Der Sport-Tag HSV steckt sportlich - und finanziell - in den Miesen
25.10.2017, 13:12 UhrSportlich läuft es für den Hamburger SV schlecht (aktuell Platz 16 der Tabelle), finanziell läuft es schlechter. Die Hanseaten schließen die zurückliegende Bundesliga-Saison mit einem dicken Minus von 13,4 Millionen Euro ab.
- Die Verbindlichkeiten der HSV Fußball AG belaufen sich damit auf 105,5 Millionen Euro und haben einen Höchststand erreicht (zuletzt 75,1 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse von 122,1 Millionen Euro sind im Vergleich zum Vorjahr (123,0) leicht rückläufig.
- Damit landen die Hanseaten zum siebten Mal in Folge in den roten Zahlen, der Verlust fällt deutlich höher aus als in der vorvergangenen Saison (0,2 Millionen Euro). Das Rekordminus von 16,9 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2014/15 wird allerdings nicht erreicht. Es war die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte.
- HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein nennt den "umfangreichen Kaderumbruch" im Sommer 2016, der "zu erhöhten Personalaufwendungen" führte, als einen der Gründe für das Ergebnis. Die damit verbundene Erwartung einer Verbesserung in der Bundesliga "und somit einer Einnahmensteigerung in den folgenden Spielzeiten bei der Verteilung der Fernsehgelder wurde indes nicht erreicht".
- Zudem habe man entgegen der Planung im Winter 2016/17 erneut in den Kader investieren müssen. "Dies, zusammen mit den personellen Wechseln im Trainerstab und im Vorstand, hat dann zu einem gegenüber der Planung erhöhten Jahresfehlbetrag geführt", sagt Wettstein in einem Interview auf der Klub-Homepage.
Quelle: ntv.de