Dass es so manch ein Fußball-Profi im Straßenverkehr nicht immer ganz ernst nimmt mit den Regeln, wissen wir ja spätestens seit Marco Reus. Nun liefert Naby Keita von RB Leipzig eine neue Story – und die ist eigentlich schier unglaublich.

• Der Mittelfeldspieler tauchte auf der Führerscheinstelle in Leipzig auf und legte dort einen guineischen Führerschein vor, um ihn in eine deutsche Fahrerlaubnis umschreiben zu lassen. Die Papiere auf Westafrika sollen jedoch so gefälscht gewirkt haben, dass der Mitarbeiter Verdacht schöpfte. Wenig später kam Keita erneut zu der Behörde. "Auch diesmal legte er eine afrikanische Lizenz vor, wollte diese umschreiben lassen", so der Leipziger Gerichtssprecher Stefan Blaschke. "Beide Dokumente wurden als Totalfälschungen identifiziert." Wegen Urkundenfälschung in zwei Fällen kommt auf Keita nun eine Strafe von mindestens 100.000 Euro zu.
• Zum Vergleich: Reus musste damals 540.000 Euro zahlen, weil er ohne Lappen in Dortmund unterwegs war. Doch damit ist es offenbar noch nicht getan – es warten wohl noch mehrere Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Führerschein. Auch RB Leipzig hat sich bereits geäußert: "Dieser Vorgang ist uns bekannt. Wir gehen nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt. Der Anwalt von Naby ist eingeschaltet und wartet nun auf Akteneinsicht."

Klingt ganz so, als würden Keitas seine zwei Mercedes und den Porsche in naher Zukunft erstmal in der Garage stehen lassen müssen.