an dem der Tod eines RB-Fans den 4:1 (3:0)-Sieg im Zweitrundenmatch bei Drittligist Energie Cottbus trübte, hatten die Sachsen einen sportlich reifen Auftritt hingelegt. Die Gefahr eines überraschenden Patzers des formstarken Bundesliga-Zweiten kam in der Lausitz nie auf.

Für Werner war das nicht überraschend. "Die Gruppe hat sich gefunden, auf dem Platz und neben dem Platz. Einer arbeitet für den anderen", sagte Werner am Sky-Mikrofon. Das habe der Mannschaft in den vergangenen Wochen immer wieder geholfen, auch enge Spiele zu gewinnen: "Und so entsteht dann eben ein Teamgeist. Du siehst wenig beziehungsweise keinen Egoismus auf dem Platz. Das muss so weitergehen."

Johan Bakayoko (13.), Doppel-Torschütze Christoph Baumgartner (28., 37.) und Ezechiel Banzuzi (59.) hatten den Pokalsieger von 2022 und 2023 am Dienstagabend ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschossen. In der Bundesliga ist RB nach der Auftaktpleite bei Bayern München (0:6) seit sieben Spielen ohne Niederlage. Am kommenden Samstag gastiert der VfB Stuttgart zum Top-Spiel in der Red-Bull-Arena (15.30 Uhr/Sky).

"Ich glaube, wir sind noch lange nicht am Ende unserer Entwicklung. Es gibt noch genug Dinge, die wir verbessern können", sagte Werner: "Aber wir sind auf einem sehr guten Weg."

06:08 Uhr

Hartenstein ringt Schröder im deutschen NBA-Duell nieder

Basketball-Profi Isaiah Hartenstein hat das deutsche Duell mit Dennis Schröder gewonnen und bleibt mit Oklahoma City Thunder in der NBA weiter unbesiegt. Der amtierende Champion bezwang die Sacramento Kings um Welt -und Europameister Schröder in der Nacht zu Mittwoch mit 107:101. Der Titelverteidiger steht damit bei fünf Siegen aus fünf Spielen, die Kings haben nur einen Erfolg und drei Niederlagen auf dem Konto.

Hartenstein kam für OKC auf vier Punkte und 14 Rebounds, Schröder legte für die Gäste acht Zähler und fünf Rebounds auf. Bester Werfer der Partie war Oklahomas Starspieler Shai Gilgeous-Alexander, MVP der Vorsaison, mit 31 Punkten. Beim Titelfavoriten fehlten unter anderem die Starter Chet Holmgren (Rückenprobleme) und Jalen Williams (Handgelenksverletzung).

Ariel Hukporti und die New York Knicks verloren indessen bei den Milwaukee Bucks mit 111:121 und kassierten die zweite Pleite in Folge. Der deutsche Center griff in zwölf Minuten Spielzeit drei Rebounds, erzielte jedoch keine Punkte. Dominanter Akteur war Bucks-Superstar Giannis Antetokounmpo mit 37 Zählern, bei den Knicks reichten 36 Punkte von Spielmacher Jalen Brunson nicht zum Sieg. New York, einer der Favoriten im Osten, kommt aktuell auf zwei Siege und zwei Niederlagen.

05:27 Uhr

Robert Andrich: Ich habe Joshua Kimmich früher gehasst

Dass Robert Andrich mal mit Joshua Kimmich und dessen Familie in den Urlaub fahren würde, hätte der Fußball-Nationalspieler noch vor wenigen Jahren selbst nicht erwartet. "Ich habe zu Joshua mal gesagt: Ich weiß nicht, warum - aber ich habe dich gehasst", berichtete der Bundesliga-Profi von Bayer Leverkusen der "Sport Bild". "Viele Freunde fragen mich auch heute noch, wie es sein kann, dass wir uns so gut verstehen."

Andrich erzählte, er habe den Bayern-Profi nach dem zweiten oder dritten Mal bei der Nationalmannschaft besser kennengelernt. "Oft ist es so, dass man sich bereits ein Bild macht, bevor man die Person wirklich kennenlernt. Bei Josh war das so, da hatte ich Vorurteile - nicht gut. Das ist ein passendes Beispiel dafür, dass wir Fußballer häufig auf dem Platz als Person ein anderes Bild abgeben als im richtigen Leben."

Früher habe er sich an Kimmichs Verhalten auf dem Platz gestört. "Wir beide sind Typen, die im Spiel sehr verbissen aussehen, gelacht wird da weniger. Es hat mich an ihm gestört, dass er auf dem Platz schnell so negativ wirkt, wenn ihm etwas nicht passt", sagte Andrich. "Das mag halt nicht jeder, mir hat es anfangs gar nicht gefallen."

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