Der Sport-Tag Furcht vor Hitzekollaps: Olympia erwägt Radikallösung für Marathon
16.10.2019, 15:03 Uhr
Bei der WM in Doha kollabierten mehrere Marathonläuferinnen angesichts der Hitze, obwohl der Wettbewerb eigens in die Nachtstunden gelegt worden war.
(Foto: imago images/Sven Simon)
Ja, wo laufen sie denn? Diese Frage war bezüglich der Geher- und Marathon-Wettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen 2020 eigentlich klar beantwortet: In Tokio natürlich, da finden die Spiele doch statt. Nach dem debakulösen Sauna-Marathon bei der Leichtathletik-WM in Katar denkt das Internationale Olympische Komitee nun aber um - und will die Wettbewerbe verlegen: um 800 Kilometer, nach Sapporo auf der Insel Hokkaido.
Dies würde bedeuten, dass die Athleten deutlich geringere Temperaturen auszuhalten hätten, erklärte das IOC unter Verweis auf die im Vergleich zu Tokio im Schnitt fünf bis sechs Grad niedrigeren Tagestemperaturen im Hochsommer. Auch die Luftfeuchtigkeit wäre deutlich niedriger. Dies würde aber auch bedeuten: Vom Flair der Spiele würden Geher und Marathonläufer nix mitbekommen.
Quelle: ntv.de