Novum in der 2. Handball-Bundesliga: Die Partie zwischen TuSEM Essen und dem Dessau-Roßlauer HV muss nach dem Saisonende wiederholt werden. Das hat das Bundesgericht des Deutschen Handballbundes entschieden. Das Gremium hob eine anderslautende Entscheidung des Bundessportgerichts vom 12. Mai auf und ordnete die Neuansetzung des Spiels bis spätestens 30. Juni an. Grund dafür sei ein spielentscheidender Regelverstoß von Zeitnehmer und Sekretär bei der Begegnung, die Dessau am 27. April in Essen mit 28:27 gewonnen hatte.

Das Team aus Sachsen-Anhalt hatte die Partie nach einer Auszeit drei Sekunden vor Schluss mit sieben Spielern zu Ende gespielt, obwohl es wegen einer Zeitstrafe in Unterzahl war. Weder den Schiedsrichtern noch den Offiziellen war dies aufgefallen, weshalb Essen einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegte. Für Dessau kann die Neuansetzung fatale Folgen haben, würde der Verein im Falle einer Niederlage doch auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen und statt des ASV Hamm-Westfalen absteigen. Eine Revision gegen die Entscheidung des DHB-Bundesgerichts ist nicht möglich, teilte die Handball-Bundesliga mit.